18 Monate! In der Zeit bekommen andere zwei Kinder, reisen einmal um die Welt oder werden Millionär. Mir ist nichts davon widerfahren, bei mir ist es der Zeitraum zwischen diesem und dem letzten Island-Urlaub und es kommt mir gefühlt vor wie eine halbe Ewigkeit. Aber nun ist es endlich so weit, das Warten hat ein Ende.

Zusammen mit Michaela, Ingrid, Burckhard und Bernd laufen wir nach dem Hinflug nach Keflavik vom Terminal zur Mietwagenstation des Anbieters Geysir. Zumindest dachte ich das wir dorthin laufen würden, statt wie beim letzten Mal mit im SIXT-Gebäude ansässig zu sein hat dieser nämlich inzwischen ein neues, eigenes Gebäude. Ein erstes vorsichtiges Zeichen und eine Andeutung, das sich in den letzten Monaten hier so einiges verändert hat auf der Insel – doch dazu später mehr.

Die Mietwagenstation ist so gut wie leer … ein Vorteil, wenn man keinen der großen Anbieter bucht. Die Übernahme geht zügig vonstatten und es gibt zur Überraschung aller keinerlei Aufschwatzversuche von überflüssigen Versicherungspaketen, neuen Fußmatten sonstigen Brimborium. Ach wäre das schön, wenn das immer so wäre. Gebucht hatten wir zwei SUVs der Gattung Nissan Qashqai, wir erhalten stattdessen zwei Subaru Forester mit permanentem Allradantrieb … es hätte uns schlechter treffen können und nach dem Urlaub sollte sich herausstellen das keiner von uns wirklich versteht, wieso sich dieses Auto bei uns in Deutschland nie so wirklich durchgesetzt hat. Völlig anders ist das allerdings in der Schweiz, dort ist es das meistverkaufte Auto überhaupt. Das wundert mich ehrlich gesagt nicht im Geringsten.

Das Interieur ist wirklich übersichtlich und mit allerlei Elektronik bestückt, die Funktion einiger Knöpfe und Hebel am Lenkrad habe ich bis zum letzten Tag nicht einmal herausfinden können. Wirklich begeistert hat aber der Sitzkomfort! Egal ob wir Schlagloch oder sonstige Buckelpisten gefahren sind, man hat faszinierender weise fast nichts davon wirklich wahrgenommen. Damit man weiß, um welches Gefährt es überhaupt geht und ich natürlich am ersten Abend mal wieder (wie immer eigentlich) keine Fotos mehr gemacht habe, folgt hier ein kurzes Intermezzo von unterwegs … büdde schön.

Mit dem Forester bei der Kirche in Vik. Der Hinflug nach Keflavik liegt hinter uns

Mit dem Forester bei der Kirche in Vik. Der Hinflug nach Keflavik liegt hinter uns

 

Nachdem wir die beiden Fahrzeuge relativ problemlos und schnell übernommen haben machen wir uns jedenfalls auf zu unserer Unterkunft. Die Wahl ist auf das Bed & Breakfast KEF Airport gefallen, wo ich ein 5 Personen Appartement gebucht hatte. Trotz noch nicht funktionierendem Navi (es will partout keine Satelliten finden) erreichen wir das Ziel aber ohne größere Umwege. Ein Umstand, der wohl vermutlich daran liegt, dass die Bude nicht allzu weit entfernt vom Hotel liegt in welchem wir letztes Jahr am Ankunftstag übernachtet haben.

Der Check-in geht schnell vonstatten und nachdem wir kurz den Frühstücksraum inspiziert und einen kurzen ersten Rundgang gemacht haben sind wir alle relativ schnell im Land der Träume angekommen.

Der Wecker steht recht zeitig, es wäre nämlich schön, wenn wir gegen 7 Uhr hier wieder aufbrechen könnten, da – trotz eigentlich recht kurzer Fahrt nach Vik – ein relativ langer Tag zu erwarten sein dürfte. Ich habe nämlich rein zufällig einige Ziele diesseits und jenseits der Route herausgesucht, die vermutlich einen Stopp lohnen würden. Schauen wir mal, ob das alles so hinhaut wie es die graue Theorie vermuten lässt. Gute Nacht.