Kein New York – Aufenthalt ist vollkommen, ohne das man die Freiheitsstatue gesehen hat. Da wir keine Lust hatten damit den halben Tag zu verplempern (soviel muss man in der Tat einkalkulieren, wenn man rüber nach Liberty Island fahren möchte) haben wir beschlossen, die Staten Island Ferry zu nutzen und mit dieser einmal wenigstens daran vorbei zu schippern. Die Fähre kostet nichts, die Gebühr wurde irgendwann abgeschafft, nachdem der Preis dafür kontinuierlich gestiegen ist und die Stadt New York diesem Wucher einen Riegel vorgeschoben hat.

 

Staten Island Ferry

Die Staten Island Ferry ist somit die beste und günstigste Variante sich einen guten Eindruck von der Stadt bzw. Skyline, dem Ausmaß von Manhattan und der Freiheitsstatue zu verschaffen. Die Anlegestelle befindet sich am Ende des Battery Parks am South Ferry Pier. Die Fähre legt alle 30 Minuten ab, die Fahrt hinüber nach Staten Island dauert nur knappe 12 Minuten.

 

Staten Island Ferry

 

Die beste Sicht auf die Skyline hat man (wenn man auf die Fähre geht) auf der rechten Seite des Oberdecks oder einfach am Heck hinten. Auch dort kann man nämlich stehen bleiben. Es ist also völlig unnötig sich nach vorne zu drängeln, um einen guten Platz zu erwischen. Hier gilt in der Tat das Motto „die letzten werden die ersten sein“!

Das Wetter heute ist fast perfekt für diesen kurzen Trip heute und somit gelingen bereits kurz nach dem Ablegen ein paar wirklich nette Fotos. So kann man zum Beispiel ganz gut den gerade im Bau befindlichen Freedom Tower samt Baukran obendrauf erkennen.

Blick auf Manhattan samt im Bau befindlichen Freedom Tower

 

Freedom Tower aus der Nähe

 

Ein paar Minuten nach dem Ablegen erfolgt dann bereits die Vorbeifahrt an der Freiheitsstatue. Je nachdem wo man sich an Deck befindet, ist es dabei gar nicht so einfach freie Sicht auf die Dame zu bekommen. Überall stehen dicht gedrängelt die fotowütigen Touristen an der Reeling.

Statue of Liberty

 

Ein Bild wie dieses hier oben ist heute deshalb gar nicht so einfach. Ständig hat man irgendwelche Eierköpfe vor der Linse gehabt. Je länger die Fahrt dauert umso mehr bekommt man einen Eindruck der Mega-City.

Panorama auf der Hinfahrt nach Staten Island ...

 

Für den ein oder anderen der diesen Trip machen möchte ist es bestimmt interessant zu wissen das man drüben in Staten Island AUF JEDEN FALL die Fähre kurz verlassen muss bevor man wieder zurückfährt. Das ist aber kein Problem. Nach dem Ausgang biegt man gleich wieder rechts ab und befindet sich wieder in der Warteschlange.

Auf dem Weg zurück hat man dann – wie ich finde – für Fotos eine noch bessere Sicht auf die Skyline wie auf dem Hinweg. Ganz einfach, weil die Gicht-Spur des Schiffes nicht vorhanden ist im Wasser. Das Vergleichspanorama hier unten zeigt den Unterschied.

... auf der Rückfahrt nach Manhattan!

 

Ich hab keine Ahnung wie viele Bilder auf der Überfahrt auf Speicherkarte gebannt worden sind, es waren aber einige. In Anbetracht der Tatsache das die ganzen Schiffstouren hier rund um Manhattan nicht gerade günstig sind finde ich es geradezu fantastisch, dass die Staten Island Ferry hier völlig umsonst angeboten wird. Niemand sollte sich das entgehen lassen hier!

Je näher man zum Schluss kommt, umso beeindruckender wird dann schließlich wieder die Skyline von Manhattan … und auch die Jersey-Skyline hat einen gewissen Reiz (unteres Foto)

Manhattan Skyline

 

Jersey Skyline

 

Das Verlassen der Staten Island Ferry geht schließlich genauso relaxt vonstatten wir das an Board gehen. Kein Gedränge, kein Gelaufe. Wieso kann das nicht immer und überall so sein, wo man sich anstellen muss !?

Extrem Freiheitsstatueing

 

Eine gute Stunde nachdem wir uns heute Morgen im Battery Park angestellt haben sind wir schließlich wieder an genau jener Stelle zurück. Eine tolle Einstimmung war das für diesen Tag! Wir schauen uns noch etwas im Battery Park um und wundern uns, es existiert nämlich keine Schlange am Schalter für die Fahrt rüber nach Liberty Island. Und das um diese Uhrzeit !? Dafür laufen jede Menge lustiger Freiheitsstatuen direkt im Park herum. Vielleicht als Ersatz, weil Liberty Island heute geschlossen ist? Man weiß es nicht genau?!

 

Brooklyn Bridge

Als Nächstes gehen wir von hier aus zu Fuß hinüber zur Brooklyn Bridge. Der Weg ist nicht allzu weit und führt uns wieder vorbei am Börsenbullen (der wieder von zahlreichen Asiaten umlagert war) und der Wall Street. Obwohl die Brücke regelrecht überlaufen ist heute gelingt es uns zwischendurch immer wieder ein paar Momente festzuhalten auf denen nur wenigen Menschen zu sehen sind. Fotogen war damals zu der Zeit im übrigen nur der vordere Teil der Brücke von Manhattan aus kommend. Der hintere scheint gerade saniert zu werden und ist Christomässig ganz in Weiß gehüllt.

Brooklyn Bridge

 

Brooklyn Bridge

 

Blick nach Manhattan

 

Die ganze Geschichte rund um die Brooklyn Bridge schreibe ich jetzt nicht noch einmal auf. Wer sich dafür interessiert und das nachlesen möchte, kann das im Bericht vom letzten Mal ja machen …

Yellow Cab

 

Pier 17

Nachdem wir zurückgegangen sind, heißt unser nächstes Ziel Pier 17. Auch dorthin ist es wieder nicht allzu weit von hier aus und unser erster Anlaufpunkt ist der hiesige Abercrombie-Store im South Street Seaport. Dort verbringen wir aufgrund eines unerwarteten „Sales“ gefühlte 5 Stunden *flööt*.

Mit gefüllten Taschen und erstmals neuem Parfum (das riecht aber auch gut verdammt nochmal) gehen wir weiter zum eigentlichen Pier. Hier schauen wir uns ein bisschen um und stärken uns ein wenig im Food Court. Draußen hat man einen Blick auf die Brooklyn Bridge samt weißem Kondom und neu aufgeschüttetem Sandstrand des Beekman Beer Garden Beach Club.

Beekman Beer Garden Beach Club...mit Blick auf die Brooklyn Bridge

 

Der Beach Club war eine Idee von Telly Hatzigeorgiou, welcher ihn zusammen mit dem Gründer der New Yorker Wassertaxis ins Leben gerufen hat. Eine super Idee wie ich finde. Der Eintritt ist kostenlos, man braucht sich also nicht von der Security abschrecken zu lassen, die dort am Eingangsbereich steht. Im Sommer sollen hier angeblich auch einige Indie-Rockbands Konzerte geben. Dazu habe ich bisher aber keine weiteren Informationen finden können.

Am späten Nachmittag fahren wir schließlich wieder zurück nach Jersey ins Hotel. Der dortigen Newport Centre Mall wird auch noch kurz ein Besuch abgestattet. Bisher haben wir die Gelegenheit noch nicht genutzt hier umzuschauen. Obwohl wir eigentlich jedes Mal dort durch müssen, wenn wir vom Hotel zur Path-Station wollen. Der Tag endet somit im Mall-Foodcourt und der Planung für Morgen. Zumindest was man so Planung nennen kann. Geplant ist nämlich nur dem Central Park früh Morgens einen Besuch abzustatten – mehr nicht. Na ob DAS mal reicht? Schauen wir mal.