Heute herrscht wieder strahlender Sonnenschein, der Himmel ist stahlblau. Wir fahren den berühmten Las Vegas Strip hinunter und stellen unseren Wagen am großen Frontier-Parkplatz ab. Wir wollen heute unbedingt zu den Bellagio Fountains und auch mal den nördlichen Teil der großen Hotels vornehmen. Nach einem kurzen Frühstück bei Starbucks in der Fashion Show Mall machen wir uns dann auch auf den Weg.

 

Las Vegas Strip

Wynn und Treasure Island sind als Erstes dran. Mit Entstehung des Wynn wurde die ganze Ecke hier also insgesamt um einiges verschönert. Außerdem soll hier ja demnächst noch ein Trump-Gebäude entstehen, na ja … wer es braucht.

Am Piratenschiff beim Treasure Island sehen wir dann lustigerweise einen Angestellten, der das Deck mit einem Staubsauger sauber macht … das sah schon schwer komisch aus. Außerdem war die Treppe geschmückt und es sah im gesamten irgendwie nach Hochzeit aus. Einige Leute haben echt seltsame Ideen, wenn es um die Location für eine Heirat geht.

Treasure Island Schiff am Las Vegas Strip

 

Unsere Wanderung über The Strip geht weiter zum Mirage, wo wir uns ein wenig die weißen Tiger ansehen wollen. Die pennen aber anscheinend noch und werden (laut einer Infotafel) erst viel später im Hotel zu sehen sein. Na egal, immerhin haben wir beim letzten Mal auch schon einen Blick darauf geworfen.

Sigfried & Roy

 

Mirage

 

Wir wechseln die Straßenseite, mittlerweile ist The Strip zum Leben erwacht und es ist ein wenig voller geworden. Vom Venetian genießen wir ein wenig den Blick auf die Gondeln und machen uns auf den Weg hinein ins Hotel.

Wir stellen fest, dass wir hier einiges beim letzten Mal gar nicht gesehen haben und machen uns auf den Weg durch die riesige Shoppingmall, die sich im Inneren des Hotels befindet. Einige Geschäfte haben zwar noch zu, aber zum herumschlendern ist das eh viel schöner da es momentan auch noch nicht so voll ist.

 

Im Venetian

 

Venetian

 

Auf dem Weg zum Wachsfigurenkabinett (wer wissen will wie es darin ausschaut, der guckt einfach im hier im Bericht von 2009 nach) verlaufen wir uns glatt und landen fast mitten in einem Kongress. Dieser tagt gerade im Hotel, keine Ahnung worum es da geht. Ist uns aber auch egal, die ganzen fein angezogenen Leute sind eh nicht so unser Ding.

Wer sich einmal in solch einem Casino verlaufen hat weiß, wovon ich rede. Irgendwie führen alle Wege irgendwohin, nur nicht nach draußen.

 

So schaut es im Inneren der Casinos aus

So schaut es im Inneren der Casinos aus

 

Irgendwann finden wir dann doch den richtigen Ausgang und landen bei den ganzen Wachsfiguren. Da noch geschlossen ist gehen wir weiter und machen uns wieder auf den Weg zur Fashion Show Mall, welche inzwischen geöffnet hat. Dort laufen wir ein wenig herum, gekauft wird aber nichts. Ist eben keine Outlet-Mall, die Preise sind daher relativ teuer.

Gegen Mittag fahren wir dann zurück zum Hotel und legen uns wieder ein wenig an den Pool, bevor dann wieder zu Fuß losziehen, um noch einmal den Strip in aller Ruhe zu genießen und die Eindrücke auf uns wirken zu lassen am letzten Abend. An diversen Halfpriceticket-Geschäften haben wir nochmal kurz reingeschaut, ob es eventuell für den Abend noch ein paar günstige Tickets zu erhaschen gibt. Aber sämtliche Circe du Soleil – Shows waren entweder bereits ausverkauft oder uns immer noch zu teuer.

Zu David Copperfield, der gerade in der Stadt war, wollten wir auch nicht unbedingt noch einmal. Den haben wir vor kurzem erst in Deutschland gesehen. Schade, eventuell haben wir ja beim nächsten Mal mehr Glück.

Mittlerweile melden sich auch unsere Mägen wieder und wir beschließen zu einem der großen Hotelbuffets zu gehen. Unsere Wahl fiel dabei aufs Tropicana Island Buffet, von dem wir im Vorfeld der Reise eigentlich nur gutes gelesen hatten. Für 15,50 US$ pro Person können wir uns hier gnadenlos wieder ein paar Pfunde anfuttern, von panierten Schrimps bis hin zur Torte ist alles vorhanden. Wir sind restlos begeistert und wundern uns hinterher das sogar die Getränke mit im Preis inbegriffen waren!

Caesars Palace zur Blue Hour

Caesars Palace zur Blue Hour

 

Bei der Coyote Ugly Bar im New York New York haben wir mal kurz vorbeigeschaut, die Schlange war aber fast genauso lang wie im gleichnamigen Film. Also sind wir weiter gegangen und haben uns ein paar Mal die immer wieder faszinierenden Bellagio Fountains angesehen. Gänsehaut pur!

 

 

Bellagio Fountains

Zum Glück lief diesmal nicht „Time to say goodbye“ wie beim letzten Mal, das ist immer so furchtbar passend am letzten Abend in Vegas *schnief* … Dafür lief aber „This kiss“ von Faith Hill. Die Show dazu ist eh die Beste wie ich finde!

Bellagio Fountains

 

An dieser Stelle muss ich mal sagen, dass ich nachmittags einen neuen tollen Beruf entdeckt habe: Funktionstester Bellagio Fountains. Die Jungs fahren jeden Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein raus auf den See und können ins kühle Nass springen, um die Düsen der Fountains zu testen und zu reinigen oder ähnliches. Und dafür bekommen die sogar noch Geld! Sagenhaft! Wir sind halt in den USA und da kann man noch was werden.

Die Bellagio Fountains sind definitiv eine Attraktion und es lohnt sich dieses Heidenspektakel anzusehen. Über 300 Meter Länge und bis zu einer Höhe von 152 Metern erstrecken sie sich und werden alle Halbe- oder Viertelstunde von stilvoller klassischer und zeitgemäßer Musik untermalt. Gegen die Dubai Fountains können diese hier aber trotzdem nicht anstinken.

Wir haben dann noch allerlei Fotos von einigen Hotels gemacht und sind – wie gesagt – einfach nur drauf los gewandert und haben Las Vegas auf uns wirken lassen. Dabei vergisst man die Zeit auch ganz schnell und so sind wir erst irgendwann mitten in der Nacht wieder aufs Zimmer gegangen.

Verabschieden möchte ich mich heute nicht ohne zwei nächtliche Impressionen. Lichter wohin man sieht. Und ich dachte immer, die Stadt die niemals schläft, sei New York City !?

The Strip bei Nacht

The Strip bei Nacht

 

Strip bei Nacht

Strip bei Nacht

 

Gute Nacht Vegas, auch wenn Du anscheinend auch niemals schläfst … wir sind jetzt hundemüde. Morgen geht es weiter ins Tal des Todes. Mal schauen, ob wir da lebend wieder rauskommen.