Am Gepäckband angekommen sind wir so ziemlich die Ersten, die ihre Koffer bekommen. Da nur noch zwei andere Mitreisende via Meiers nach Bangkok hinein einen Shuttle-Transfer hinzugebucht haben bekommen wir somit fast einen Privattransfer zu unserem ersten Hotel. Wir hatten uns für das Tawana Hotel entschieden.

Der Ausblick aus dem 7. Stock ist ziemlich ernüchternd. Aber so in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt. Man sieht halt überall Hochhäuser und Betonbauten ohne Ende. Der kleine Pool in der zweiten Etage des Hotels wirkt fast schon wie eine Oase im Großstadtdschungel.

Wir wollen jetzt erst einmal raus auf die Straße und viele neue Eindrücke aufsaugen. Einen festen Plan was wir machen wollen haben wir nicht. Ein Blick auf den Stadtplan zeigt uns aber, dass das MBK Center nur einen Steinwurf entfernt liegt. Nur drei Stationen müssen wir dazu mit dem Skytrain fahren, mehr nicht.

Blick aus dem Hotelzimmer

Blick aus dem Hotelzimmer

 

Wir wandern los in Richtung der Haltestelle dieser noch recht neuen Hochbahn, welche den Verkehr hier in dieser Millionenmetropole eigentlich entlasten sollte. Viel merken tut man davon allerdings nicht, wenn man von oben nach unten auf die Straße schaut, blickt man in ein Meer aus Autos. Ein Verkehrschaos vom allerfeinsten. Selbst der tägliche Stau in Los Angeles kommt mir dagegen vor wie ein Sonntagsausflug.

Verkehrschaos in Bangkok

Verkehrschaos in Bangkok

 

Stau ohne Ende

Stau ohne Ende

 

Die Fahrtstrecke fällt aufgrund der nahen Entfernung noch in den Kurzstreckenbereich, am Ticketautomaten drücken wir deshalb „Zone 2“ und zahlen pro Fahrt 10 BAHT (das sind umgerechnet knapp 25 Cent). In wenigen Minuten haben wir den riesigen Shopping-Komplex im Siam Square erreicht und befinden uns somit mitten im Gewühl.

 

 

MBK Center

Im Inneren des 5-stöckigen MBK Center wird man erst mal von der Klimaanlage regelrecht erschlagen. Außerdem ist hier ein Gewusel wie ich es bislang nur vom Spiel „Die Siedler“ gekannt habe. Ich wusste nicht, das es so etwas auch im echten Leben zu geben scheint – schon verrückt!

Die einzelnen Geschäfte sind hier im Gegensatz zu den uns bekannten USA-Malls jedoch eher klein und die Gänge eher eng. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltet sich die Auswahl der Waren hier dann auch.

 

MBK Center am Siam Square von außen

MBK Center am Siam Square von außen

 

Wir schlendern gemütlich durch die Gänge der einzelnen Etagen und schauen, was man hier so alles zu kaufen bekommt. Die Palette reicht von Imitationen aller möglichen Markenwaren (Uhren, Brillen, Schmuck, Kleidung etc.) über kleinere und einige größere Fressbuden bis hin zum Mega-Kinokomplex und einer Spielhalle in der obersten Etage. Kaufen tun wir am Ende jedoch nichts, außer einem Frappuccino in einem typisch thailändischen Starbucks *grins*

Wir wechseln die Straßenseite und befinden uns jetzt im Siam Discovery Center, einer recht modernen Mall der gehobeneren Preisklasse. Im Gegensatz zum MBK-Center, wo man überwiegend sehr viele Thais zum Shoppen sieht, scheint diese Mall hier mehr auf die Brieftaschen der Touristen ausgelegt zu sein. Rolex, Armani, Gucci … alles ist hier vertreten, alles mit original Preisen.

Ein Outback Steakhouse und einen Sizzler gibt es hier übrigens auch. Falls man mal keine Lust auf thailändische Küche hat!

Wir gehen noch kurz gegenüber ins Hard Rock Café (was übrigens baulich hier eher enttäuschend ist, wenn man bereits andere gesehen hat), bevor wir diese vom Verkehr völlig verstopfte Ecke via Sky-Train wieder in Richtung Hotel verlassen. Dort angekommen ist es inzwischen später Nachmittag …

 

Das Hard Rock Cafe in Bangkok

Das Hard Rock Café in Bangkok

 

Zeit sich aufs Abendessen vorzubereiten. Dieses war bei der Bangkok-Tour bereits inkludiert, welche wir für morgen bereits von zu Hause aus vorgebucht hatten. Da wir hier nur einen ganzen Tag sein würden haben wir uns nämlich gedacht, dass wir auf einer geführten Tagestour bestimmt mehr Eindrücke von der Stadt bekommen, als wenn wir sie auf eigene Faust erkunden.

Wie auch immer, kurz vor 19 Uhr wurden wir auf jeden Fall von unserer Reiseleiterin vom Hotel abgeholt und zu einem typischen Thai-Restaurant mit dem Namen „The Piman“ gefahren … der Namensgeber dieser Lokalität muss ein Scherzbold gewesen sein *grins*

Gegessen wird barfuß versteht sich, unsere Schuhe mussten wir nämlich beim Betreten des Restaurants ausziehen. Ob DAS mal besonders hygienisch ist, möchte ich mir an dieser Stelle lieber nicht vorstellen.

Immerhin waren schätzungsweise an die 50 – 60 barfüßige Besucher zeitgleich mit uns in dem Restaurant. Nach einem mehr oder weniger eher durchwachsenen ersten Eindruck vom Essen hier in Thailand machten wir uns wieder auf dem Weg zurück ins Hotel, wo wir leicht gerädert ins Bett fallen. Der Flug geht halt auch nicht spurlos an einem vorbei. Morgen werden wir dann unter anderem den Königpalast Wat Phra Kaeo besuchen. Bis dahin … gute Nacht.