Du planst Deine erste USA Reise und hast keine wirkliche Ahnung wie Du dabei vorgehen sollst? Das ging mir damals genauso, daher habe ich einmal versucht hier einige hilfreiche USA Tipps und Infos zusammenzutragen welche Dir als Ersttäter vielleicht helfen können bei der Planung. Eine Art „Guide für Einsteiger“ oder auch „USA für Anfänger“ quasi. Vielleicht ist ja etwas Brauchbares für Dich dabei. Im Einzelnen findest Du hier in dem Artikel folgende Themenbereiche …

 

Infos zum ESTA Formular

Wenn Du Dich mit einer USA Reise auseinandersetzt, taucht über kurz oder lang ein wichtiger Punkt auf: Das ESTA Formular. Ich habe das hier bewusst als erstes aufgeführt, denn ohne das dieses bereits vorab ausgefüllt und genehmigt wurde darf niemand mehr in die USA einreisen. Seit dem 12.Januar 2009 muss jeder USA-Reisende bereits VOR Reiseantritt das neue ESTA-Formular online ausfüllen.

Das Formular ersetzt das grüne I-94 Formular, welches man früher immer irgendwann während des Fluges ausgehändigt bekommen hat und ausfüllen musste. Mittlerweile erhält man im Flugzeug nur noch eine Zollerklärung, welche ausgefüllt werden muss. Pro Familie oder Ehepaar reicht eine davon.

Der ESTA-Antrag muss spätestens 72 Stunden vor Reiseantritt eingereicht werden und wird in aller Regel innerhalb weniger Minuten bestätigt. In Einzelfällen kann es aber auch mehrere Stunden dauern. Ich empfehle Dir daher, den Antrag bereits 3-4 Wochen vorher einzureichen. So hast Du im Zweifelsfalle noch ausreichend Zeit um zur Botschaft zu gehen, falls er abgelehnt werden sollte, um ein Visum zu beantragen.

Wichtig: Ob der Antrag genehmigt wurde oder nicht muss in Eigenregie auf der ESTA-Webseite kontrolliert werden. Man erhält KEINE eMail-Benachrichtigung oder sonstiges.

Aber was bedeutet ESTA eigentlich? Das Kürzel steht für Electronic System for Travel Authorization und bedeutet nichts anderes als ‚Elektronisches System zur Reisegenehmigung‘

Sinn ist es, bereits im Vorfeld zu überprüfen, welche Personen in die USA zur Einreise berechtigt sind und welche nicht. Besitzt man selber keinen PC und hat keine Möglichkeit das Formular auszufüllen, erledigt in der Regel jedes Reisebüro diese Aufgabe. Alternativ gibt es natürlich die Möglichkeit eines Internetcafés oder dies bei Freunden und Bekannten zu erledigen. Natürlich nur, sofern man nicht in einem Reisebüro gebucht hat.

Wichtig: Auch Kinder benötigen in jedem Fall IMMER ein eigenes gültiges ESTA, auch als Säugling !!

Offizieller Link zum ESTA-Formular, ein MUSS bei jeder USA Reise

Seit dem 8.September 2010 ist ESTA nicht mehr kostenlos, sondern es wird eine Gebühr in Höhe von 14 US$ erhoben. Je nach Umrechnungskurs sind das ungefähr 10,50€. Der Betrag muss mit einer gültigen Kreditkarte oder PayPal bezahlt werden. ESTA ist dann 2 Jahre lang gültig und läuft nach dieser Zeit automatisch aus.

Es ist nicht möglich einen bestehenden Antrag zu verlängern, man muss in jedem Fall nach diesen zwei Jahren immer einen neuen Antrag einreichen. Reist man innerhalb der zwei Jahre öfters in die USA ein, muss man NICHT jedes Mal einen neuen Antrag ausfüllen. Ebenso wenig muss die erste Adresse abgeändert werden, zu welcher man reist!

Ein neuer Antrag ist allerdings in folgenden Fällen nötig

  • Du hast einen neuen Reisepass
  • Dein Name hat sich geändert (zum Beispiel durch Hochzeit)
  • Änderung des Geschlechts
  • Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz haben sich geändert
  • Die Antworten auf Ja-/Nein-Fragen aus dem Antrag haben sich zwischenzeitlich geändert

Zum offiziellen Online-Formular auf Deutscher Sprache klickst Du einfach auf das Logo oben. Oder es geht HIER ENTLANG. Beide Links führen auf dieselbe Seite.

!!! ACHTUNG !!!

Lass Dich nicht von einigen anderen inoffiziellen Webseiten verwirren, welche ESTA zu einem deutlich teureren Preis anbieten. Dort wird lediglich versucht, mit der Unwissenheit der Leute noch einen zusätzlichen Euro zu verdienen. Es gibt nur EINE offizielle Seite und die findest Du hier oben verlinkt!

 

Reisebüro oder die USA Reise selber planen?

Im Prinzip fängt mit dieser Frage jede USA-Planung an. Das Problem: Es lässt sich pauschal immer schwierig beantworten. Fakt ist aber, nie war es so einfach individuell zu planen und eine Reise zu buchen wie in der heutigen Zeit. Dank Internet ist so etwas ja selbst per Mausklick via App problemlos möglich inzwischen.

Die grundlegenden Fragen, die Du Dir vor Deiner ersten USA Reise stellen solltest, sind:

  • Wie viel Zeit hast Du bzw. bist Du bereit zu investieren für eine individuelle Planung?
  • Wie hoch ist Dein Budget?
  • Wie flexibel möchtest Du sein?

Das Ergebnis dieser Fragen resultiert dann in zwei Möglichkeiten:

1) Du buchst Deine USA Reise in einem Reisebüro

Du hast bisher nur wenig oder gar keine Erfahrung mit individueller Planung und traust Dir das auch nicht wirklich zu ?? Oder Dir liegt viel daran, Dich einfach nur fallen zu lassen und anderen die Planung zu überlassen ?? Dann bist Du in einem Reisebüro richtig. Es gibt vorgefertigte Rundreisen von Reiseanbietern, die man einfach so buchen und dann mit dem Mietwagen abfahren kann.

Es gibt allerdings auch einige gute Reisebüros, die Dir individuell eine Route zusammenstellen nach Deinen Wünschen. Im besten Fall erwischst Du noch einen Mitarbeiter, der selber schon einmal drüben gewesen ist und etwas Ahnung hat. Du sagst also einfach, was Du gerne sehen möchtest und das Reisebüro erledigt den Rest. Vor Ort setzt Du Dich dann in den Mietwagen, das Wohnmobil oder den Reisebus und fährst einfach die vorgegebene Route samt bereits gebuchter Hotels ab. Auch der Flug wird für Dich gebucht.

Vorteil dieser Variante: Du musst Dich um nichts kümmern, außer vielleicht, wohin es Abends zum Essen geht.

Nachteil: Du bist relativ unflexibel, was die zeitliche Einteilung und die Kosten angeht. Ist die Reise einmal gebucht, kannst Du die Unterkünfte zum Beispiel nicht mal eben so stornieren, wenn sie günstiger werden sollten. Auch was die Reiseroute angeht bis Du nicht flexibel. Wenn es Dir also beispielsweise an einem Ort besonders gut gefällt und nur eine Übernachtung dort gebucht ist, musst Du am nächsten Morgen wieder los – ganz egal wie schön es dort sein mag.

Generell kann man auch sagen, dass eine vorgefertigte USA-Reise, ganz gleich, ob sie nun aus einem Katalog stammt oder in einem großen Reisebüro zusammengestellt wurde, in aller Regel teurer wird unterm Strich, als wenn Du individuell buchen würdest. Und da wir ja alle kein Geld zu verschenken haben, schaut man logischerweise auch mit einem Auge immer auf die Gesamtkosten.

2) Du buchst Deine USA Reise individuell, also quasi ‚unpauschal‘

Dazu würde ich jedem raten, wenn man wirklich das Maximum aus seinem Urlaub herausholen möchte. Es gibt, glaube ich, nichts Schöneres, als individuell geplante Rundreisen. Voraussetzung ist natürlich, dass man ein wenig Zeit in die Planung und Ausarbeitung investieren kann oder möchte.

Eine selber geplante und organisierte Rundreise kommt für Dich in Frage, wenn Dein Budget nicht endlos ist und Du möglichst nicht eine abgesteckte Route einfach nur ’nachfahren‘ möchtest. Sämtliche USA Reisen, die Du hier auf der Seite als Reisebericht findest, wurden von mir individuell geplant und gebucht. Und das ist weitaus unkomplizierter als einige vielleicht denken mögen. Wie ich dabei genau vorgehe, das erfährst Du jetzt als Nächstes.

Wie bin ich damals bei der Planung meiner ersten Reise in die Staaten vorgegangen?

Die Planung für einen Amerika Urlaub gestaltet sich eigentlich relativ unkompliziert, wenn man halbwegs strategisch an die Sache heran geht. Ich persönlich gehe eigentlich ganz konventionell vor beim Planen. Das heißt:

  • Egal ob von Wasserfällen, Schluchten, Städten oder Nationalparks, ich habe mir via Googlesuche die Orte herausgesucht, die mich interessieren. Sei es nun, weil ich sie auf einem Foto gesehen habe und ich das selber gerne einmal mit eigenen Augen sehen möchte oder weil ich vielleicht einmal irgendwann davon gehört hatte und es interessant gefunden habe.
  • Ich habe diese Namen dann bei Googlemaps eingegeben und mir eine Karte erstellt mit sämtlichen Punkten. So erhalte ich dann ein Gesamtbild, welche Orte sich miteinander kombinieren lassen und was rein fahrtechnisch einfach zu weit weg vom Schuss liegt. Ob man sich die Punkte dabei auf einer schlichten Papierkarte des Landes markiert mit einem Stift oder – etwas moderner, das ganze bereits als Googlemap mit Stecknadeln bewerkstelligt, spielt dabei erst einmal keine Rolle
  • Ich habe versucht herauszufinden, welche Orte sich rein zeitlich miteinander kombinieren lassen. Was ist davon an einem Tag möglich, ohne das es großartig in Stress ausarten würde, weil die Fahretappen zu groß sind? Das erfordert natürlich etwas Feingefühl und Recherche mit Googlemaps, indem man die einzelnen Ziele dort eingibt und sich jeweils die Fahrtzeiten anschaut von A nach B
  • Ich schaue bei Booking.com auf der USA Seite, welche Unterkünfte strategisch günstig platziert sind. Wo könnte ich übernachten und was davon kommt preislich für mich in Frage. Gebucht wird aber noch nichts, dieser Punkt dient rein der Information für mich selbst
  • Habe ich auf diesem Wege eine für mich vernünftige Route entworfen und bin mir sicher, das das Ganze in einem Urlaub resultieren könnte, geht es an die Flugbuchung. Flugdaten und Preise werden verglichen. Dazu schaue ich mir auf Momondo, Skyscanner und auch bei den Webseiten der Airlines die Preise an.
  • Unmittelbar nach der Flugbuchung kümmere ich mich um den Mietwagen. Dazu ziehe ich Vergleichsportale wie billiger-mietwagen.de heran. Auch umgekehrt ist dies möglich. Ich schaue zuerst, wann die Mietwagenpreise günstig sind und buche dann erst einen passenden Flug.
  • Jetzt folgt der nächste Schritt: Hotels buchen. Ich buche zu 99% ausnahmslos stornierbare Unterkünfte mit Frühstück. Entweder über die oben erwähnte Seite Booking.com oder auch via AirBnB. Um allgemein Hotelpreise zu vergleichen, gucke ich auf Portalen wie hotelscombined, trivago der auch kayak.

Noch ausführlicher habe ich das in meinem Artikel zur individuellen Reiseplanung für einen Roadtrip beschrieben. Darin erläutere ich Dir auch näher, wie Du Routen mit Googlemaps entwirfst.

 

Geführte Rundreise oder individuell mit Mietwagen oder Wohnmobil?

Die Gretchenfrage, an der sich immer wieder die Geister scheiden. Fragt man eingefleischte Busrundreisende, dann gibt es nichts Schöneres. Man braucht sich um nichts zu kümmern und bekommt die USA quasi auf dem Silbertablett im Vorbeifahren serviert. Das ist sicherlich richtig und für Reisende, die sich eine Planung selbst nicht zutrauen eine praktische Möglichkeit trotzdem einiges zu sehen in den Vereinigten Staaten.

Fragt man allerdings Wiederholungstäter oder Leute, die alles selber planen und mit dem Mietwagen fahren, ist solch eine Busrundreise die deutlich schlechtere Wahl. Die Gründe sind vielfältig und reichen von viel zu teuer, viel zu unflexibel, viel zu langweilig bis hin zum „Stressfaktor Meilen abreißen“.

Fakt ist: Eine geführte Rundreise ist tatsächlich in aller Regel teurer, als wenn man alles selber planen würde. Fakt ist auch: Es gibt nichts unflexibleres. Mal eben irgendwo anhalten, weil Du es im Vorbeifahren vielleicht gerade dort sehr schön oder interessant findest, ist nicht drin. Auch ausgiebige Fotoaufenthalte sind Mangelware – nach einer fest vorgegebenen Zeit muss man wieder zurück am Bus sein, damit es weitergehen kann. Das ist nicht jedermanns Sache, trotzdem haben Busrundreisen natürlich ebenfalls Ihre Daseinsberechtigung.

Letztlich bleibt es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer sich zum Beispiel Sorgen macht, dass er sich Autofahren hier drüben nicht zutraut, dem sei gesagt: Dies ist völlig unbegründet. Es gibt kaum ein Land auf der Welt, wo man so völlig unkompliziert ein Fahrzeug bewegt wie hier. Auch Traumstraßen, wie hier unten auf dem Beispielfoto die Potash Road, sind mit einer Busrundreise definitiv nicht möglich zu fahren. Daher sollte man sich vorher schon ausreichend durch den Kopf gehen lassen, was man hinterher vor Ort ungefähr möchte und ob man sich mit einer Busrundreise wirklich zufrieden ist hinterher.

Auf die Potash Road schafft man es definitiv niemals im Rahmen einer Busrundreise

Auf die Potash Road schafft man es definitiv niemals im Rahmen einer Busrundreise

Unterwegs in den USA mit Auto oder Wohnmobil

AUTOFAHREN ist in den USA generell entspannter und einfacher als bei uns in Deutschland oder auch zum Beispiel in vielen anderen europäischen Urlaubsländern. Während hier zu Hause bei vielen eine doch recht aggressive Fahrweise zu beobachten ist, so ist drüben genau das Gegenteil der Fall. Außer in großen Städten wie New York und Miami wird eher defensiv und vorsichtig gefahren.

Das liegt zum einen am meist fehlenden Versicherungsschutz der Amis. Zum anderen – und das ist meine Meinung – können viele Amis einfach schlicht und ergreifend nicht gut Autofahren. Das brauchen sie in der Regel auch nicht wirklich. Die Straßen und Highways sind so breit, dass man sich kaum ins Gehege kommen kann.

Probleme beim Einparken gibt es eigentlich auch nie. Die Parkplätze bei den Malls sind riesig. Und anders als in Deutschland, gibt es nur in den seltensten Fällen Parkstreifen, so wie wir sie kennen. Meistens wird schräg nach vorne eingeparkt, was ja kein rangieren nötig macht. Das hängt aber wohl auch mit den riesigen Schlachtschiffen von Autos zusammen, Dir dort schätzungsweise 75% aller Leute fahren – trotz stetig steigender Benzinpreise. Damit einen normalen Parkplatz zu bekommen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit!

VERKEHRSREGELN – und ZEICHEN sind im Prinzip leichter zu verstehen als bei uns, da es oftmals einfach selbsterklärend ist. Vieles finde ich logischer, so z.B die Anordnung der Ampeln, die man hier generell auf der gegenüberliegenden Straßenkreuzung findet. So braucht man sich nicht großartig zu recken und den Kopf zu verbiegen, damit man überhaupt erst einmal was sehen kann.

Die SCHILDER mit Straßennamen hängen in größeren Städten meistens auch in der Mitte der Kreuzung und stehen nicht an der Straßenecke wie bei uns. Man kann sie eigentlich nicht übersehen! Das Schild IN Fahrtrichtung kennzeichnet die Straße auf der man sich gerade befindet, das Schild QUER zur Fahrtrichtung (auf das man also frontal blickt) bezeichnet die Querstraße.

RECHTS ABBIEGEN an roten Ampeln ist nach kurzem Halten generell erlaubt! Es sei denn, es steht ein Schild an der Ampel, welches dies ausdrücklich verbietet (no turn on red). Ansonsten gilt hier aber – obwohl es nicht gekennzeichnet ist – das gleiche, wie beim grünen Pfeil in unseren Städten.

Achtung: AMPELN schalten immer sofort von ROT auf GRÜN! Eine GELBPHASE gibt es nur, wenn von Grün nach Rot umgeschaltet wird!

Die zulässige HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT Innerorts beträgt meist 35mp/h. Das ist zwar eher „gemütliches fahren“, man sollte sich aber dennoch strikt dran halten, wenn man ein Ticket (also Knöllchen) vermeiden möchte. Es wird oft streng kontrolliert, IN den Städten genau wie auf den Highways. Dazu ist sich die US-Polizei auch zu nichts zu schade: Versteckte Streifenwagen mit Messpistolen hinter Gebüschen und Werbetafeln sind genauso an der Tagesordnung wie die Überwachung der Geschwindigkeit aus der Luft via Helikopter.

Auch als Tourist hat man keinen Sonderstatus und bekommt unter Umständen eine saftige Geldstrafe aufgebrummt, die dann innerhalb weniger Tage beglichen werden muss. Macht man das nicht kann einem die nächste Einreise verweigert werden! Auf den großen Highways außerhalb geschlossener Ortschaften ist die zulässige Geschwindigkeit meistens 75 oder 65 mp/h. Das ist aber auch Bundesstaatenabhängig.

Solltest Du von der Polizei angehalten werden bleib ruhig und fahre den Wagen an den rechten Straßenrand. Schalte dann den Motor aus, öffne das Fenster und lege beide Hände gut sichtbar aufs Lenkrad. Der Streifenwagen hält immer HINTER Dir und der Officer nähert sich dann mit der Hand an der Waffe, während die Dashcam im Polizeiauto mitfilmt. Das ist gängige Praxis, da in den USA viele Leute einfach eine Waffe im Auto haben und man als Officer mit allem rechnen muss.

Auf den HIGHWAYS ist überholen generell auf allen Spuren erlaubt. Man muss also nicht zwingend links an einem langsameren Auto vorbeifahren. Diese Regelung kennt man in Amerika nicht. Hier gilt das Prinzip „Keep in Lane“. Das ist am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig, man gewöhnt sich aber relativ schnell daran! Eigentlich ist es ja genau das, was man zu Hause auch gerne manchmal machen würde und sich dann meistens doch nicht traut.

In der Nähe von SCHULEN sind lediglich strikte 15mp/h erlaubt, auf keinen Fall mehr. Sollte man sich auf einer einspurigen Fahrbahn befinden und ein Schulbus am Straßenrand mit eingeschaltetem Warnblinklicht stehen, so hat man auf jeden Fall zu halten – ganz egal, ob der Bus auf der eigenen oder auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite hält! Das wird streng kontrolliert und bei Missachtung mit empfindlichen Geldstrafen geahndet!

Einige Autobahnen und Straßen sind MAUTPFLICHTIG (engl.: toll). Beachte die Hinweise und fahre nicht über die Taxispur durch die Mautstationen, da diese elektronisch registriert sind und durch keine Schranke aufgehalten werden. Falls man dort mit dem Mietwagen durchfährt, wird es teuer.

Gute STRASSENKARTEN sind Pflicht, wenn man sich in Amerika als Fremder mit dem Auto fortbewegt. Kartenmaterial gibt es für ADAC-Mitglieder in jeder Filiale kostenlos. Ebenso wie einen AAA-Ausweis für Amerika. Vor Ort bekommt man mit diesem Ausweis in jeder AAA-Filiale ebenfalls nochmal Kartenmaterial, welches in der Regel detaillierter ist als das von zu Hause. Außerdem bekommt man durch die AAA-Karte diverse Vergünstigungen (u.a. in Freizeitparks, Hotels etc.)

Alternativ zum Kartenmaterial gibt es natürlich inzwischen zahlreiche vernünftige Apps fürs Smartphone oder Tablet, womit sich in aller Regel recht komfortabel navigieren lässt.

Ein INTERNATIONALER FÜHRERSCHEIN ist (noch) nicht zwingend erforderlich! Er kann aber nützlich sein, wenn man zum Beispiel in eine Verkehrskontrolle hinein gerät. *UPDATE 2014* In Florida wird inzwischen zu einem internationalen Führerschein geraten!

ALKOHOL gehört niemals ins Fahrzeug! Wenn man schon welchen im Auto transportieren möchte, so sollte man dieses im Kofferraum machen. Eigentlich gilt das nur für angebrochene Flaschen, ich würde aber sicherheitshalber dazu raten, auch ungeöffnete alkoholische Getränke dort zu verstauen. Im Zweifelsfall kann eine Zuwiderhandlung nämlich sogar mit Gefängnis bestraft werden.

Wenn Dir aus einem offiziellen POLIZEIWAGEN signalisiert wird anzuhalten, dann bringe den Wagen vor dem Polizeifahrzeug zum stehen, bleib im Auto sitzen und warte auf weitere Anweisungen des Officers. Die Hände bleiben dabei am Lenkrad, alles andere kann als Akt der Aggression gedeutet werden. Polizisten sollte man auch unter keinen Umständen berühren! Ausnahmen bestätigen natürlich aber auch hier wieder die Regel. Eigentlich sind die Cops nämlich immer recht freundlich zu Touristen und lassen sich mitunter sogar zusammen mit einem für ein Foto ablichten – wenn man freundlich fragt.

Sollte man sich irgendwo mal ein TICKET (also ein Knöllchen) eingefangen haben, so ist das auf jeden Fall auch zu begleichen. Andernfalls kann es bei einem erneuten USA-Besuch zu Problemen bei der Einreise kommen.

Einige Staaten verlangen das bei REGEN das ABBLENDLICHT eingeschaltet wird. Dieser Moment ist spätestens dann gekommen, wenn die Scheibenwischer eingeschaltet werden. Hinweisschilder am Straßenrand machen auf diese Vorschrift aufmerksam: „Light on when it’s raining“ oder auch „Light & wipers“.

PARKEN AM STRASSENRAND innerhalb geschlossener Ortschaften ist auch nicht so ganz einfach. Dabei spielt die FARBE DES BORDSTEINS eine bestimmte Rolle. Hierbei bedeutet:

  • rot = absolutes Halteverbot,
  • weiß = 5 Minuten frei parken während der Geschäftszeit,
  • grün = Kurzparken, Schilder oder eine Zahl auf dem Bordstein geben die Maximalzeit in Minuten an (meistens 10 – 25 Minuten),
  • blau = Behindertenparkplatz,
  • gelb/schwarz = Lkw-Ladezone bzw. Haltestellen für Notfahrzeuge,
  • gelb = Be – und Entladen bis maximal 20 Minuten. Fahrer von Privat-Fahrzeugen müssen beim Auto bleiben
  • Achtung: An Feuerhydranten herrscht striktes Park – und Halteverbot!

MISSVERSTÄNDNISSE und ANFÄNGERFEHLER

  • An roten Ampeln darf man generell rechts abbiegen (s.oben)
  • An einer Kreuzung ohne Ampeln gilt nicht rechts vor links, sondern wer zuerst da war darf auch zuerst weiterfahren.
  • Nicht versuchen die Kupplung zu finden – es gibt fast ausschließlich Automatikfahrzeuge!
  • Tankstellen heißen Gas Station und nicht Filling Station oder ähnliches.

 

Tanken

Eine ganz eigene Sache für sich stellt das TANKEN dar, daher gibt es dafür hier einen eigenen Punkt. Es ist nämlich einiges anders als bei uns. Und auch, wenn es im ersten Moment komplizierter erscheint, so macht es doch Sinn und ist irgendwie einfacher und kundenorientierter, da es schlicht schneller geht.

Erster Unterschied: Man zahlt VOR dem Tanken. Und zwar in der Regel nicht in einem Häuschen am Kassenschalter, sondern direkt an der Zapfsäule (engl.: Pump). Dazu steckt man kurz seine Kredit- oder EC-Karte in den dafür vorgesehen Schlitz, wählt die Art des zu tankenden Benzins aus und kann DANN beginnen, den Zapfhahn in den Tank zu stecken. Dann fließt allerdings immer noch kein Benzin.

Denn – und das ist der zweite Unterschied – man muss sehr häufig erst den sogenannten „Noozle“ umlegen! Dieser befindet sich meistens an der Einhängevorrichtung des Zapfhahnes oder am Hahn selbst. Erst wenn dieser umgelegt wurde, kann man auch mit dem eigentlichen Tankvorgang beginnen. Wenn man das erfolgreich geschafft hat, legt man den Noozle wieder zurück in die Ausgangsposition und hängt den Zapfhahn wieder zurück. Erst dann wird die Kreditkarte belastet. Die Quittung (engl.: Receipt) druckt man sich dann noch aus und das wars!

Sollte man an der Zapfsäule einen ZIP-Code eingeben müssen, nachdem man die Kreditkarte eingeschoben hat, so kann man ruhig mal den ZIP seines Hotels oder spaßeshalber auch mal 90210 (wer kennt es nicht aus dem TV) eingeben. Oftmals funktioniert das problemlos. Auch die heimische Postleitzahl von zu Hause sollte man ruhig einmal ausprobieren.

Wenn alles nicht funktioniert und keine Möglichkeit der Kartenzahlung an der Zapfsäule besteht, so bleibt einem nur übrig in das Kassenhäuschen zu gehen und in bar zu bezahlen – und zwar ebenfalls VOR dem Tanken! Das setzt natürlich voraus das man ungefähr weiß, für wie viel Dollar jetzt Sprit in den Tank passt. Es ist nämlich schon vorgekommen, das man zu viel bezahltes Geld hinterher nicht wieder zurückbekommen hat. Das Benzin wird übrigens in Gallonen berechnet (1 Gallone = ca. 3,75 L).

Bei Tankstellen der Unternehmen Phillips66, Circle K und Shell funktioniert das Ganze sehr häufig, ohne das man einen PIN-Code eingeben muss. Sollte es unerwarteterweise trotzdem der Fall sein, siehe Punkt 1.

Das „pay at the pump“-Prinzip mag sich zwar etwas kompliziert anhören, ist es aber eigentlich nicht. Wenn man ein paar Mal getankt hat ist es einem schon in Fleisch und Blut übergegangen. Dieses System hat zudem ein paar Vorteile. a) Der eigentliche Tankvorgang läuft schneller von der Hand und b) Benzinklau ist so gar nicht erst möglich. Wen wundert es, dass bei uns immer wieder Leute tanken und wegfahren ohne zu zahlen durch die Reihenfolge „Erst Tanken – dann zahlen“ !! Ich finde es besser wie es drüben geregelt ist und würde mir wünschen, das das hier irgendwann auch mal eingeführt wird.

 

Im Restaurant – Verhalten, Bezahlung etc.

Was haben Restaurants mit der Vorbereitung einer USA Reise zu tun fragst du dich? Nun, auch in den Restaurants geht es anders zu als bei uns. So steht in der Regel am EINGANG ein Schild mit der Aufschrift Wait to be seated. Das bedeutet, das man sich nicht einfach irgendwo hinsetzt, sondern von der Bedienung zu einem Tisch geführt wird.

Dieses System hat einige Vorteile. So sitzt man nämlich hinterher bei Essen nicht mit anderen Gästen zusammen, sondern ist immer mit seiner „Party“ alleine an einem Tisch. Dies hat weniger mit eventueller Ungastlichkeit der Amerikaner zu tun, sondern mit dem in den USA viel höher bewerteten Schutz der Privatsphäre. Viele Geschäftsbesprechungen finden beim Mittagessen oder Abendessen statt und sollen privat bleiben. Auch die Familie wird sehr hoch bewertet und man möchte sich ungestört unterhalten. Trotzdem kann es sein, dass man schnell mit den Leuten am Nachbartisch ins Gespräch kommt.

In vielen Restaurants bekommt man einen PIEPSER, zum Beispiel wenn im Moment alle Tische belegt sind. Das ist in vielen Lokalen ganz normal, um den Wartenden anzu’piepsen‘, wenn sein Tisch frei ist. In der Zwischenzeit kann man an die Bar etwas trinken gehen oder man entfernt sich ein wenig vom Restaurant und geht nach draußen.

Die PORTIONEN in den Restaurants sind meistens überdimensioniert, so dass man ausreichend satt wird. Wir haben zum Beispiel beim allerersten Pizza Hut – Besuch jeder eine große Pizza bestellt … und haben uns gefragt, warum der Kellner extra nochmal nachhakte, ob wir denn auch wirklich jeder eine wollen. Da wir aber beide den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, dachten wir, dass wir die schon auf bekommen würden.

Während wir auf unsere Bestellung warteten, wunderten wir uns noch, wieso am Nebentisch eine ganze Familie mit 5 Personen an nur einer einzigen riesigen Pizza isst. Das wird doch wohl nicht … !? Na ganz so groß wie diese Familienpizza waren unsere XL-Pizzen dann zwar nicht, aber aufbekommen haben wir sie auf jeden Fall nicht. Eine hätte für uns beide gereicht, selbst dann wäre noch was übrig geblieben.

So aber wurde der Rest in einer Box (Doggy Bag) verpackt (was in den USA im übrigen völlig normal ist) und wir wurden sogar einen Tag später – dank Mikrowelle auf dem Zimmer – noch einmal satt davon. Deshalb reicht es in der Regel aus im Restaurant immer eine normale oder gar kleine Portion eines Gerichtes auszuwählen.

Bei SOFTDRINKS gibt es in Restaurants generell „free refill“. Man bezahlt also einmal (zum Beispiel für eine Cola) und bekommt diese immer wieder aufgefüllt, wenn sie leer ist. Meistens sind das 0.5l Gläser. Zu beachten wäre, dass man nicht zu viel Eis ins Glas bekommt. Sonst schmeckt das ganze schon mal „lecker“ nach Chlor. Das sollte man generell überall beachten und direkt dabei sagen, egal ob es nun bei McDonalds oder in einem 3* Lokal ist.

Wenn man FERTIG ist MIT DEM ESSEN hat man auch meistens direkt die Rechnung auf dem Tisch liegen. Da passen die Bedienungen schon ganz genau auf. Es gehört sich nämlich nicht, nach dem Essen noch sitzen zu bleiben und nur noch etwas zu trinken. Wenn man das beabsichtigt steht man auf und geht zur Bar, damit die Nächsten schon wieder essen können. Eigentlich vom Prinzip her gut gelöst wie ich finde.

DIE RECHNUNG an sich wird stets ohne Trinkgeld (engl.: Tip) präsentiert. Anders als bei uns, wo das Trinkgeld ja meistens nur eine Art „Zugabe“ für die Kellner ist, müssen die Angestellten in den USA von diesem Geld leben. Die Stundenlöhne liegen weit unter dem Normalverdienst und kein Kellner könnte davon alleine seinen Lebensunterhalt finanzieren. Deshalb sind sie quasi auf dieses Geld angewiesen. Meistens sind das (so sagt man zumindest) 15% vom Rechnungsbetrag. Diese 15% gibt man allerdings auch gerne, da man eigentlich (fast) immer – im Gegensatz zu uns – gut gelauntes und freundliches Personal vorfindet.

In einigen Touristenhochburgen kann es allerdings auch sein, das auf der Rechnung der Hinweis „Tips included“ steht. Hier ist dann das Trinkgeld bereits im Rechnungspreis enthalten und braucht nicht extra nochmal separat bezahlt werden.

Etwas anders als bei uns ist auch das FRÜHSTÜCK. Brot/Brötchen, Wurst und Käse wird man vermutlich lange suchen. Dafür erwarten einen nette „süße“ Überraschungen, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind. Pan Cakes und French Toast mit Würstchen, Donuts, Bagles, Muffins und Waffeln sind an der Tagesordnung. Recht gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Tagen kann man damit leben.

Wir haben meistens nicht wirklich viel gefrühstückt, sondern immer erst gegen Mittag zum ersten Mal richtig was für den Magen getan. Unser Frühstück bestand eigentlich immer nur aus mehreren (wirklich großen) Donuts und einem Kaffee/Frappuccino … entweder von Starbucks oder Dunkin‘ Donuts.

Um alle sprachlichen Unklarheiten aus dem Weg zu schaffen, gibt es das amerikanische Food-Lexikon. Hier kann man sämtliche Begriffe nachschlagen, die man eventuell mal irgendwo irgendwann auf irgendeiner Speisekarte finden könnte.

MISSVERSTÄNDNISSE und ANFÄNGERFEHLER

  • Nicht einfach an einen Tisch gehen, wenn man ein Restaurant betritt. Wait to be seated !! (s.oben)
  • Cola Light kennt man unter diesem Namen nicht. Stattdessen heißt es Diet Coke.
  • Menu bedeutet nicht etwas Menü, sondern Speisekarte!
  • Der Chef eines Restaurants heißt Manager … und nicht Chef.
  • Peperoni sind keine eben solchen, sondern damit ist Salami gemeint.
  • Pepper ist kein Pfeffer, sondern Paprika.
  • Pommes Frites kennt man unter diesem Namen nicht, drüben heißen sie French fries.
  • Möchte man die Rechnung haben ordert man den Check … nicht bill, nicht invoice oder sonstiges
  • Und ganz wichtig: Toiletten heißen Restroom – immer und überall, nicht nur im Restaurant !!

 

Entfernungen in den USA

Sobald man drüben ins Auto gestiegen ist, wird man merken, dass die ENTFERNUNGEN zwischen einzelnen Orten hier riesig sind. Und auch wenn es auf der Land – oder Stadtkarte nicht weit aussieht, oftmals ist man innerhalb einer Großstadt mehrere Stunden unterwegs um sein Ziel zu erreichen (zum Beispiel in Los Angeles).

Deshalb gilt für die Reiseplanung: Lieber einen oder zwei Tage und ein paar Stopps mehr einplanen und das Ganze etwas gemütlicher angehen lassen! Es bringt nichts, wenn der Urlaub noch in Stress ausartet, nur weil man zu einer bestimmten Zeit im Hotel an einem bestimmten Ort sein muss, man sich aber mit der Entfernung verschätzt hat. Kurze Tagesetappen von 150 bis 250 Meilen sollten das Maximum sein.

Man sollte sich auch darüber im Klaren sein, das RASEN so gut wie unmöglich ist. Entweder man steht im Stau (in Großstädten) oder man muss ständig mit einer Verkehrskontrolle rechnen. Alleine deshalb ist eine rasches Vorankommen meistens ein Ding der Unmöglichkeit.

Die Geschwindigkeit, mit welcher man sich fortbewegt, würde ich mal eher als Gemütlich bezeichnen. 75mp/h auf dem Highway sind halt „nur“ knappe 110km/h … damit wird man hier bei uns ja fast schon von der Autobahn runter gehupt und als stehendes Hindernis beschimpft. Das sollte man also auf jeden Fall bei der Planung mit beachten!

Auf Travelnotes.org kann man sich vorab auch ohne Routenplaner über die Entfernungen vieler größerer US-Städte zueinander informieren. So kann man vielleicht einigen Missverständnissen vorbeugen!

 

In den Nationalparks – das musst du wissen zum Nationalparkpass etc.

Wenn man beabsichtigt mehrere Nationalparks auf einer USA Reise zu besuchen lohnt sich in aller Regel der Kauf der National Park Passes, welcher auf den Namen America the Beautiful – the National Parks and Federal Recreational Lands Pass hört. Dieser kostet aktuell 80US$ und gilt für alle öffentlichen Gebiete folgender US-Bundesbehörden:

  • National Park Service
  • Fish and Wildlife Service
  • Bureau of Landmanagement and Reclamation
  • Department of Agriculture`s U.S. Forest Service

Diesen Pass muss man immer am Parkeingang am Rangerhäuschen vorzeigen, dort erhält man dann auch Kartenmaterial zum jeweiligen Park.

!!! Wichtig !!!

Der Pass enthält auf der Rückseite ZWEI Unterschriftfelder, er ist somit nach Gebrauch und Beendigung des Urlaubes an eine zweite Person problemlos weiterzugeben. Diese Person muss den Pass dann ebenfalls unterschreiben und genießt sämtliche Vorteile.

Es hält sich auf einigen Seiten im Internet das Gerücht, das der Pass nicht weitergegeben werden darf. Dies ist definitiv FALSCH! Es ist problemlos möglich, allerdings darf der Pass NICHT verkauft, sondern nur verschenkt werden! Man muss mit der betreffenden Person aber weder verwandt, verschwägert, befreundet noch sonst irgendwie bekannt sein!

In den Parks selber geht es in der Regel recht entspannt zu. Das kommt meistens aber auch auf die Saison an. In der amerikanischen Hauptsaison, die von Ende Mai (nach dem Memorial Day Wochenende) bis September dauert, kann es natürlich auch recht voll sein. Oftmals verläuft sich das dann aber auch in den Parks und man sieht Menschentrauben immer nur an den „Haupt – Scenic Views“, den Hauptaussichtspunkten. Verlässt man diese jedoch und wandert ein Stück davon weg, kann man dem Trubel auch aus dem Weg gehen.

HOTELS IN DEN PARKS sollten mitunter schon lange im Voraus gebucht werden. Beim Grand Canyon und im Death Valley gilt – je früher, desto besser. Bereits ein Jahr im Vorfeld ist manchmal das Zimmerkontingent schon knapp an bestimmten Tagen. Die Preise schnellen an den Wochenenden und an amerikanischen Feier – und Brückentagen ebenfalls gewaltig nach oben, so das man versuchen sollte die Besichtigung der bekanntesten Parks weitestgehend nicht auf solche Tage zu legen.

Da wir bis jetzt noch nicht mit einem WOHNMOBIL unterwegs waren, können wir zu der Situation auf den Campgrounds leider keine detaillierteren Angaben machen. Man hört aber ja doch immer wieder, das hier teilweise nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ gehandelt wird. Also früh morgens vor Ort sein ist wohl absolutes „Muss“. Natürlich kann man aber auch bereits (bis zu 6 Monate vorher) von zu Hause aus vorbuchen, die Adresse dafür lautet: www.recreation.gov

Die PREISE für Essen und Souvenirs sind meistens (leider) etwas teurer in den Parks. Allerdings hat man mangels Alternativen ja nicht wirklich eine Wahl. Das sollte einem die Sache allerdings wert sein, aufs Kleingeld achten kann man zu Hause noch genug.

MISSVERSTÄNDNISSE und ANFÄNGERFEHLER

  • Die meisten Leute knubbeln sich immer an den Hauptaussichtspunkten. Geht man auch nur ein paar hundert Meter nach rechts oder links, so ist man oftmals ganz alleine und kann den Park wesentlich mehr genießen!

 

Allgemeines

Ausgeschriebene KAUFPREISE an Waren sind immer Nettopreise. An der Kasse wird immer noch eine Tax hinzuaddiert, welche von Bundesstaat zu Bundesstaat variieren kann.

Vorteilhaft ist eine KREDITKARTE beim Bezahlen. Im Gegensatz zu uns kann man in den USA damit in (fast) jedem noch so kleinen Laden damit bezahlen! Mastercard, AmEx und VISA werden fast überall akzeptiert. Durch den oftmals günstigeren Dollar/Euro – Umrechnungskurs spart man auf diesem Wege häufig auch noch eine Kleinigkeit unterm Strich. Bargeld braucht man in der Regel eigentlich nur für Parkuhren und Trinkgelder.

Die AMIS sind ein recht unkompliziertes und eigentlich ziemlich „offenes“ Völkchen. Für mich sind sie die Weltmeister im Small-Talk. Es ist dadurch sehr leicht in Kontakt zu kommen. Wenn man als Urlauber aus Europa enttarnt ist, kommt man nämlich recht schnell ins Gespräch und spricht sich mit Vornamen an. Auch wenn viele das Gerede als oberflächlich und gespielt empfinden, wir haben absolut nicht solche Erfahrungen machen können. Muss aber auch jeder für sich entscheiden, was ihm lieber ist.

Ich für meinen Teil unterhalte mich lieber mit einem freundlichen Ami als mit einem griesgrämig und schlecht gelaunten Deutschen, dem mal wieder der Nachbar auf den Keks geht. Also wenn man mal nicht weiter weiß und/oder sich zum Beispiel verlaufen hat, ruhig mal einen Ami ansprechen – die Hilfsbereitschaft mit der einem in 99% aller Fälle begegnet werden wird, ist schon allerhand. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber im Großen und Ganzen ist das „aufeinander zugehen“ bei weitem nicht so kompliziert wie in Deutschland.

In jedem Geschäft und an jedem Ort wo man hinkommt, wird man BEGRÜSST mit „Hi, how are you today?“ oder „How’re u doin‘? „. Das ist lediglich eine typisch amerikanische Floskel wie bei uns z.B. „Na, alles klar?“ und sollte einen nicht dazu verleiten die momentane Gemütslage auszubreiten oder über seine wirkliche Laune zu reden. Ein schlichtes „Good, how are YOU?“, oder „I’m fine, thx“ reicht vollkommen aus!

Sobald man sich in das Innere eines Gebäudes begibt, wird man von der KLIMAANLAGE erschlagen. Das ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen, sondern bezieht sich auf die eingestellte Temperatur. So kann es gerne mal vorkommen das es draußen 40, aber dafür innen nur 19 Grad sind.

Deshalb sollte man wenigstens beim Essen gehen in einem Restaurant immer einen Pulli oder etwas anderes langärmliges dabei haben, was man sich überziehen kann. Den Amis scheinen diese extremen Temperaturunterschiede komischerweise nichts auszumachen, sitzen sie doch noch mit Short und Trägershirts am Tisch, während wir uns schon mit Pullover und langer Hose fast den Ar**h abgefroren haben *staun*

TOILETTEN kennt man unter diesen Namen in den USA nicht. Wenn man also einmal danach fragen muss, so erkundigt man sich immer nach dem Restroom. Alternativ kann man aber auch nach dem Ladies bzw. Mens Room fragen. Niemals fragt man hier nach der „toilet“, da dieses Wort drüben bis heute als „anstößig“ gilt !?! KLOBÜRSTEN sucht man übrigens überall vergebens! Also nicht drüber wundern, wenn keine vorhanden ist!

In Amerika kann man viele Sachen günstig in den dortigen Outlets einkaufen. Eine Übersicht sämtlicher US-Outlets bekommt man auf Outletbound. Wir persönlich haben gute Erfahrungen gemacht mit Turnschuhen, Fossiluhren, Kosmetik und sportlichen Klamotten aller Art. Auch verschiedene Designerware (CK, Boss, Diesel etc.) gibt es günstiger, der Preisunterschied ist aber nicht sooo groß wie man sich vermutlich erhofft hat.

In jeder halbwegs größeren Stadt gibt es verschiedene NO GO – BEZIRKE und dunkle Ecken, die man als Tourist nach Möglichkeit meiden sollte. Bei der Ankunft im Hotel am besten bereits an der Rezeption danach fragen und sich auch daran halten. Die Hauptverkehrsstraßen und Touristenbereiche sollten nach Möglichkeit nicht verlassen werden!

Zollbestimmungen: ZOLLFREI darf man 200 Zigaretten, 1 Liter alkoholische Getränke, sowie Geschenke im Wert von bis zu 100 Dollar in die USA einführen. Für Bargeld gibt es keine Beschränkungen, allerdings muss bei Beträgen ab 10000 Dollar ein extra Zollformular ausgefüllt werden.

Ein strenges Einfuhrverbot besteht für Fleischprodukte, Obst, mit Alkohol gefüllte Süßigkeiten, Gemüse, Pflanzen, Erde oder Samen jeglicher Art, Feuerwerksartikel, pornografisches Material, Arzneien, Drogen, Klappmesser und Gifte. Es lohnt sich nicht, aus dem Flugzeug einen Apfel oder ähnliches in die USA mitzunehmen, da dort saftige Geldstrafen drohen.

Wenn man Medikamente für den Eigengebrauch mitführt, muss man sich vorher vom Hausarzt ein entsprechendes Attest ausstellen lassen, am besten in englischer Sprache übersetzt. Um auf Nummer sicher zu gehen, den Beipackzettel des Medikamentes am besten noch mitnehmen. Backwaren wie Kekse oder Kuchen und haltbar gemachter Käse dürfen eingeführt werden. Eine genaue Liste der Artikel die eingeführt werden dürfen findet man auf der offiziellen Website des auswärtigen Amtes.

 

Vor der USA Reise

Wenn man endlich „drüben“ angekommen ist, will man ja auch einen möglichst reibungslosen Verlauf der Reise haben. Dazu zählt natürlich auch, das die Strecke gut ausgearbeitet ist, um mögliche Umwege zu vermeiden. Schließlich hat man ja (leider) auch nur einen gewissen Zeitraum zu Verfügung, in dem man sich so viel wie eben möglich ansehen möchte. Einiges zur Planung und Reisevorbereitung hatte ich ja in der Einleitung zu diesem Artikel bereits geschrieben, dazu kommen natürlich noch einige andere hilfreiche Dinge.

Wer etwas Geld investieren kann/mag, sollte sich deshalb einen ROUTENPLANER speziell für die USA kaufen. Als wirklich gut hat sich da zum Beispiel der Street Atlas von DeLorme herausgestellt. Mit solch einer Software lässt sich die Route fast bis ins kleinste Detail planen, da die benötigte Zeit für die einzelnen Tagesetappen ziemlich genau ausgerechnet wird.

Auch Googlemaps ist inzwischen wirklich eine gute Hilfe! Einige Entfernungen werden manch einen zum Beispiel erschrecken, da sie auf einer normalen Karte (vom ADAC beispielsweise) bei weitem nicht so groß bzw. weit erscheinen, wie sie in Wirklichkeit sind.

Deshalb gilt: Lieber etwas kürzere Streckenabschnitte aussuchen und fahren, bevor man sich verschätzt und der Tag eine wilde Hetzjagd zum nächsten Ziel bzw. Motel wird. Weniger ist manchmal mehr! Das gilt für den Südwesten der USA ganz besonders wie ich finde. Wer einmal drüben gewesen ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eh wiederkommen. Und DANN kann man sich immer noch die Dinge ansehen, für die beim ersten Mal keine Zeit gewesen ist.

Vor der Reise sollte man sich auch überlegen, WAS – und vor allem – WIE VIEL GEPÄCK man mit nimmt. Das gilt insbesondere für die Kleidung. Wir haben bis jetzt erfahrungsgemäß immer viel zu viel mitgenommen. Meistens kauft man eh drüben für wenig Geld eine Menge Klamotten ein, so das man von zu Hause nicht unbedingt alles doppelt und dreifach mitnehmen sollte. Sonst kann es nämlich ganz schnell mal vorkommen das man einen zusätzlichen Koffer benötigt.

Apropos KOFFER, diese dürfen bei einer Reise in die USA nicht abgeschlossen bzw. verriegelt werden. Der Zoll ist berechtigt unter Umständen für ihn verdächtige Gepäckstücke – auch unter Gewalteinfluss – zu öffnen. Abhilfe schaffen so genannte TSA-Schlösser, diese kann man bedenkenlos verriegeln das jeder Zoll weltweit dafür quasi eine Art „Generalschlüssel“ hat!

REISEPASS: Für die USA ist ein maschinenlesbarer, bordeauxfarbener Reisepass mit einer Mindestgültigkeitsdauer von einem halben Jahr zum Zeitpunkt der Einreise erforderlich. Ein Personalausweis reicht nicht! Berücksichtigt werden sollte im „Ernstfall“ auch die Zeit, die deutschen Behörden benötigen, um ggf. neue Dokumente auszustellen (8 – 10 Wochen). Im äußersten Notfall kann man aber auch einen vorläufigen Reisepass beantragen. In jedem Fall sollte man die Informationen der amerikanischen Botschaft in Berlin beachten, die man hier nachlesen kann.

!! Achtung !! Diese Regelung gilt auch für Kleinkinder, Babys und Säuglinge – auch diese benötigen einen Reisepass für Erwachsene, ein Reisepass für Kinder reicht NICHT aus !!!!! Das mag absurd erscheinen, da sich das Gesicht eines Kleinkindes auf dem Foto im Pass ja noch mehrmals ändert, aber so sind nun einmal die Bestimmungen!

Wichtig: Der Name im Reisepass muss EXAKT übereinstimmen mit dem Namen auf dem Flugticket und im ESTA-Antrag. Kurzformen, wie zum Beispiel Alexander -> Alex werden nicht akzeptiert

STROMSPANNUNG: In den USA wird man überall nicht 220V, sondern 110V vorfinden. Deshalb sollte man an einen passenden Reisestecker/Adapter denken, der auch in die Steckdosen passt. Diese haben nämlich anstatt zwei runder kleiner Löcher zwei längliche Schlitze.

Ebenso müssen die Elektrogeräte für 110V geeignet sein, sonst nützt der beste Adapter nichts. Rasierapparate/Föns/Elektrokleingeräte aus Deutschland sind aber oftmals für Spannungen von 110 – 220V geeignet (Hinweis auf dem Gerät beachten!). Beachten sollte man auch, das das Laden z.B. von Akkus für die Videokamera, Fotoapparat oder das Aufladen des Akkurasierers etwas länger dauert.

KRANKENVERSICHERUNG: Zwischen den USA und Deutschland besteht kein Krankenversicherungsabkommen. Die anfallenden Behandlungskosten muss man im Ernstfall selbst tragen. Deshalb ist es ratsam, vor Reiseantritt eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen (zum Beispiel über den ADAC oder den Reiseveranstalter, auch diverse Kreditkarten beinhalten nebenbei einen Auslandskrankenschutz), da man in den USA automatisch Privatpatient ist! Und DAS wird in der Regel sehr teuer.

Wer viel FOTOGRAFIEREN möchte in den USA (und das wird man zwangsweise machen), der sollte ausreichend Filmmaterial (Speicherkarten/Kleinbildfilme/Akkus etc.) schon von Deutschland aus mitnehmen. Drüben ist alles um einiges teurer als bei uns.

Wer eine DROHNE mit auf seine USA Reise nehmen möchte hat einiges zu beachten! Zu diesem Thema habe ich deshalb einen eigenständigen Artikel geschrieben, den Du Dir hier ansehen kannst -> Drohnen in den USA – Das solltest Du wissen

Auch MIETWAGEN sollten immer bereits von Deutschland im Voraus gebucht werden. Das ist a) wesentlich günstiger und beinhaltet b) in den allermeisten Fällen bereits eine Versicherung, die man drüben erst noch zusätzlich kaufen müsste. Außerdem hat man dann deutschen Gerichtsstand und bei einem Rechtsstreit auch einen deutschen Ansprechpartner. Bezüglich der Mietwagenfirma gehen die Meinungen bei vielen Leuten weit auseinander.

Einige würden nie mehr über Alamo den Wagen buchen, andere nie mehr bei Dollar usw. Ich würde meinen, es ist schlichtweg egal für welchen Anbieter man sich entscheidet, man kann gute und schlechte Erfahrungen mit jedem von ihnen machen! Fragt man 10 Leute, bekommt man 10 verschieden Antworten wenn es darum geht, welche sie bevorzugen würden! Unsere Empfehlung daher: Selbst herausfinden und sich ein Urteil bilden!

Auch wenn in den Nachrichten nichts berichtet wird, so sollte man sich doch kurz vor Reiseantritt nochmal auf der Seite des auswärtigen Amtes erkundigen, ob irgendwelche REISEWARNUNGEN vorliegen. Schaden kann das nie!

Die WAHL DES REISEZEITRAUMS ist abhängig von der Auswahl des genauen Reiseziels. Da die USA sehr groß ist und die meisten Reisenden wohl entweder eine Florida/Südstaaten , Südwest – oder Nordostrundreise machen, variiert natürlich auch die beste Reisezeit.

Fährt man in den Südwesten, so sollte man beachten, das in der ersten Jahreshälfte teilweise bis in den Juni hinein auf einigen Straßen/Pässen und in manchen Nationalparks noch mit Schnee zu rechnen ist (z.B. im Yellowstone und Yosemite NP). Unnötige Umwege/Ausweichrouten – und Ziele müssen unter Umständen somit eingeplant werden.

Wir waren ja 2004 im September und 2006 im Mai/Juni dort und hatten – bis auf einige wenige Tage – immer strahlenden Sonnenschein. Die zweite Jahreshälfte eignet sich dafür eher weniger für den Südosten, da dort immer häufiger mit Hurricanes zu rechnen ist. Da die Sturmsaison auch immer früher im Jahr anfängt, sollte man sich also eine Reise dorthin in der zweiten Jahreshälfte sehr genau überlegen. Stornieren wegen eines Hurricanes kann man nämlich nur in Ausnahmefällen. Wir haben selber schon mehrfach umbuchen müssen, weil stornieren nicht möglich gewesen ist.

 

Planung einer USA Reise im Internet

Wenn Du selber eine Route für eine USA Reise ausarbeiten möchtest oder Stadtpläne von Zielen in den USA benötigst und das Geld für eine eigene Software nicht investieren magst/kannst (zum Beispiel DeLorme, siehe oben), kannst Du Dir auch problemlos per Internet helfen. Auf Seiten wie Mapquest oder RandMcNally zum Beispiel kann jeder Stadtpläne durchforsten oder eine Route eingeben, berechnen und anschließend ausdrucken lassen.

Alternativ ist heutzutage natürlich auch Googlemaps zu nennen. Die im Voraus geplanten Routen lassen sich dann auch mit der passenden Googlemaps-App aufs Handy importieren und danach navigieren.

Auf milebymile.com gibt es eine gute, teilweise sogar bebilderte Übersicht über viele Highway und Interstates der USA und Kanada mit Meilenangaben. In meine Augen ist es eine der besten Travelguide-Seiten im Netz!

Natürlich gibt es im Internet auch unzählige Seiten mit REISEBERICHTEN, auf denen man ruhig mal nachlesen sollte. Viele „USA-Süchtige“ geben Ihre Erfahrungen zum Besten und verraten nützliche Tipps/Tricks und Anekdoten, die einem garantiert weiterhelfen, wenn man noch nie drüben war.

Wenn man in den Südosten der USA verreisen möchte, kann man sich hier über aktuelle Hurricanes informieren. Die Saison beginnt meistens Ende August/Anfang September und kann bis in den November hinein dauern.

Für Fragen und Ungereimtheiten gibt es natürlich unzählige Foren, wobei ich heutzutage die GRUPPEN BEI FACEBOOK deutlich mehr empfehlen würde. Nirgendwo sonst erhält man durch Schwarmwissen kompetente Hilfe innerhalb von nur wenigen Minuten. Da hinken Foren eindeutig hinterher!

Gerne verlinke ich Dir hier unten unsere eigene USA-Gruppe, die wir zusammen mit ein paar Freunden seit geraumer Zeit betreiben.

Ein Klick auf die Grafik bringt Dich direkt zu unserer USA Gruppe bei Facebook

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Sprache und Floskeln

Jeder der schon mal eine USA Reise gemacht hat wird es erlebt haben … und alle, die demnächst zum ersten Mal rüber Fliegen, werden es höchstwahrscheinlich auch erleben: Kleine oder größere SPRACHMISSVERSTÄNDNISSE. Häufig kommen diese durch fehlende Kenntnisse in der Umgangssprache zustande, also solche Worte und Sätze, die man in keinem Duden oder Kurs finden kann.

Viele Worte, die uns in der Schule im „britischen“ Englisch beigebracht wurden, kennt man als Amerikaner überhaupt nicht. Da kann ich nur sagen: Ein Glück! AMERIKANISCHES ENGLISCH ist nämlich wesentlich cooler als das angestaubte und – meiner Meinung nach – hochnäsig gesprochene englische Englisch.

Sprachreisen können eine sinnvolle Ergänzung oder Vorbereitung für einen USA-Aufenthalt sein, im Internet findet man zahlreiche Veranstalter für das zumeist jugendliche Publikum.

Ich hab hier mal eine LISTE zusammen getragen von Wörter und Floskeln, die wir selber so erleben durften oder die ich irgendwo im Netz aufgegabelt habe:

  • Urlaub heißt nicht ‚holiday‘, sondern ‚vacation‘. Holiday ist ein Feiertag.
  • Im Hotel nach einem freien Zimmer fragen heißt nicht ‚free rooms‘, sondern ‚vacant room‘. Free würde in dem Falle nämlich ‚umsonst‘ heißen. Und sowas gibt es in den wenigsten Hotels. Wenn man also höflich nach einem verfügbaren Zimmer fragen möchte, so lautet die Frage: „I am looking for a room, do you have vacancy?“
  • Toiletten heißen Restroom … oder: Men bzw. Women oder Ladys room, Powder Room, Comfort Station … NIEMALS fragt man nach der toilet oder dem WC !!
  • Coke ohne Eis bestellen: No ice, please. Nicht „Without ice“. Und, weiter vorne schon einmal erwähnt: Cola Light gibt es nicht, das heisst Diet Coke!
  • Wenn man im Restaurant bestellen möchte, so sagt man nicht ‚I want…‘ oder ‚I take…‘, sondern ‚I would like to have…‘ oder auch kurz ‚I’ll have…‘.
  • Wenn man sich in einem Geschäft nur ein wenig umschauen möchte und vom Verkäufer die Frage kommt ‚Can I help you?‘, so antwortet man am besten mit ‚No, thanks, I’m just browsing‘ …. nicht ‚just looking‘.
  • Schnell ausgesprochene Einladungen wie ‚Come and see me‘ oder ‚Give me a call´ sind meistens als Floskeln zu verstehen und sollten nicht ZU ernst genommen werden.
  • Auf ‚Thank you‘ wird immer mit ‚You’re welcome‘ geantwortet … und sonst nichts.
  • Kein Amerikaner kann etwas mit dem Begriff „Handy“ anfangen, die Dinger heißen entweder Cell Phone oder Mobile Phone
  • Football ist nicht etwas Fußball, sondern damit ist immer American Football gemeint. Der uns bekannte Fußball wird mit Soccer übersetzt.

… to be continued!

 

Maße und Gewichte

Längenmaße:
– 1 inch (in) 2,54 cm
– 1 foot (ft=12 in) 30,48 cm
– 1 yard (yd=3 ft) 0,91 m
– 1 mile (m) 1,609 km

Flächenmaße:
– 1 acre = 4047 qm
– 1/2 acre = 2023 qm
– 1/4 acre = 1012 qm

Gewichte:
– 1 ounce (oz) 28,35 g
– 1 pound (lb) 0,453 kg
– 1 ton 0,907 t

Flüssigkeiten:
– 1 pint (pt) 0,473 l
– 1 quart (qt) 0,946 l
– 1 gallon (gal) 3,785 l

Temperaturen:
Für die etwas komplizierte Umrechnung von Fahrenheit in Celsius gilt die Formel: Fahrenheit minus 32 mal 5 durch 9 gleich Celsius.

F 41 50 59 68 77 86 95 …
C 5 10 15 20 25 30 35 …

 

Zahlen und Fakten

Geografie:

Fläche (50 Bundesstaaten und District of Columbia):
Insgesamt: 9.631.418 qkm
Landfläche: 9.161.923 qkm
Wasserfläche: 469,495 qkm
Vergleichsgrößen:
Ungefähr die Hälfte der Fläche Russlands; ungefähr drei Zehntel der Fläche Afrikas; ungefähr die Hälfte der Fläche Südamerikas (oder etwas größer als Brasilien); geringfügig größer als China und ungefähr zweieinhalb mal größer als Westeuropa.
Landesgrenzen:
Insgesamt: 12.034 km
Angrenzende Länder: Kanada 8.893 km (inklusive 2.477 km Grenze mit Alaska), Kuba 29 km (US-Marinestützpunkt Guantanamo Bay), Mexiko 3.141 km.
Hinweis: Der Marinestützpunkt Guantanamo ist von den USA nur gepachtet und bleibt daher ein Teil Kubas.
Küste: 19.924 km
Klima:
Größtenteils gemäßigt, in Hawaii und Florida jedoch tropisch; arktisch in Alaska; halbtrocken in den großen Ebenen westlich des Mississippi und trocken im „Great Basin“ des Südwestens; im Nordwesten werden niedrige Temperaturen im Winter zeitweise durch warme Chinook Winde, von den östlichen Hängen der Rocky Montains kommend, abgemildert.
Gelände:
Ausgedehnte, zentrale Ebene; Gebirge im Westen; Hügel und niedrige Berge im Osten; wilde Gebirge und weite Flusstäler in Alaska; wildes, vulkanisches Gelände in Hawaii.
Höhenunterschiede:
Niedrigster Punkt: Death Valley 86 m unter dem Meeresspiegel
Höchster Punkt: Mount McKinley 6.194 m.
Bodenschätze:
Kohle, Kupfer, Blei, Molybdän, Phosphat, Uran, Bauxit, Gold, Eisen, Quecksilber, Nickel, Pottasche, Silber, Wolfram, Zink, Erdöl, Erdgas und Holz.
Landnutzung:
Ackerland: 19%
Dauerkultur: 0%
Anderes: 80% (2001)
Naturgefahren:
Tsunamis, Vulkane und Erdbebentätigkeit im Pazifik; Hurrikane entlang der Atlantikküste und dem Golf von Mexiko; Tornados im mittleren Westen und im Südosten: Erdrutsche in Kalifornien; Waldbrände im Westen; Überschwemmungen …

Bevölkerung:
293,027,571 (Juli 2004 Schätzung)
Altersstruktur:
0-14 Jahre: 21,12% (männlich: 30.034.674; weiblich: 28.681.253)
15-64 Jahre: 66,27% (männlich: 91.371.753; weiblich: 92.907.199)
65 Jahre und älter: 12,61% (männlich 14.608.948; weiblich 20.455.054) (geschätzt 2001)
Bevölkerungswachstum:
0,9% (geschätzt 2003)
Geburtenrate:
14,2 Geburten auf 1000 Einwohner (geschätzt 2003)
Sterberate:
8,7 Todesfälle auf 1000 Einwohner (geschätzt 2003)
Nettomigrationsrate:
3,5 Migranten auf 1000 Einwohner (geschätzt 2003)
Kindersterblichkeit:
6,76 Todesfälle auf 1000 Lebendgeburten (geschätzt 2003)
Lebenserwartung bei der Geburt:
Gesamtbevölkerung: 77,26 Jahre
Männer: 74,37 Jahre
Frauen: 80,05 Jahre (geschätzt 2003)
Ethnische Gruppen:
77,1% Weiße, 12,9% Schwarze,4,2% Asiaten, 1,5% amerikanische Indianer einschl. aus Alaska , 0,3% Hawaiianer und Personen von anderen pazifischen Inseln, 4% Andere (2000)
Hinweis: „Hispanics“ werden nicht gesondert aufgeführt, da das Bundesbüro zur Durchführung von Volkszählungen unter dem Begriff „Hispanics“ Personen lateinamerikanischer Herkunft versteht (besonders aus Kuba, Mexiko oder Puerto Rico), die in den USA leben und Angehöriger jeden Rasse oder ethnischen Gruppe sein können (Weiße, Schwarze, Asiaten etc.).
Religionszugehörigkeit:
52% Protestanten, 24% Katholiken, Mormonen 2%, Juden, 1%, Moslems 1%, Andere 10% Konfessionslose 10% (2002 geschätzt)
Sprachen:
Englisch, Spanisch (gesprochen von einer beträchtlichen Minderheit)

Wirtschaft:

BIP:
Kaufkraftparität: $10.99 Billionen (2004 est.)
Realer Zuwachs des BIP: 3,1% (geschätzt 2004)
BIP pro Person:
Kaufkraftparität: $37,800 (2004 est.)
BIP zusammengesetzt nach Sektoren:
1,4% Landwirtschaft, 26,2% Industrie, 72.5% Dienstleistung (2004 est)
Bevölkerung unter der Armutsgrenze:
12% (geschätzt 2004)
Inflationsrate (Verbraucherpreise):
2.3% (2004 geschätzt)
Erwerbstätige:
146,5 Millionen (einschließlich Arbeitslose) (2004 geschätzt)
Erwerbstätige nach Berufen:
31% Geschäftsführende Positionen und Fachkräfte; 28,9% technisches, Verkaufs- und Verwaltungspersonal; 13,6% Dienstleistungsberufe; 24,1% im herstellenden Gewerbe, der Bergbauindustrie und im Handwerk; 2,4% in Landwirtschaft, Forstwesen und Fischerei (2001)
Hinweis: Die Zahlen beinhalten keine Arbeitslosen.
Arbeitslosenrate:
6% (2004 geschätzt)
Öffentlicher Haushalt:
Einkünfte: $1.782 Billionen
Ausgaben: $2.156 Billionen, einschließlich Investitionen von NA (2004 geschätzt)
Industrien:
Führende Industriemacht der Welt, hochdifferenziert und technisch fortgeschritten; Erdöl-, Stahl-, Kraftfahrzeug, Luft-u. Raumfahrtindustrie, Telekommunikation, chemische Industrie, Elektronik, Nahrungsmittelverarbeitung, Verbrauchsgüterindustrie, Holzverarbeitung und Bergbau.
Zuwachsrate industrieller Produktion:
0.3% (2002 geschätzt)
Landwirtschaftliche Produkte:
Weizen sowie weitere Getreidearten, Mais, Früchte, Gemüse, Baumwolle, Rind- u. Schweinefleisch, Geflügel, Molkereiprodukte, Forstprodukte, Fisch
Exporte:
$714,5 Billionen f.o.b. (2004 geschätzt)
Warenexporte:
Investitionsgüter, Kraftfahrzeuge, Industriezubehör und Rohmaterialien, Verbrauchsgüter, landwirtschaftliche Produkte
Exportländer:
23,4 % Kanada, 13,5% Mexiko, 7,2 Japan, 4,7% GB, 4% Deutschland (2003)
Importe:
$1.26 Billionen f.o.b. (2003 geschätzt)
Warenimporte:
Rohöl und raffinierte Erdölprodukte, Maschinen, Kraftfahrzeuge, Verbrauchsgüter, industrielle Rohstoffe, Nahrungsmittel und Getränke
Importländer:
Kanada 17.4%, China 12.5%, Mexiko 10.7%,Japan 9.3%, Deutschland 5.3% (2003)

Kommunikation:

Telefon – Hauptverbindungen
181,599,900 (2003)
Telefone – Mobiltelefon:
158,722 Million (2003)
Telefonsystem:
Allgemeine Beurteilung: ein sehr großes, technisch fortschrittliches, Mehrzweck-Kommunikationssystem
Inland: ein umfangreiches System aus Faserglaskabeln, Radio-Mikrowellen Relais, koaxial Kabeln und Satelliten übertragen jede Art von Telefonverkehr. Ein rasch wachsendes Funktelefonsystem führt zur Ausbreitung der Handys im gesamten Land.
International: 24 Kabelsysteme im Ozean sind in Nutzung; Satellitten – Erdstationen – 61 Intelsat (45 Atlantik, 16 Pazifik), 5 Intersputnik (Atlantische Region) und 4 Inmarsat (Pazifische und atlantische Regionen) (Stand: 2000)
Radiostationen:
AM 4.762, FM 5.542, Kurzwelle 18 (1998)
Fernsehstationen:
Über 1,500 (einschließlich fast 1,000 Stationen, den zu den fünf größten Anbietern gehören – NBC, ABC, CBS, FOX, und PBS; zusätzlich etwa 9.000 Kabelfernsehsysteme) (1997)
Internetanbieter:
115.311.958 (2002)
Internetbenutzer:
159 Millionen (2002)

Transportwesen:

Eisenbahnen:
228.464 km (2003)
Autobahnen:
Insgesamt: 6.406.296 km
Gepflastert: ca. 4.148.395 km (einschließlich 74,898 km Autobahn)
Ungepflastert: 2,257,902 km (2000)
Wasserwege:
41.009 km (wirtschaftlich genutzt: 19.312 km)
Note: Schiffbare Wege im Inland, einschließlich die Großen Seen (Great Lakes)
Pipeline:
Petroleumprodukte 244.620 km; Erdgas 548.665 km (2003)
Häfen:
Anchorage, Baltimore, Boston, Charleston, Chicago, Duluth, Hampton Roads, Honolulu, Houston, Jacksonville, Los Angeles, New Orleans, New York, Philadelphia, Port Canaveral, Portland (Oregon), Prudhoe Bay, San Francisco, Savannah, Seattle, Tampa, Toledo
Flughäfen:
circa 14,807
Helikopterflughäfen:
circa 155

Und jetzt Du, was sind Deine Tipps für eine USA Reise?

Hast du selber noch ein paar Infos, die dir bei der Planung Deiner USA Reise weiter geholfen haben und hier nicht aufgeführt sind !? Dann lass es mich gerne wissen und schreibe einen kurzen Kommentar dazu. Ich würde mich freuen.