Ab 6.30 Uhr morgens gab es im Hotel Frühstück, welches wieder inklusive war. Wir packten uns etwas vom Buffet als Reiseproviant ein und machten uns auch sogleich wieder auf die Socken. Schließlich hatten wir um High Noon ein Date mit dem Antelope Canyon. Einen kurzen Stopp haben wir allerdings noch gemacht, ich wollte nämlich mal sehen wie nah ich den Colorado heran zoomen kann …

Colorado River im Grand Canyon vom Mather Point aus fotografiert

Colorado River im Grand Canyon vom Mather Point aus fotografiert

 

Colorado River im Grand Canyon vom Mather Point aus fotografiert

Colorado River im Grand Canyon vom Mather Point aus fotografiert

 

Das Ergebnis war ganz zufriedenstellend, jetzt müssen wir aber auch schon wieder weiter. Um 11.30 Uhr hatten wir nämlich in Page eine Reservierung für eine geführte Tour durch den Upper Antelope Canyon. Und vorher wollten wir eigentlich noch dem Horseshoe Bend einen Besuch abstatten, doch dazu später mehr.

Der Tag heute bekommt jedenfalls ein ganz eigenes Motto, und zwar GONE WITH THE WIND – VOM WINDE VERWEHT. Schon morgens am Grand Canyon hat es nämlich Sturmböen gegeben, die sich wirklich gewaschen hatten.

Nach dem kurzen aber wohltuenden Frühstück waren wir nämlich noch kurz am Mather Point um ein paar hübsche Fotos vom Canyon im Morgendunst zu erhaschen. Da es aber fast unmöglich war, ruhig stehen zu bleiben wegen der Stärke des Windes und es zudem wirklich sau kalt war, beschränkte sich unser Zwischenstopp am Aussichtspunkt lediglich auf ein paar Minuten. Ein wirklich brauchbares Foto ist dabei auch nicht wirklich entstanden.

Wir fuhren also weiter, wieder zurück über die SR-64, in dieselbe Richtung aus der wir gestern gekommen sind. Auf der US-89 überlegten wir kurz, ob wir am Abzweig zum Marble Canyon noch einen kurzen Abstecher zur Navajo Bridge und Lees Ferry machen sollten. Da wir aber unbedingt noch vor dem Antelope Canyon genügend Zeit für den Horseshoe Bend haben wollten, verzichteten wir darauf und fuhren auf direktem Wege rechts weiter Richtung Page.

Kurz vor Page bin ich dann natürlich munter flockig erst einmal am Abzweig zum Bend vorbeigefahren. Obwohl ich wusste, das er jeden Moment kommen würde und ich sogar links auf dem kleinen Parkplatz ein paar Autos stehen gesehen habe, war mein Fuß irgendwie am Gaspedal festgetackert. Dazu muss man aber auch wissen, das es zum damaligen Zeitpunkt noch kein Schild an der Straße gab, was auf ihn hingewiesen hat. Inzwischen ist das anders, man kann ihn nicht mehr verfehlen!

Auf jeden Fall haben wir erst einmal am Straßenrand kurz angehalten und sind wieder ein Stück zurück gefahren. Der Parkplatz war (für damalige Verhältnisse) recht voll, 10 – 12 Autos schätze ich mal standen dort. Eigentlich wollten wir jetzt gut gelaunt loswandern und uns auf den rund 0.7 Meilen langen Weg machen … der orkanartige Wind machte uns allerdings leichte Sorgen.

Nicht nur, dass ein ruhiges Stehen am Horseshoe-Abgrund damit wahrscheinlich unmöglich wäre (das Stativ wollte ich bei DEM Wind auch nicht unbedingt aufbauen), es wurde auch eine Menge Sand aufgewirbelt und flog durch die Luft. Das wäre natürlich Gift für die Kameras. Wir beschlossen, trotzdem mal unsere Nasen über den Hügel zu stecken und uns wenigstens mal eine Übersicht der Situation zu verschaffen.

Vom Kopf des Hügels konnte man nur jede Menge Leute in Form von kleinen Punkte in einiger Entfernung erkennen, den Horseshoe Bend selber kann man von dort oben nämlich noch gar nicht sehen sondern nur erahnen.

Horseshoe Bend aus der Ferne

Horseshoe Bend aus der Ferne

 

Wir sind ein Stück den Trail gelaufen, als uns nach ein paar Metern einige Leute entgegen kamen und sich unterhielten. Aus ihrem Kauderwelsch konnte man verstehen, das es wohl nicht so prickelnd unten am Rand gewesen sein soll. Wir reimten uns daraus dann zusammen, das wohl alle schwer mit dem Wind zu kämpfen hatten und beschlossen, unser Vorhaben abzubrechen und es morgen früh noch einmal zu versuchen. Und wir hatten uns beide so darauf gefreut. So kurz davor … und dann so etwas *grummel* Aber egal, morgen ist ja auch noch ein Tag. Hoffentlich ohne Wind!

Da wir jetzt noch ein wenig Zeit übrig hatten bis zu unserem 11.30 Uhr – Termin fuhren wir noch kurz zum Scenic View, der südlich der US-89 unter Page liegt und tobten uns dort aus. Da dieser ziemlich windgeschützt ist und zudem kein Mensch dort gewesen ist außer uns, war das wenigstens ein kleiner Ersatz für den verpassten Horseshoe Bend.

Ich frage mich übrigens gerade, wieso wir diesen Scenic View beim letzten Mal ausgelassen haben. Die Ausblicke auf den Glen Canyon Damm und die andere Seite des Horseshoe Bend (also die rechte Seite, wenn man vor dem Bend stehen würde) finde ich nämlich wirklich auch nicht ohne!

Außerdem sind die Farben bei blauem Himmel hier einfach unglaublich, das kommt auf den Bildern gar nicht so rüber!

Scenic View bei Page

Scenic View bei Page

 

Scenic View bei Page auf den Glen Canyon Staudamm

Scenic View bei Page auf den Glen Canyon Staudamm

 

Mittlerweile war es auch Zeit, sich auf den Weg zum Veranstalter Antelope Canyon Tours zu machen. Hier hatten wir von Deutschland aus über FTI den Trip zu besten Tageszeit um 11.30 Uhr in den Slotcanyon gebucht. Das würde ich im übrigen immer wieder so machen, da es schon einen Tacken billiger ist, als wenn man es vor Ort separat bucht.

Wir haben für 2 Personen seinerzeit 27€ bezahlt. Aktuelle Preise vor Ort sind (soweit ich mich erinnern kann) zur Zeit 32.50$ p.P. + Tax (Stand: März 2012). Dazu kommen noch 6 US$ Navajo-Fee vor Ort. Also wenn DAS preislich kein Unterschied ist weiß ich auch nicht ?!

Und auch wenn das Geld den Navajos zu Gute kommt, denen das Land schließlich auch gehört, jedes Jahr wird ein wenig an der Preisschraube gedreht und dieses einmalige Naturwunder wird teurer. Ich finde das irgendwie schade. Entgehen lassen sollte man es sich trotz alledem nicht !!

Auf ziemlich merkwürdig umgebauten Pick-Ups ging es dann mit einigen anderen Leuten um kurz vor halb 12 los in Richtung Canyon.

Antelope Canyon Tour Jeeps

Antelope Canyon Tour Jeeps

 

Die Fahrt von Page aus dauert knapp 20 Minuten mit dem XXL-Jeep. Wir fahren den Lake Powell Blvd. entlang und biegen oberhalb von Page links in die SR 98 ab. Kurz vor dem hässlichen, markanten Kraftwerk geht es dann rechts zum Eingang des Upper Antelope Canyon. Links gegenüber würde man zum Lower Antelope Canyon kommen.

 

 

Upper Antelope Canyon

Am Canyoneingang angekommen wurde uns dann erst einmal von unserem Guide allerhand zu der Entstehung solch eines Slotcanyons erzählt. Außerdem machte er uns darauf aufmerksam, das sich aufgrund des sehr starken Windes, den er als Navajostorm bezeichnete, sehr viel Sand in der Luft befindet. Deswegen sei es wohl fast so gut wie unmöglich, an solch einem Tag halbwegs vernünftige Fotos zu bekommen.

Na toll, schon wieder macht uns dieser blöde Wind irgendwie einen Strich durch die Rechnung. Aber abwarten, so leicht geben wir nicht auf. Ein Stativ hatte ich im übrigen damals noch nicht mit, was auch sonst *lach* Die meisten Bilder sind daher nicht wirklich scharf, vielleicht muss aber auch nur mein Monitor mal wieder kalibriert werden *grins*

Der Sand rieselt von oben in den Upper Antelope Canyon

Der Sand rieselt von oben in den Upper Antelope Canyon

 

Verrückte Farben im Upper Antelope Canyon

Verrückte Farben im Upper Antelope Canyon

 

Strukturen aus Sand, geformt von Wind und Wasser ... das ist der Upper Antelope Canyon

Strukturen aus Sand, geformt von Wind und Wasser … das ist der Upper Antelope Canyon

 

Da 11.30 Uhr (und generell die Mittagszeit) die beste Zeit ist, um vernünftige Beams, das sind die senkrecht einfallende Lichtstrahlen, im Canyon zu erhaschen, war es natürlich auch nicht gerade leer. Immer wieder sehen wir Menschentrauben, die sich in den Ecken des nur knapp 40 Meter langen und 10 Meter hohen Canyons sammeln und auf das beste Fotomotiv warten.

Beam im Upper Antelope Canyon

Beam im Upper Antelope Canyon

 

Was sich übrigens wirklich als positiv herausstellte war die Gegenwart eines Guides. Ständig dirigierte er im Weg stehende Leute zur Seite und zeigte uns Stellen, von wo aus man die besten Fotos schießen kann. Das wurde mitunter sogar recht peinlich, da er anscheinend einen Narren an uns gefressen hatte.

Meter für Meter ging er mit uns den Canyon ab, ständig darauf bedacht, uns (und wirklich NUR uns) die verborgenen besten Fotopunkte zu zeigen. Mit einem lachenden und einen weinenden Auge verfolgte ich dieses Schauspiel … etwas selbständig durch den Canyon zu laufen wäre jetzt auch nicht wirklich sooo schlecht gewesen.

Beam me up, Slottie

Beam me up, Slottie

 

So ganz allmählich schienen auch die anderen zu merken, das der Navajoguide fit ist in Sachen Fotopoints. Plötzlich standen alle immer dort, wo wir noch kurz vorher gestanden haben und legten Ihre Kamera exakt SO an die Canyonwand, wie er es uns vorher gezeigt hatte. Ich hatte mittlerweile fast schon das Gefühl das wir aus Versehen eine private Fototour gebucht haben und fing an nachzusehen, ob ich genügend Geld dabei hatte.

Rieselnder Sand

Rieselnder Sand

 

Wenn man in Besitz eines Stativs ist sollte man das übrigens auch tunlichst verwenden. Die Belichtungszeiten für ein Foto sind mitunter doch recht lang (4 – 8s und länger … kommt drauf an, was die Kamera so hergibt) und ein verwackeln beim Schuss aus der Hand ist somit fast schon vorprogrammiert. Ich hatte zwar eins mit, da Frauchen aber mit der Lumix zugange war, wollte ich die kleine Casio nicht auf das große Stativ packen. Wie sieht DAS denn bitteschön aus!? *g*

Beam im Upper Antelope Canyon

Beam im Upper Antelope Canyon

 

Ich hab hier übrigens zum ersten Mal im Leben Fotografen mit Teleobjektiven gesehen, bei denen ich mir nicht sicher war, ob es sich noch um ein Objektiv oder schon um ein Kanonenrohr handelt. WO um alles in der Welt kriegt man sowas? Und WAS ist der Sinn solcher Dinger hier in einem Slot, wo man eigentlich eher ein gutes Weitwinkel-Objektiv benötigt als ein Telezoom !??

Nach knapp einer Stunde war das Schauspiel dann auch schon wieder vorbei, die Beams werden weniger, bis sie letztlich ganz verschwinden. Übrig bleibt trotzdem ein beeindruckender Anblick. Auch ohne Lichtstrahlen. Die sind sozusagen das i-Tüpfelchen, die Sahnehaube oben drauf.

Beam me up

Beam me up

 

Wie entsteht so ein Slotcanyon überhaupt? Klar, durch Erosion. Wie (fast) alle Canyons ist er durch Wasserauswaschungen entstanden. Im Gegensatz zu den großen Canyons wurde er aber nicht durch einen Fluss, sondern durch Gewitter und Regengüsse eines relativ kleinen Hanggebietes in den nicht allzu weichen Sandstein geschliffen. Bei einem Gewitter im Jahr 1997 hatte diese Tatsache für 10 Touristen tödliche Folgen, sie kamen nicht mehr rechtzeitig aus der engen Schlucht heraus.

Apropos tödlich: Die Lumix hatte den Geist aufgegeben! Der ständig durch den Canyon wirbelnde Sand hatte Ihr wohl den Rest gegeben. Unsere Laune war erst einmal dahin. Das konnte doch unmöglich sein, im letzten Urlaub hat die Casio nach 3 Tagen angefangen zu spinnen und lies sich nicht mehr zoomen, diesmal nach 4 Tagen schon wieder so etwas?

Wir versuchten unser Glück in einem kleinen Fotogeschäft, welches sich zufälligerweise direkt um die Ecke vom Antelope Tours Veranstalter befindet. Mit einem breiten grinsen auf dem Gesicht kam uns der Verkäufer entgegen und fragte, ob wir im Antelope Canyon waren.

Anscheinend waren wir also nicht die ersten, die mit dem Problem heute zu ihm gekommen sind. Er kramte eine Druckluftdose und einen Papierstreifen heraus, sprühte ein paar Mal Luft ins Objektiv und hoffte wohl (zusammen mit uns) auf die Macht des Navajo-Gottes. Aber es hat alles nichts geholfen, die Lumix blieb stumm. Nur ein leises surren war zu hören. Mist !!!! Aber so schnell wollte ich mich nicht geschlagen geben. Draußen im Auto hab ich es dann geschafft, durch ein paar Streicheleinheiten das Objektiv zumindest wieder zum ausfahren zu bewegen.

Ich also nochmal zurück in den Fotoladen und den Verkäufer gebeten, JETZT doch nochmal sein Glück mit der Luft zu versuchen. In der Tat schien das auch ein wenig was gebracht zu haben, durch leichtes kippen in die richtige Richtung ließ sich das Objektiv nun wieder ein – und ausfahren. Danke Allmächtiger, Du bist so gut zu uns.

Inzwischen ist es bereits spät genug um im Hotel Best Western Arizona Inn einzuchecken. Die Möglichkeit nehmen wir dankend an und werden so erst einmal das ganze Gepäck wieder los. Vom Hotel aus hat man übrigens eine gar nicht mal so schlechten Blick auf den Lake Powell. Wir machen uns ein wenig frisch und wollen als nächstes den Toadstool Hoodoos einen Besuch abstatten.

 

 

Toadstool Hoodoos

Diese liegen auf dem Weg nach Kanab, wenn man die US-89 fährt. Von Page kommend sind es knapp 30 Meilen bis dorthin, also eine knappe halbe Stunde Fahrtzeit. Man kann sich ganz gut an dem kleinen Milemarkern orientieren, die rechts neben der Straße auftauchen. Kurz hinter Milemarker 19 und der S-Kurve (nicht zu verfehlen) befindet sich ein kleiner Schotterparkplatz. Dort parken wir. Wenn man ein Stück zu Fuß die Straße zurückgehen würde, könnte man die Hoodoos eigentlich von dort aus schon sehen … ein Fernglas oder einen guten Zoom an der Kamera vorausgesetzt.

Man weiß definitiv das man richtig ist, wenn man im Fels links neben dem Parkplatz einen kleinen Mini-Arch sieht. Bei dieser geringen Größe ist das wohl aber eher noch ein Ärschchen *grins*

Wir verlassen den Parkplatz und gehen durch den Zaun. Nach wenigen Metern kommen wir an die Self Registration und tragen uns ein. Heute stehen erst 9 Leute in dem Buch, einer hatte den Kommentar „Nice Winds“ zusätzlich vermerkt. Wie kommt der wohl auf so etwas? Wir folgen dem Wash, bis wir nach knapp 15 Minuten den ersten Blick auf die Hoodoos erhaschen können.

Leider hatte sich das Wetter – zusätzlich zum Wind – mittlerweile auch noch etwas verschlechtert und es sind Wolken aufgezogen. Deshalb kommen die Hoodoos auch bei weitem nicht so doll rüber auf den Bildern, wie sie es bei blauem Himmel wohl getan hätten. Solche Schönwetter-Bilder kann man sich allerdings in unserem Bericht von 2009 ansehen, dort trübte bei unserem Besuch kein Wölkchen den Himmel!

Der eigentliche Toadstool Hoodoo, von dem der Ort seinen Namen bekommen hat

Der eigentliche Toadstool Hoodoo, von dem der Ort seinen Namen bekommen hat

 

Toadstool Hoodoos

Toadstool Hoodoos

 

Toadstool Hoodoos

Toadstool Hoodoos

 

Wir sind ein wenig herum gewandert und haben uns von den merkwürdigen Gebilden verzaubern lassen.

Toadstool Hoodoos

Toadstool Hoodoos

 

Toadstool Hoodoos

Toadstool Hoodoos

 

Gesteinsformation bei den Toadstool Hoodoos

Gesteinsformation bei den Toadstool Hoodoos

 

Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch ein wenig die Mondlandschaft in der Umgebung angesehen, hier gibt es mit 100%iger Sicherheit noch jede Menge zu entdecken … aber das wollen wir ein anderes Mal nachholen.

Später hat uns dann noch ein Ami auf dem Parkplatz angesprochen, ob er hier richtig sei. Er sucht den Felsen der so aussieht wie E.T. … sicherheitshalber hab ich ihm ein eben geschossenes Foto gezeigt, auf dem zu seiner Freude dann auch exakt das drauf war, was er wohl sehen wollte. Ich sagte ihm noch, das er knapp 15 Minuten zu Fuß gehen würde und wir fuhren dann zurück nach Page.

Im Moment benötigt man also keine Permit für die Hoodoos, ich lass mich mal überraschen, wie lange das noch so sein wird. Mit zunehmendem Bekanntheitsgrad lässt so etwas bestimmt nicht mehr lange auf sich warten. Die unmittelbare Nähe zur Wave, welche nur wenige Meilen Luftlinie entfernt liegt, tut da wohl das übrige hinzu.

Ein weiteres kleines Highlight in der Nähe haben wir 2012 schließlich auch noch besucht, die „White Wave“ oder auch „Nautilus“. Eine Gesteinsformation, welche quasi hinter dem BLM-Büro liegt.

Auf dem Rückweg ist dann noch etwas komisches passiert … wir kamen nämlich kurz vor der Grenze zu Arizona in eine Polizeikontrolle. Auf einem Parkplatz am Straßenrand standen schätzungsweise 20 Streifenwagen und es wurden sämtliche Autos angehalten. Scheiße, haben wir irgend etwas vorhin kaputtgemacht? Als der Polizist meinen Führerschein sah und er erkannte, das wir aber wohl nur zwei harmlose Touristen sind, konnten wir ungehindert weiterfahren. Da sich die Wolken inzwischen wieder etwas aufgelöst hatten, haben wir noch einen Zwischenstopp am Lake Powell eingelegt.

Aussicht auf den Lake Powell vom Wahweep Overlook

Aussicht auf den Lake Powell vom Wahweep Overlook

 

Wir sind ein wenig die diversen Scenic Points abgefahren und haben die fantastische Sicht auf den See und in die Ferne genossen. Ich habe keine Ahnung wie viele Meilen weit man hier gucken kann … aber wenn man aus einer Großstadt kommt muss einen das hier einfach regelrecht die Schuhe ausziehen!

Auf dem unteren Bild kann man einige Hausboote erkennen, die man übrigens auch für mehrere Tage mieten kann. Kein ganz günstiges Vergnügen, daher empfiehlt es sich dies zu mehreren Personen in Angriff zu nehmen damit es im gesamten für jeden einzelnen preislich im Rahmen bleibt.

Aussicht auf den Lake Powell

Aussicht auf den Lake Powell

 

Lake Powell Bootsanleger

Lake Powell Bootsanleger

 

Wir sind bis zum Sonnenuntergang geblieben und anschließend noch zum neu gebauten Wal Mart Supercenter gefahren, wo wir die ersten vollen Speicherkarten der Digicam auf CD gebrannt haben. Für 2.99 US$ pro CD kann man da eigentlich nicht meckern. Das ist immer noch billiger, als sich im Vorfeld zu Hause eine neue Speicherkarte zu kaufen.

Nach knapp einer Stunde war die CD fertig, wir sind solange im Wal Mart herum „gebrowst“ und haben uns ein wenig mit Vorräten eingedeckt. Danach ging es ab aufs Zimmer im Best Western Plus. Den Wecker stellen wir auf 5 Uhr morgens. Schließlich gab es um 6 Uhr bereits wieder ein included Frühstück und wir wollten noch einmal unser Glück beim Horseshoe Bend in aller Frühe versuchen.