In Bishop ist morgens vom groß angekündigten Regen keine Spur. Bei wolkenlosem Himmel fahre ich wieder gen Westen in Richtung Fossil Falls und Red Rock Canyon. Das später mit den Vasquez Rocks noch ein weiteres Highlight kommen sollte, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.

Zwischendurch zieht es sich dann zwar fast vollständig zu. Aber als ich Lone Pine immer näher komme, sind ein paar Wolkenlücken vorhanden und ich beschließe spontan noch einmal kurz in die Hills zu fahren. Anscheinend hat es mir in der Tat recht gut dort gefallen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Noch ein letztes Mal kurz in die Alabama Hills

Noch ein letztes Mal kurz in die Alabama Hills

 

Ich mag diese Ecke einfach

Ich mag diese Ecke einfach

 

Darf ich vorstellen, Miss Alabama

Darf ich vorstellen, Miss Alabama

 

Wieder bleibe ich fast nochmal eine ganze Stunde hier, bevor ich mich innerlich von einer der schönsten Gegenden der USA verabschiede.

Ein letztes Foto noch vom Mobius Arch

Ein letztes Foto noch vom Mobius Arch

 

 

Fossil Falls

Auf dem Weg in Richtung Los Angeles komme ich wieder an den Fossil Falls vorbei, wo ich erneut halte und wo ich dann fast eine halbe Stunde damit beschäftigt bin irgendeine Möglichkeit zu finden mal nach unten zu klettern auf den Grund … leider jedoch erfolglos. Selbst WENN ich nach unten komme, ich wüsste nicht einmal, ob ich es auch wieder nach oben schaffe.

Fossil Falls Recreation Area

Fossil Falls Recreation Area

 

Die Lavafelsen sind glatt wie ein Babypopo und die Stufen die zu überwinden wären sind teilweise mannshoch. Im Geiste bin ich aber natürlich schon elfengleich hinunter geschwebt … *hust*

Fossil Falls Recreation Area

Fossil Falls Recreation Area

 

Ich beschränke mich letzten Endes doch nur auf den oberen Bereich und fahre dieses Mal auch noch zum nebenan gelegenen Red Hill, einem Schlackehügel, der schätzungsweise 50 Meter hoch und gar nicht mal so unfotogen ist.

Red Hill

Red Hill

 

Hat anscheinend länger nicht mehr geregnet hier am Red Hill

Hat anscheinend länger nicht mehr geregnet hier am Red Hill

 

 

Red Rock Canyon

Nächster Stopp, um die Rückfahrt noch etwas aufzulockern, war der Red Rock Canyon. Ich hätte mir in den Allerwertesten beißen können das hier keine Sonne geschienen hat, denn selbst bei dem trüben Wetter fand ich es bereits toll hier herumzutrollen.

Die Campgrounds sind nur zu einem Viertel gefüllt, dementsprechend ruhig geht es hier zu und man hat alle Zeit der Welt um auf Motivsuche zu gehen.

Ich hoffe aber nun wirklich, dass beim nächsten Mal hier ENDLICH auch mal das Wetter mitspielt!

Red Rock Canyon State Park in Kalifornien

Red Rock Canyon State Park in Kalifornien

 

Vereinzelt gibt es hier auch Hoodoos

Vereinzelt gibt es hier auch Hoodoos

 

Red Rock Canyon State Park in Kalifornien

Red Rock Canyon State Park in Kalifornien

 

Es gibt deutlich hässlichere Picknickplätze

Es gibt deutlich hässlichere Picknickplätze

 

Brain Rocks im Red Rock Canyon State Park

Brain Rocks im Red Rock Canyon State Park

 

 

Vasquez Rocks Natural Area

Nach dem Red Rock Canyon passiert dann lange Zeit eigentlich nichts, die Fahrerei ist recht öde … bis ich irgendwo, schätzungsweise noch eine Stunde von Los Angeles entfernt, recht aus dem Augenwinkel ein paar Bergzinnen fast senkrecht aus dem Boden schießen sehe. Spontan nehme ich die nächste Ausfahrt, um zu sehen, ob man dort irgendwie hinkommt. Und was war? Man KOMMT hin. Die Location ist sogar ausgeschildert, wenn man die Ausfahrt runterfährt und hört auf den Name Vasquez Rocks Natural Area.

Vasquez Rocks Country Park

Vasquez Rocks Country Park

 

Es ist ein Country Park und somit (noch) kostenlos! Und kaum bin ich drin, bin ich total fasziniert. Das war eine echte Überraschung, mit der ich gar nicht mehr gerechnet habe. Innerlich habe ich schon im Rush-Hour-Stau auf dem Weg zum Hotel gesteckt.

Kurz hinter der Einfahrt in den Vasquez Rocks Country Park

Kurz hinter der Einfahrt in den Vasquez Rocks Country Park

 

Diesen Bereich kennen einige vielleicht aus Star Trek

Diesen Bereich kennen einige vielleicht aus Star Trek

 

Vasquez Rocks Country Park

Vasquez Rocks Country Park

 

Vasquez Rocks Country Park

Vasquez Rocks Country Park

 

Vasquez Rocks Country Park

Vasquez Rocks Country Park

 

Vasquez Rocks Country Park

Vasquez Rocks Country Park

 

Wer glaubt, hier einiges wiederzuerkennen, hat eventuell recht. Der Ort war Schauplatz für weit über 100 Filme und TV-Produktionen, darunter unter anderem Raumschiff Enterprise oder zum Beispiel auch Michael Jackson Musikvideos.

Wiki-Wissen: Ursprünglich soll der Indianerstamm der Tataviam das Gebiet bei der Ankunft der spanischen Kolonialisten bewohnt haben. Um 1873 nutzte der bekannte und kontroverse kalifornische Bandit Tiburcio Vásquez, der einigen als eine Art mexikanischer Robin Hood gilt, das Gebiet als Versteck vor den Gesetzeshütern – daher der Name.

Land und Felsengebiete wurden nach einer ersten Schenkung im Jahr 1971 langsam durch das Los Angeles County erworben; 1972 wurde die Vasquez Rocks Natural Area aufgrund ihrer Geschichte als Siedlungsgebiet der Shoshone und Tataviam in das National Register of Historic Places aufgenommen.

 

 

Weiterfahrt nach Los Angeles

Der Stau kam dann auch schneller als gehofft, ich brauche fast zwei Stunden von den L.A.-Randbezirken bis ich am Hotel ankomme. Kurz vorher fängt es dann auch noch an zu regnen, na Danke! Im geheimen hatte ich eigentlich gehofft das es wenigstens trocken bleibt, dann wäre ich mal zum Griffith Observatorium gefahren, aber dazu hab ich bei dem Wetter auch nicht wirklich mehr Lust!

Den Strand kann man logischerweise jetzt auch vergessen. Ich verbringe somit die letzten Stunden früher als gedacht auf dem Hotelzimmer in meiner Unterkunft, dem Best Western Plus. Aber so habe ich jetzt wenigstens ausreichend Zeit das Gepäck neu zu sortieren und den Koffer vernünftig für Morgen zu packen. Schließlich fliegt wieder relativ viel mit zurück, was vorher noch nicht im Koffer gewesen ist.

Da hier noch etwas Platz ist reiche ich noch einige Fotos von unterwegs nach, „on-the-road“ sozusagen. DAS ist teilweise USA-feeling wie es im Buche steht …

Unterwegs hat man ...

Unterwegs hat man …

 

Ein unfassbar schöner Streckenabschnitt, auch wenn es rechts und links eigentlich gar nicht wirklich so viel Spannendes zu sehen gibt.

Okay, die leicht dramatische Lichtstimmung trägt bestimmt einiges dazu bei, aber SO oder so ähnlich könnte ich hier stundenlang einfach nur durch die Gegend fahren … diese Weite ist schlicht atemberaubend.

... schon ein bisschen das Gefühl von Freiheit

… schon ein bisschen das Gefühl von Freiheit

 

Mal sehen was morgen noch so geht, der Flug geht erst gegen 15 Uhr. Das heißt, ich muss erst gegen Mittag beim Check-in sein. Vermutlich werde ich einfach noch ein bisschen nach Manhattan Beach fahren, mal sehen.

Gute Nacht …