„Eigentlich könnte man aus all den ausgefallenen Sachen fast schon wieder eine neue Route basteln“. Das ist ein Satz aus meinem letzten Reisebericht. Zeitsprung, neun Monate später! Air Berlin haut seinerzeit eine Happy Hour Aktion raus, mit einem schön günstigem Preis für die Flugstrecke Düsseldorf – Los Angeles. Erneut ein Ansporn für mich, den Südwesten im Februar zu besuchen.

Wer den Bericht von letztem Jahr kennt, hat ja mitbekommen, dass noch einige „Rechnungen offen“ sind. Was läge also näher, als mal kurz rüber zu fliegen und diese zu begleichen? Rein zufällig schlummert auch noch ein Air Berlin Fluggutschein in der Schublade vor sich hin … das kann ich natürlich nicht länger mit ansehen! So kommt es, das unterm Strich ein Flugpreis von gerade mal 347 EUR übrig bleibt – nonstop von Düsseldorf aus. Was will man mehr ?! Nichts, richtig, und somit gibt es plötzlich einen Solotrip in den Südwesten im Februar!

Nachdem der Flieger gegen Mittag gelandet war, habe ich sofort die Flucht aus Los Angeles in Richtung Joshua Tree National Park angetreten. Dort war ich das letzte Mal 2009, allerdings habe ich im gesamten bisher nicht wirklich viel gesehen von dem Park. Das wollte ich auf jeden Fall ändern und ich habe dort einen kompletten Tag und zwei Übernachtungen einkalkuliert.

Ursprünglich war geplant, nach der ersten Übernachtung bereits wieder in Richtung Yuma zu fahren. Nach eingehender Recherche und mangels Interesse an den Imperial Sand Dunes habe ich aber darauf verzichtet und bin dann doch einen Tag länger in Twentynine Palms geblieben. Zum Glück, kann ich da nur sagen.

Vom Joshua Tree National Park ging es dann weiter nach Scottsdale bei Phoenix, wo ich mir endlich einen Traum erfüllt habe und den Apache Trail bei Bilderbuchwetter gefahren bin. Von dort aus ging es unter anderem zum traumhaft schönen Watson Lake, den ich auf diversen Wanderungen erkundet habe.

In Sedona habe ich dann weniger Zeit verbracht als ursprünglich angenommen, da leider sehr viel gesperrt gewesen ist. In Richtung Norden habe ich diese Ecke schließlich wieder verlassen und noch einige Rechnungen dort beglichen vom letzten Urlaub! Zum Beispiel sind damals die Grand Falls of the little Colordao River leider mangels Wasser ausgefallen. Dieses Mal jedoch nicht.

Als ich ein paar Tage in Page gewesen bin, habe ich zwar online an der Wave-Lotterie teilgenommen, diesbezüglich aber leider kein Glück gehabt. Also habe ich dort einfach alles ganz langsam angehen lassen und „Urlaub“ gemacht. So etwas kommt ja auch immer viel zu kurz im Urlaub.

Auch den Crazy Hill im Valley of Fire habe ich dieses Mal besucht

Auch den Crazy Hill im Valley of Fire habe ich dieses Mal besucht

 

Ein kleiner Traum von mir, den Bryce Canyon oder auch im Zion National Park einmal Schnee zu erleben, hat sich leider nur teilweise erfüllt. Gerade DAS war eigentlich auch ein Grund für mich, den Südwesten im Februar mal zu bereisen. Aber nun gut, irgendeinen Grund braucht man ja eh immer um wiederzukommen.

Bei St.George war ich noch einmal einen halben Tag lang im Snow Canyon und bei der Red Hills Recreation Site. Einige andere Ziele waren leider aufgrund der Jahreszeit nicht wirklich möglich dort. Via Las Vegas, wo ich zwei Tage geblieben bin, ging es dann ins Death Valley. Eigentlich wollte ich dort auch übernachten, weil ich auf den Sternenhimmel gespannt gewesen bin. Aber ein Sandsturm hat diesen Plan leider zunichtegemacht.

Also habe ich spontan umgeplant und bin direkt weiter gefahren nach Lone Pine, wo ich zwei Tage lang die Alabama Hills unsicher gemacht habe. Zum Abschluss hatte ich noch einen Abstecher zum Mono Lake geplant. Dass ich dafür fast Skier benötigen würde, war mir allerdings nicht bewusst.

Ich hatte im Vorfeld hier und da einige Hotels lose über Booking.com erst mal geblockt, so das ich dort zwar übernachten konnte … oder aber auch jederzeit bis zum Anreisetag wieder stornieren – je nach Wetter und Gemütslage halt. Zweimal habe ich von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Da ich zum allerersten Mal überhaupt alleine unterwegs gewesen bin, war alles recht flexibel und ich habe versucht, den Schwerpunkt aufs Fotografieren zu legen dieses Mal. Bisher war das eigentlich immer nur „Beiwerk“, auch wenn ich selbst eigentlich mein größter Kritiker bin und gerne ein und dasselbe Motiv schon mal x-fach knipse bis es mir dann auch gefällt.

 

Einzelziele der Rundreise

Interaktive Karte der Rundreise Südwesten im Februar

 

Reiseverlauf Südwesten im Februar

 

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