Ich fahre heute als Erstes zu den Mandalay Bay Shops, dort soll es nämlich einen RonJon-Surfshop geben. Und tatsächlich finde ich diesen auch, nur logischerweise hat er um 8 Uhr morgens noch geschlossen. Da vor 10 Uhr hier eh nichts öffnet, auch keine Mall, beschließe ich in die Spring Mountains und vorher zum Red Rock Canyon, etwas außerhalb von Las Vegas, zu fahren.

 

Red Rock Canyon

Anscheinend haben aber auch noch gefühlt tausende andere die Idee, der Park ist nämlich ziemlich voll und teilweise finde ich gar keinen freien Parkplatz dort wo es eigentlich Möglichkeiten dazu gäbe. Auf den Bildern wird man später davon aber nichts mehr mitbekommen *flöt*

Red Rock Canyon an einem wolkenlosen Tag

Red Rock Canyon an einem wolkenlosen Tag

 

Ich wollte immer schon einmal den Trail zu den Calico Tanks komplett bis zum Ende gehen. Alleine schon wegen der Aussicht auf den Strip. Die beste Zeit ist dafür in der Tat erst der späte Nachmittag, da erst DANN die Sonne so günstig steht, das Las Vegas in einem guten Licht zum Fotografieren erscheint. Vorausgesetzt die Luft ist nicht zu diesig.

Der Trail wird mit ca.1.5 Meilen und „moderate“ angegeben. Die Definition davon ist laut Hinweistafel, das keine großartige Kletterei nötig ist unterwegs. DAS unterschreibe ich SO allerdings nicht wirklich, glaube ich. Manch einer dürfte kaum am Ende ankommen. Zu Beginn ist aber alles noch schön relaxt …

Unterwegs auf dem Hiking Trail

Unterwegs auf dem Hiking Trail

 

Einer der kleineren Calico Tanks mit recht wenig Wasser

Einer der kleineren Calico Tanks mit recht wenig Wasser

 

Irgendwann wird es dann aber lustig. Immer öfter muss man kleinere Klettereinlagen einlegen. Jedenfalls empfinde ich persönlich den Trail als nicht McDonalds-Fan-tauglich und bin froh, als ich irgendwann am eigentlichen Mouse Tank oben ankomme. Zum Glück befindet sich sogar etwas Wasser darin, tolle „Spiegelbilder“ sind somit heute möglich.

Mouse Tank, auch hier gibt es relativ wenig Wasser im Moment. Es reicht aber für tolle Fotos mit Reflexionen

Mouse Tank, auch hier gibt es relativ wenig Wasser im Moment. Es reicht aber für tolle Fotos mit Reflexionen

 

Geht man noch die letzten Meter weiter, wird man mit einer grandiosen Aussicht auf den Las Vegas Strip belohnt. Allerdings benötigt man dazu schon gute 300 mm Brennweite, darunter sieht man nicht wirklich viel auf einem Foto.

Links erkennt man den Stratosphere Tower und die Gebäude rund um das Circus Circus Hotel. Rechts sind die beiden goldenen Gebäude des Wynn, daneben das Venetian. Am Horizont ist der Lake Las Vegas zu erahnen.

Der Strip vom Red Rock Canyon aus gesehen, solch ein Panorama hat man hier nur selten

Der Strip vom Red Rock Canyon aus gesehen, solch ein Panorama hat man hier nur selten

 

Immer wieder werde ich angeschrieben und gefragt, ob ich nicht auch den Aussichtspunkt aus dem Film Hangover kenne. Im dritten Teil ist ein kleiner Schotterparkplatz zu sehen, von welchem aus man offensichtlich eine grandiose Aussicht auf den Strip haben soll. Dieser Scenic Point existiert in der Realität aber nicht, er wurde extra für den Film angelegt (Quelle)

Es gibt in der Nähe aber den Mesa Trailhead, der zum Peak at Mesa Ridge (36°05’43.6″N 115°20’04.1″W) führt. Von dort aus hat man einen ganz ähnlichen Blick. Achtung: Der Punkt liegt in einer Privatsiedlung, man kommt NICHT mit dem Auto in die Nähe, sondern nur zu Fuß!

Der Red Rock Canyon hat mich wieder mal „gepackt“, obwohl ich nur kurz hier gewesen bin eigentlich und nur den einen Trail gelaufen bin. Die Aussicht auf Las Vegas und die totale Ruhe hier, während man weiter unten auf eine Megacity blickt, das ist schon irgendwie einmalig! Zwar schweißtreibend, aber einmalig!


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Infos zum Red Rock Canyon

Der Eintritt beträgt 15 US$/Auto oder RV. Alternativ kann man sich am Eingang auch den America the Beautiful Annual Pass kaufen. Dieser ist in Parks, die als National Conservation Area ausgewiesen sind, nämlich ebenfalls gültig. Wer also eh mehrere National Parks auf seiner Rundreise ansteuert und den Red Rock Canyon mit auf seiner Liste hat, sollte über den Kauf dieses Passes nachdenken.

Der Scenic Drive durch den Park ist 13 Meilen lang und endet an einer anderen Stelle als man hineinfährt. Hat man ihn beendet, befindet man sich bereits wieder außerhalb des Parks.

Es gibt 26 Trails, die allesamt unterschiedlich schwer sind. Die längste, zum Bridge Mountain, ist 14.5 Meilen lang.

Übersicht aller Wanderungen im PDF-Format

Karte des Parks im PDF-Format

 

 

Spring Mountains National Recreation Area

Anschließend fahre ich noch in die Spring Mountains, um dort noch ein wenig neue Eindrücke zu sammeln. Dort war ich nämlich noch nie und ein Skigebiet in unmittelbarer Nähe von Las Vegas sollte man bestimmt auch mal gesehen haben. Die Fahrt zieht sich länger als ich dachte, tatsächlich bekommt man hier aber dafür Eindrücke geboten, die man hier SO eigentlich nicht erwarten würde.

Hier bin ich richtig ... auf geht es in die Spring Mountains National Recreation Area

Hier bin ich richtig … auf geht es in die Spring Mountains National Recreation Area

 

Eigentlich wollte ich den kompletten Loop hier in den Spring Mountains fahren und dann später an der östlichen Zufahrt wieder den Rückweg antreten. In Höhe von ich-weiss-nicht-wo-weil-ich-mich-hier-null-auskenne ist die Straße zur Zeit aber gesperrt gewesen. Somit musste ich denselben Weg wieder zurück.

Hier und da halte ich an einem Trailparkplatz, um mich mal über die Länge der Wanderungen zu informieren. Mir ist das aber alles zu umfangreich für den heutigen Tag und somit bleibt mir nichts anderes übrig, als irgendwann zurückzufahren.

In den Spring Mountains liegen viele tolle private Holzhütten

In den Spring Mountains liegen viele tolle private Holzhütten

 

Die Straße durch die Spring Mountains ist traumhaft schön zu fahren

Die Straße durch die Spring Mountains ist traumhaft schön zu fahren

 

Mir kommt kurz in den Sinn, wenigstens noch zum A-Arch zu laufen. Den Start der Wanderung finde ich allerdings merkwürdigerweise nicht. Als ich später zu Hause die Bilder begutachte, die ich von unterwegs gemacht habe, fällt mir auf, dass ich bereits zu weit gewesen bin. Unten am Anfang der Steigung hätte ich parken müssen. Dafür hat man von hier oben aber eine tolle Aussicht *lach*

Falsch abgebogen, ich genieße trotzdem die tolle Aussicht

Falsch abgebogen, ich genieße trotzdem die tolle Aussicht

 

Las Vegas

So fahre ich unverrichteter Dinge wieder zurück nach Las Vegas. Bye bye Spring Mountains, irgendwie bin ich mit Euch leider nicht so richtig warm geworden. Vielleicht nächstes Mal. Wie auch immer. Als Erstes fahre ich zu den nördlichen Premium Outlets. Die Ausbeute ist hinterher jedoch nicht allzu groß. Genau wie nach einem Rundgang durch die südlichen Outlets am frühen Nachmittags. Abhilfe schafft ein erneuter Besuch von Ron Jon.

Ron Jon ... ein Surf Shop Mitten in Las Vegas. Schon verrückt

Ron Jon … ein Surf Shop Mitten in Las Vegas. Schon verrückt

 

Hier wechseln wieder ein paar Dollar den Besitzer und meine Ron Jon T-Shirt-Sammlung ist wieder ein Stück näher dran vollständig zu werden.

Zur Blue Hour ist Las Vegas einfach ein fotografischer Hochgenuss

Zur Blue Hour ist Las Vegas einfach ein fotografischer Hochgenuss

 

Pünktlich zur Blue Hour steuere ich noch diverse Punkte am Strip an und gehe noch im unteren Bereich etwas „flanieren“ wie man so schön sagt. Hier gibt es aber nicht wirklich viel Neues, und so fahre ich irgendwann wieder zurück ins fürstliche Domizil.