Island-Abenteuer mit Nebenwirkungen: Verletzungen, Unfälle und Rücktransport

Der Hype rund um das Reiseziel Island ist seit Jahren ungebrochen. Die Insel lockt mit ihrer einzigartigen Natur und zahlreichen Outdoor-Aktivitäten vor allem Abenteuerurlauber, Sportbegeisterte und Hobbyfotografen an. Doch der Ausflug in die wilden Landschaften – mehr als 800 Kilometer vom Rest von Europa entfernt – hat auch seine Tücken. Vor allem, wenn im Urlaub ein medizinischer Notfall eintritt.

Erfahre, welche typischen Gefahren im Traumurlaub im hohen Norden lauern und wie Du mit Dienstleistern wie der Ambulanzflug Zentrale auch bei schweren Unfällen oder Erkrankungen sicher und schnell wieder nach Hause kommst.

Die Highlights auf Island und ihre Risiken

Wandern
Ausgedehnte Wanderungen zählen zu den beliebtesten Aktivitäten auf Island. Das Land voller rauer Schluchten und malerischer Täler ist vor allem für mehrtägige Trekkingtouren bekannt. Der Laugavegur-Wanderweg, der in rund fünf Tagen absolviert werden kann, ist nur eine von vielen atemberaubenden Strecken.

Als größte Gefahr gilt auf allen Wegen das Wetter. Plötzliche Temperaturstürze, dichter Nebel und starker Wind können jederzeit auftreten und werden häufig unterschätzt. Wanderer verlieren die Orientierung oder kommen körperlich an ihre Grenzen. Dadurch steigt das Risiko, im steinigen Gelände zu stürzen und sich zu verletzen.

Bei Gletscherwanderungen kommt es ebenfalls regelmäßig zu teils schweren Unfällen. Verborgene Spalten oder das Abrutschen mit den Steigeisen sind Gefahren, die Du bei diesem Erlebnis im Hinterkopf behalten solltest.

Schneemobilfahrten und Hundeschlitten
Eine rasante Fahrt über einen Gletscher gehört für viele Islandurlauber zum Pflichtprogramm. Hohe Geschwindigkeiten im endlosen Weiß von Schnee und Eis liefern den perfekten Mix aus Nervenkitzel und Freiheitsgefühlen. Das verleitet leider oft dazu, die eigenen Fahrkünste zu überschätzen. Unfälle entstehen durch Kollisionen, Überschläge oder das Fahren abseits markierter Routen, wo verborgene Spalten lauern.

Ähnliche Gefahren warten auch auf einer Hundeschlittentour. Stürze, Verwicklungen mit der Leine oder eine mangelnde Bremskontrolle können dem wahr gewordenen Traum schnell ein bitteres Ende setzen. Denn auch professionelle und erfahrene Anbieter können das Unfallrisiko nie gänzlich reduzieren.

Reiten
Die ruhigen und charmanten Islandpferde sind bei erfahrenen Reitern ebenso beliebt wie bei totalen Anfängern. Zahlreiche Anbieter von attraktiven Reittouren ermögliche es, die Landschaften Islands auf dem Rücken eines Pferdes zu erkunden. Trotz Helm und gut ausgebildeten Pferden kommt es immer wieder zu Unfällen, etwa auf unruhigem Terrain.

Tauchen, Schnorcheln und Wassersport
Tauchen ist vielleicht nicht die erste Sportart, die Dir beim Gedanken an einen Islandurlaub in den Sinn kommt. Doch Kenner wissen, dass mit der Silfra-Spalte im Thingvellir Nationalpark einer der aufregendsten Unterwasserorte der Welt wartet.

Die Spalte zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte ist mit kristallklarem Schmelzwasser gefüllt, bietet eine Sichtweite von über 100 Metern und ist für Schnorchler und Taucher gleichermaßen interessant. Extreme Kälte, plötzlich auftretende Panik, Übermut und Probleme durch unbekannte Vorerkrankungen sind die häufigsten Risiken unter Wasser.

Kajaktouren und River Rafting zählen ebenfalls zu beliebten Touristen-Aktivitäten im Wasser. Auch hierbei kommt es immer wieder zu Unfällen und Verletzungen.

Heiße Quellen
Die heißen Quellen entlang des berühmten Golden Circles sind begehrte Orte, um nach einem sportlichen und abenteuerlustigen Tag in fantastischer Atmosphäre zu entspannen. Die offiziellen Geothermalbäder verfügen über eine gute Infrastruktur und können sicher betreten werden. Neben ihnen gibt es tausende natürliche Pools entlang von Wanderstrecken & Co. In vielen davon sollte am besten nicht gebadet werden.

Wer der Versuchung nicht widerstehen kann, auf den können schwere Verbrennungen warten. Und auch wenn Du Dich an alle Regeln hältst, kann ein Geysir unerwartet ausbrechen und kochend heißes Wasser auf unschuldige Wanderer spritzen.

Roadtrips per Mietwagen
Island lässt sich am besten per Mietwagen bereisen. Neben dem Golden Circle – der Rundreise zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes – gibt es noch zahlreiche weitere attraktive Strecken. Schotterstraßen, Nässe und schlechte Sicht führen immer wieder zu Verkehrsunfällen.

Was tun bei einem Unfall oder medizinischen Notfall im Islandurlaub?

Die gute Nachricht vorweg: Die medizinische Versorgung in Island ist auf einem hohen Niveau und Kliniken sind modern ausgestattet, vor allem in der Hauptstadt Reykjavik. Im Falle eines Unfalles oder einer plötzlichen Erkrankung bist Du in den Händen von top ausgebildetem Fachpersonal. Der größte Nachteil des isländischen Gesundheitswesens ergibt sich durch die geringe Bevölkerungsdichte in ländlichen Raum. Viele Orte, die für Touristen besonders spannend sind, sind weit weg von der nächsten größeren Stadt. Patienten müssen dann zunächst erst per Hubschrauber oder langem Transport im Krankenwagen verlegt werden. Ein schneller Rücktransport in ein Krankenhaus ist in solchen Fällen daher oft unerlässlich und kann in kritischen Situationen lebenswichtig sein.

Nach der Erstversorgung in einem isländischen Krankenhaus wünschen sich viele Betroffene einen Rücktransport in das eigene Heimatland. Die Gründe dafür sind unter anderem Sprachbarrieren, bessere Heilungsbedingungen in vertrauter Umgebung und weiterführende Behandlungen. Wer gesundheitlich nicht in der Lage ist, die Heimreise allein und ohne Hilfe anzutreten, hat zwei verschiedene Möglichkeiten für den Rücktransport.

1. Heimtransport per Ambulanzflugzeug

Bei einem Ambulanzflug wird der Patient in einer speziell ausgerüsteten Maschine transportiert. Sie verfügen über eine intensivmedizinische Ausstattung, vergleichbar mit einer Intensivstation, und werden von erfahrenem medizinischem Fachpersonal begleitet. Bei schwerkranken oder instabilen Patienten ist der Ambulanzflug die sicherste und schnellste Option.
Vorteile eines Ambulanzfluges:

  • Sofortige Verfügbarkeit bei akuten Notfällen
  • Direkter Transport von Reykjavik oder jedem anderen Flughafen in Island nach Deutschland
  • Intensive medizinische Betreuung während des gesamten Flugs

2. Medizinisch betreute Rückreise im Linienflugzeug

Wenn ein Patient stabil genug ist, kann der Heimtransport in einem regulären Linienflugzeug stattfinden. Hierbei begleitet medizinisches Fachpersonal den Patienten an Bord und übernimmt dort die gesundheitliche Betreuung. Die Tickets werden so gebucht, dass der Transport so bequem wie möglich durchgeführt werden kann, etwa durch den Kauf einer gesamten Reihe in der Business-Class. Ein medizinisch betreuter Rücktransport im Linienflugzeug kann also eine komfortable und sichere Alternative sein.

Vorteile eines medizinisch betreuten Linienfluges:

  • Kostengünstiger als ein Ambulanzflug
  • Begleitung durch Angehörige auf dem gleichen Flug möglich

Sichere Dich bei Deiner nächsten Islandreise rundum ab

Wir alle wollen gesund und gut erholt von unseren Reisen heimkehren. In der Realität ist das leider nicht immer möglich und mit einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung sollte stets gerechnet werden. Vorbereitungen wie der Abschluss einer Versicherung, welche die Kosten für einen internationalen Krankenrückentransport übernimmt, sollten daher stets getroffen werden. Vor allem dann, wenn Du Dich in Island voll ins Abenteuer stürzen möchtest.