Die Plitvicer Seen in Kroatien zählen sicherlich zu einer der Top Sehenswürdigkeiten in dem Land am Adriatischen Meer. So kommt es nicht von ungefähr, dass wir im Spätsommer einen Abstecher zum Nacionalni park Plitvička jezera (wie es in Landessprache heißt) gemacht haben.
Viele Schreibweisen sind übrigens möglich, angefangen von Plitzwitzer Seen (man beachte das Z vorne), über Plitvica Seen, Prošćansko Jezero und Plitvitka Lakes. Das Ergebnis ist aber immer das selbe.
Seitdem ich irgendwann einmal Bilder davon entdeckt hatte war ich fasziniert davon. Dabei kennt ihn vermutlich fast jeder – ohne es eigentlich zu wissen. Viele Karl May-Verfilmungen spielen nämlich hier, so zum Beispiel Winnetou und der Schatz am Silbersee.
Da wir nicht in einem Hotel wohnen wollten, haben wir uns für eine private Pension als Unterkunft entschieden. Diese befindet sich nur 4 km vom Parkeingang 1 der Plitvicer Seen, mitten im Örtchen Seliste Dreznicko.
Zur Einstimmung auf unseren Erfahrungsbericht gibt es – wie inzwischen üblich – einen kurzen Clip aus dem Netz der Netze.
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Anreise mit Flugzeug und Mietwagen
Wie kommt man nun aber eigentlich hin zu diesem Natur-Juwel in Europa? Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten und in unserem Fall haben wir uns überlegt, Flüge zu buchen. Die Anreise erfolgte daher vom Flughafen Köln/Bonn aus mit (seinerzeit) Air Berlin. Inzwischen wissen wir ja alle, dass es diese Option inzwischen nicht mehr gibt. Aber auch so ziemlich jede Billig-Airline fliegt in diese Richtung. Drei Flughäfen werden von Düsseldorf aus üblicherweise angeflogen, wir haben uns für Rijeka im Nordwesten Kroatiens entschieden. Einfacher Grund: Die Flugzeit dorthin beträgt gerade einmal 70 Minuten und von dort aus ist die Entfernung am kürzesten mit dem Auto.
Die Anzahl der Autovermietungen am Flughafen Rijeka ist an einer Hand abzuzählen. Europcar, Sixt, Avis und Goldcar – hab ich wen vergessen? Nö! Wobei nur Europcar und Sixt ein Büro hier haben. Wir hatten über billiger-mietwagen.de gebucht und als Vermieter Avis zugewiesen bekommen.
Die Fahrt mit dem Auto von Rijeka in Richtung Plitvicer Seen ist relativ problemlos. Teilweise zieht sich der Weg allerdings, da man sich über altertümliche und kurvige Gebirgsstraßen fortbewegt. Zwei Varianten gibt es um zu den Seen zu kommen von Rijeka aus. Entweder „unten rum“ die Küste entlang, via Senj und Brinje (dieser Weg besteht fast komplett aus Landstraßen). Oder aber über die Autobahnen A6 und A1 und weiter über Land via Plaski und Saborsko. Beide Varianten sind von den Kilometern her fast gleich lang.
Wir haben uns sowohl bei der Anreise als auch bei der Abreise für Möglichkeit 2 entschieden und die Autobahn benutzt. Bedenken sollte man hier bei dieser Option allerdings, dass dafür eine Maut fällig wird.
Bei der oben dargestellten Anreise fährt man teilweise noch an Ortschaften vorbei, die einen um Jahre zurück zu Zeiten des Bosnischen Krieges versetzen. Oft sieht man noch abbruchreife Häuser und Ruinen mit Einschusslöchern an der Häuserfront. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Mit dem Auto liegen bleiben möchte man an einigen Orten glaube ich trotzdem nicht wirklich.
Lage in Kroatien
Der Nationalpark Plitvicer Seen liegt im Prinzip unmittelbar an der Verbindungsstraße N1 von Zagreb nach Split, genau zwischen dem Mala Kapela Massiv und dem Pljesevica Gebirge. Geographisch gesehen und durch die „merkwürdige“ Grenzstruktur Kroatiens könnte man auch sagen, sie liegen UNGEFÄHR in der Mitte des Landes. Durch diese recht zentrale Lage werden die Plitvicer Seen jedes Jahr von mehr als 1 Millionen Besuchern – man muss es leider fast so ausdrücken – heimgesucht.
So leer, wie hier auf dem ersten Foto, wird man die hölzernen Stege daher nur selten vorfinden.
Leere Stege am frühen Morgen bei den oberen Plitvicer Seen
Je später es wird, umso mehr Menschen begegnet man auch
Bevor man überhaupt in den Nationalpark hinein geht, heißt es aber erst einmal an einem der zwei bekannten Parkplätze zu parken und sich Eintrittskarten zu besorgen. 110 KUNA p.Person werden dafür fällig. Besorgt man sich – wie wir – Karten für zwei aufeinander folgende Tage, bezahlt man dafür 180 KUNA. Wohnt man in einem der drei Hotels IM Nationalpark (Hotels Jezero, Plitvice oder Bellevue) kann man sich die Eintrittskarte für einen dritten Tag kostenlos abzeichnen lassen. Fürs parken selbst wird ebenfalls eine geringen Gebühr fällig, 7 KUNA/Std. werden dafür berechnet (oder maximal 70 KUNA am Tag). In der Nebensaison können die Preise niedriger sein.
Zugegeben, die Orientierung im National Park fällt am Anfang nicht ganz leicht und ich selber habe – trotz ausgiebiger Recherche vorher – irgendwie keine richtige Vorstellung gehabt, was man wie am besten machen sollte. Ist man dann vor Ort, bekommt man aber recht schnell einen guten Überblick. Es gibt insgesamt drei Parkplätze und Eingänge. Auf der Karte sind allerdings nur zwei davon eingezeichnet (Ulaz 1 und Ulaz 2). Der dritte Eingang (Ulaz 3) samt kostenfreien (!) Parkplatz befindet sich genau auf der gegenüberliegenden Seite der Plitvicer Seen.
Am besten nimmt man sich für die Erkundung der Seen mindestens zwei Tage Zeit. Bedenkt man die An – und Abreise sollte man also eigentlich vier Tage einkalkulieren für einen Abstecher hierher. Dann hat man am ersten Tag nach der Anreise die Möglichkeit die oberen Seen zu erkunden und am zweiten Tag kann man den unteren Bereich in Angriff nehmen.
Selbstverständlich lassen sich auch beide Bereiche an nur einem Tag miteinander kombinieren, ob DAS allerdings sinnvoll ist sei mal dahin gestellt. Zu wenig Zeit bleibt dann einfach um die Schönheit dieses Ortes auf sich wirken zu lassen. Außerdem hat man bei Sonnenschein eigentlich nur am Vormittag perfekte Fotobedingungen, da ab dem Mittag die meisten der Wasserfälle im Gegenlicht liegen. Und das ist fototechnisch betrachtet natürlich einfach Mist.
Die 12 oberen Plitvicer Seen Gornja jezera unterscheiden sich im übrigen ziemlich von den „nur“ vier unteren Donja jezera. Während die oberen allesamt in einer Dolomitsenke liegen und umgeben von Wald sind, befinden sich die unteren in einer Art Canyon. Sie sind durch den Einsturz von Höhlen entstanden, durch die das Wasser der oberen Seen dann abgeflossen ist.
Verbunden sind die 16 Seen durch insgesamt fast 90 Wasserfälle. Ihre Höhen sind völlig unterschiedlich, der kleinste ist gerade einmal 3 Meter, der höchste 78 Meter hoch!
Die Zahl 78 bei der Höhenangabe des Veliki slap variiert dabei im übrigen hier und da, je nachdem bei welchen Quellen man nachliest. Zwischen 72 Meter und 78 Meter hab ich alle möglichen Angaben gefunden, was vielleicht auch daran liegt, dass der Wasserfall in der Tat in den letzten Jahrzehnten einfach „gewachsen“ ist !?
Die Namen der Wasserfälle leiten sich allesamt von unterschiedlichen Legenden und Sagen ab. So kommt der See Gavanovac jezero (oder auch Gavanovo jezero) zum Beispiel zu seinem Namen, weil einer Legende nach in diesem See der Schatz des Gavanovo verschwunden ist.
Der See Kozjak jezero (Kozje jezero, auf Deutsch „Ziegensee“) erhielt seinen Namen, weil der Legende nach dreißig junge Ziegen auf der Flucht vor Wölfen im Winter im See ertranken, da das Eis nicht dick genug war sie zu tragen.
Oder aber der See Ciganovac jezero (der Zigeunersee) … der Legende nach sind in diesem See einige Zigeuner beim angeln ertrunken. Namensgeber des Sees Kaluderovo jezero war hingegen keine Legende, sondern ein Mönch, der früher einmal in einer Grotte über einem der Seen lebte. Man sieht, die Namen sind allesamt recht merkwürdiger Herkunft.
Wie oben schon kurz angedeutet, der Name der Plitvicer Seen variiert sehr häufig, wenn man im Internet danach recherchiert. Um jegliche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen gibt es deshalb jetzt hier das offizielle Park-Schild. Damit sollte klar sein, WIE der Ort nun eigentlich korrekt heißt.
Viele Schreibweisen gibt es für die Plitvicer Seen, auf dem Schild steht der Name in kroatisch
Der einzig richtige Name in Landessprache lautet also Nacionalni parkovi Hrvatske Plitvička jezera. Klar soweit? Alles ganz einfach also, vor allen Dingen auszusprechen.
Unterkunft für die Plitvicer Seen
Für unseren Kurzurlaub in Kroatien haben wir uns für die Übernachtung bei den Plitvicer Seen ganz bewusst gegen ein Hotel entschieden, da wir es lieber klein und persönlich haben wollten. Bei der Wahl für die Unterkunft vor Ort haben wir uns daher für die Pension Vucovic in Seliste Dreznicko entschieden.
Grund dafür waren die durchweg guten Bewertungen auf Booking.com und das Preis/Leistungsverhältnis. Viele Zimmer gibt es hier zum Glück nicht, dafür aber gratis WLAN. Frühstück ist leider nicht inklusive, in Laufweite ist aber ein kleiner Supermarkt, wo man alles Nötige besorgen kann.
Direkt neben der Unterkunft befindet sich das Restaurant Winnetou (der Name ist sicherlich nur Zufall an diesem Ort). Abendessen lässt sich problemlos von dort mit rüber in die eigene Pension nehmen oder (so haben wir es gemacht) einfach im Garten essen.
Die Preise für einen wahrlich überdimensionierten Teller beim Hauptgang bewegen sich dabei um die 10€.
Hier haben wir gewohnt, Pension Vucovic, N.14 in Seleste Dreznicko
Die Ansicht der Pension Vucovic von vorne
… und einmal der Blick vom Garten aus aufs Haus
Unser kleines, aber feines Zimmer in der Pension Vucovic
An Gastfreundlichkeit sind die Eigentümer kaum zu überbieten, jeder Wunsch wurde einem quasi von den Lippen abgelesen bevor er ausgesprochen gewesen ist. Und zum abendlichen selbst gebrannten Schlummertrunk wird man auch immer eingeladen *burps* Eine gute Ausgangslage für scharfe Fotos also *lach*
Die oberen Plitvicer Seen (Gornja jezera)
Im folgenden beschreibe ich dann als erstes einen Rundgang um die oberen Plitvicer Seen, angefangen bei der Fahrt mit dem Pendelbus von der Haltestelle SP2 (dazu parkt man bei Parkplatz 2) zur letztmöglichen Haltestelle SP3.
Interessanterweise wurden wir zu keinem Zeitpunkt kontrolliert, ob wir überhaupt eine Eintrittskarte gelöst hatten. Theoretisch hätten wir also parken und in den Pendelbus steigen können, ohne überhaupt bezahlt zu haben.
Entgegen einiger Meinungen, dass es am schönsten sei die Plitvicer Seen von unten nach oben zu laufen (weil man dann immer auf die Wasserfälle zu läuft), entscheiden wir uns für die genau entgegen gesetzte Variante. Wir fangen also oben an und arbeiten uns nach unten vor.
Der für mich persönlich ausschlaggebende Grund dafür war ganz einfach: Man läuft immer bergab! Ob ich die Wasserfälle bereits von weitem sehe oder nicht ist mir ehrlich gesagt auch egal. Oftmals finde ich es wesentlich schöner und spannender gar nicht zu sehen wo ich drauf zu laufe. Der Überraschungseffekt ist dann nämlich umso größer.
Auf der Grafik unten kann man ganz gut erkennen welchen Höhenunterschied man hier auf einer Wanderung bewältigt.
Grafische Ansicht des Gefälles bei den Plitvitzer Seen
Auf einer Gesamtlänge von 7.2 km legt man gut erkennbar circa 150 Höhenmeter zurück. Zugegeben, das klingt erst einmal nicht viel und von etlichen Wanderungen ist man sicherlich auch ganz andere Strapazen gewohnt. Man darf sich allerdings nicht täuschen lassen von den Zahlen. Wir waren ehrlich gesagt recht froh, NICHT bergauf laufen zu müssen die ganze Zeit.
Unser Rundgang an den Plitvicer Seen beginnt dementsprechend am Proscansko jezero, dem größten aller Seen hier. Da man diesen allerdings nur umrunden kann ohne irgendwelche Wasserfälle zu sehen, schnäbeln wir diesen nur an und wandern auf den engen Holzplanken zum
Bereits auf den ersten Metern staunen wir immer wieder über das glasklare Wasser, in welchem sich auch zahlreiche Fische beobachten lassen. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo auf der Welt so etwas schon einmal gesehen zu haben.
Die blaugrünen bis türkisen Farben kommen übrigens nicht von ungefähr. Sie entstehen durch Seekreide am Wassergrund, welche bei Sonnenschein das Licht bricht und somit die unglaublichsten Farben entstehen lässt. Das ganze ist sehr vereinfacht ausgedrückt, aber wozu sollte man das jetzt hier verkomplizieren !? Jeder würde wissen, dass ich das eh irgendwo nachlesen musste.
Was auf jeden Fall auch sehr interessant ist: Durch das sehr kalkhaltige Wasser hier „wachsen“ sozusagen die Felsen. Bis zu 3 cm pro Jahr können die Wasserfälle somit „größer werden“. Der Kalk sorgt nämlich für die Kalksinter-Ablagerungen und Kalktuff-Bildungen, welche sich in mehreren Tausend Jahren hier gebildet haben.
Das Wasser sucht sich dann an einer weichen Stelle einen neuen Ort zum abfließen. Dadurch variiert auch die Form der Wasserfälle immer wieder mal.
Bereits nach einigen Minuten gelangt man schließlich an die ersten Wasserfälle. Einige davon liegen leider noch im Gegenlicht, andere haben die besten Uhrzeit zum Fotografieren bereits hinter sich. Keine ganz leichte Aufgabe also, wenn man auf der Suche nach dem optimalen Foto ist.
Im Hintergrund der erste Wasserfall am Okrugljak See … leider noch im Gegenlicht
Kleiner Wasserfall am Okrugljak See …
Nachdem man Teile des Okrugljak-Sees entlang gegangen ist kommt man zu einer Stelle, wo sich zum ersten Mal die Besucher knubbeln und die geradezu einlädt länger hier zu verweilen.
Es ist der Übergang vom Okrugljak-See zum darunter liegenden Batinovac-See. Ein Holzsteg wurde hier über ein paar Kaskaden angelegt, wo das Wasser über mit Moos bewachsenen Steinen nach unten fließt. Durch das Sonnenlicht, welches sich heute durch die Baumwipfel bricht und Teile der Kaskaden aufhellt, wirkt die Stimmung fast schon märchenhaft.
Entlang des Batinovac-Sees läuft man wieder auf Holzstegen, bis man schließlich am Ende in ein Waldstück gelangt. Viele Besucher nutzen diese Stelle um an umgekippten Baumstämmen eine erste Rast einzulegen.
FAST wären wir auch in die Versuchung gekommen, haben uns aber mangels Sitzgelegenheiten entschlossen noch das Stück durch den Wald nach unten zu gehen und erst am nächsten See zu pausieren.
Eine gute Wahl wie sich später herausstellen sollte, denn der schattige Wald verschafft am heutigen Tag (das Thermometer zeigt Werte von 36°C an) zum einen etwas Abkühlung, zum anderen sind ein paar Holzbänke vorhanden, wenn man am Ende des Waldstückes angelangt.
Ganz nebenbei ist dort die für mich persönlich fotogenste Stelle der bisherigen Wanderung. Dicke Baumwurzeln ragen über wunderschöne Kaskaden, gefolgt von einem Abschnitt, der fast schon anmutet wie in einem tropischen Regenwald.
WAS für eine Baumwurzel
Das Regenwald-ähnliche Flair kommt nicht von ungefähr, die oberen Seen sind nämlich in der Tat vom letzten Urwald Europas, Čorcola Uvala, umgeben.
Hätte mir das jemand vorher gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Er ist knapp 80ha groß und beheimatet noch echte Urwaldriesen, wie zum Beispiel 50 Meter hohe Fichten oder Tannen mit einem Stammdurchmesser von über 1.40 Metern.
Ein klein wenig kommt vereinzelt so eine Art „Urwald-Flair“ auf
Hier an dieser Stelle machen wir eine gute Stunde Pause, viel Zeit geht dabei leider einfach fürs warten drauf. Warten auf DIE Momente, wo einem mal nicht irgendein Schlumpf durch das Bild hampelt oder meint, er sei fotogener als ein Wasserfall oder Baumstumpf.
Manchmal könnte ich da einfach nur k*tzen. Auch, weil zwar überall Hinweisschilder stehen, das man die markierten Pfade nicht verlassen soll, sich aber sehr oft gar nicht daran gehalten wird.
Ich erinnere mich noch dunkel an die Diskussion um den Blue Canyon bei Tuba City damals, dass man solche Locations nicht preisgeben sollte, damit nicht zu viele fotowütige Touristen den fragilen (oder heiligen) Boden dort berühren und etliche tausend Jahre Entstehung zu Nichte machen. Hier in Kroatien scheint das niemanden zu interessieren. Anscheinend schwebt hier jeder über den Boden sobald er die markierten Wege benutzt !?
Wenn ich es recht in Erinnerung habe befinden wir uns jetzt hier unten am Ende des Waldes am Galovac-See. Auch hier gibt es wieder vereinzelt ein paar Wasserfälle zu sehen. Wobei viele leider einfach Jahreszeitbedingt nur noch schmale Rinnsale sind und vor sich hin plätschern.
Zur Info: Reisezeitraum war Ende August, also mitten im Sommer. Durch die wenigen stärkeren Niederschläge in den letzten Wochen/Monaten muss man das zu dieser Jahreszeit wohl leider in Kauf nehmen. Laut unserer Vermieterin in der Pension vor Ort sind die besten Reisemonate aber eh Mai oder Oktober. Es wäre also zu überlegen, ob wir nicht DANN noch einmal her kommen.
Wasserfall am Galovac See
Vorbei am kleinen Vir-See (nur 5m tief) gelangt man schließlich zum Wasserfall Galovački buk, welcher sich seinen Weg nach hier vom gleichnamigen See weiter oben gebahnt hat.
Der Weg führt zu erst an einem U-Turn an seiner Abbruchkante vorbei. Hier knubbeln sich leider SO viele Besucher, dass an vernünftige Fotos nicht zu denken ist. Somit entsteht folgendes Bild, geknipst mit Links (obwohl ich Rechtshänder bin) und mit ausgestrecktem Arm über die Köpfe der Leute hinweg fotografiert … es könnte schlimmer sein.
Abbruchkante des Wasserfalls Galovački buk
Der Weg führt dann im weiteren Verlauf die Felswand nach unten, kurze Zeit später sieht man den Wasserfall dann vor vorne. Leider hat die Sonne kein Einsehen und der Wasserfall liegt bereits im Schatten.
Leichter Unmut mach sich in mir breit, immerhin ist gerade DAS hier einer der Wasserfälle, die man ganz oft auf Bildern zu sehen bekommt, wenn man Berichte von hier liest oder im TV schaut.
Nun ja, leider lässt sich das jetzt heute nicht mehr ändern und jegliche Versuche ein halbwegs brauchbares Bild zu machen scheitern zum einen – logischerweise – am Licht und zum anderen an den Menschentrauben, die sich überall so geschickt platzieren, dass an vernünftige Fotos kaum zu denken ist.
Kleiner Wutausbruch zu den Menschenmassen hier an den Plitvicer Seen: Wenn man sich ständig nur aufregt, wie voll es hier ist, wie langweilig es ist und das man eh außer Wasser nichts zu sehen bekommt frage ich mich, WOZU man eigentlich hier her kommt !? Gruß an die beiden Motzschlümpfe hinter uns, die genau an DER Stelle hier meinten sich über uns auslassen zu müssen.
Ein Stückchen weiter gelangt man schließlich zum Mali Prtavac. Dieser liegt zwar nicht im Gegenlicht, leider lassen sich die Besucher aber nicht so einfach weg teleportieren und somit wird auch hier jedes Foto zur Geduldsprobe.
Bedenkt man, dass es ungefähr Mittag war als wir hier angekommen sind und die Temperaturen jenseits der 35°C gelegen haben, kann man sich also wahrlich bessere Bedingungen vorstellen. Trotzdem, es macht irgendwie Spaß hier einfach nur herum zu laufen.
Mali Prtavac, eine der beeindruckendsten Stellen auf dem Rundgang
Mali Prtavac Wasserfall
Der Mali Prtavac ist – soweit ich das beurteilen kann – DER Wasserfall, der in vielen Reiseführern so toll aussieht. Leider bin ich irgendwie zu blond dafür um ein ähnlich schönes Foto hinzubekommen.
Jedenfalls ist es bei unserem Besuch der breiteste Wasserfall mit den meisten Einzelstrahlen (sagt man das so?) und viele Besucher versammeln sich hier genau an dieser Stelle auf dem nur wenige Meter breiten Holzsteg. Das saftige grün um diesen Wasserfall herum schaut im Winter übrigens so aus …
Wenige Meter weiter, nachdem man den Wasserfall hinter sich gelassen hat, gelangt man zu einem See, der farbmäßig finde ich ganz weit vorne liegt. Ich glaube es handelt sich dabei um den Milinovo jezero, ganz sicher bin ich mir da aber nicht mehr wirklich.
Er ist nur 1 Meter tief, einige umgestürzte Bäume „verzieren“ ihn und die Farben des Wassers sind in Wirklichkeit noch schöner als sie auf den Fotos unten aussehen *hüstel*
Milinovo jezero
Hat man den See hinter sich gelassen gelangt man am Ende wieder zu einem fotogenen Wasserfall. Auch hier scheint es für einige wieder fast schon eine Art „Sport“ zu sein den Brettersteg zu verlassen und in der Pampa herum zu trampeln um eine geeignete Position fürs Foto hinzubekommen.
Hat man diesen Bereich hinter sich gelassen hat man es auch FAST geschafft bis zum Bootsanleger. Vorher kommt man aber erneut an eine Stelle, die an Schönheit kaum zu überbieten ist.
Mehrere schmale Wasserstrahlen suchen sich ihren Weg von herabhängenden Zweigen und Ästen, teilweise tröpfelt es hier nur noch ohne das wirklich ein Wasserfall sichtbar ist – der Nachteil wenn man zur Sommersaison hierher kommt. Die Farbenpracht des Wassers entschädigt uns aber etwas.
Auch dies ist subjektiv betrachtet eine der schönsten Stellen der oberen Seen …
Kristallklares und türkisfarbenes Wasser …
… ein wunderschöner Anblick
Wäre das baden seit einigen Jahren hier nicht verboten, man käme definitiv öfter als einmal in Versuchung sich sofort die Klamotten vom Leib zu reißen und hinein zu springen.
Selbst in der Karibik hab ich persönlich selten schöneres Wasser gesehen als hier bei den oberen Seen. Es ist sogar schwierig zu sagen, welcher See oder welche Stelle hier am beeindruckendsten ist. Irgendwie kommen ständig wieder neue Highlights, wenn man um die nächste Ecke biegt.
Auf den letzten paar Metern zum Bootsanleger am Jezero Kozjac kommt man noch an ein paar sehenswerten Kaskaden vorbei, bevor es dann auf dem Brettersteg noch einmal leicht bergab geht und man hoffentlich keine allzu lange Warteschlange hat um auf eines der Boote zu kommen.
Die original Fotos sind bei meinem Datencrash vor einiger Zeit leider verloren gegangen, daher kommen hier zwei aus dem alten Reisebericht.
Traumhafte Wasserkaskaden säumen den Weg
Bretterweg hinunter zum Bootsanleger
Am Bootsanleger angekommen kann man sich nun entscheiden. Entweder man fährt zurück zum Anleger P1 (von dort geht es zurück zum Parkplatz), oder aber man fährt hinüber zu P3.
Dort wäre dann ein Rastplatz mit Essensmöglichkeiten und man kann weiter zu den unteren Seen gehen. Wir entscheiden uns für ersteres, denn die unteren Seen wollen wir erst Morgen besuchen und auch an P1 hat man die Möglichkeit etwas zu Essen.
Ein Steg wie aus dem Bilderbuch
Schlange stehen für die Überfahrt
Für alle die Spaß daran haben selber einmal mit einem Boot über den See zu fahren … man kann hier auch Ruderboote mieten.
Ruderboote, ein fast schon idyllischer Anblick
Die Preise für Essen und Getränke im Park sind alle auf einem erfreulich erschwinglichem Niveau, für zwischendurch sollte man sich aber trotzdem ausreichend Flüssigkeit mitnehmen … außer an den beiden Rastplätzen gibt es keine Verpflegung im gesamten Park – zumindest haben wir keine gesehen, obwohl uns am Eingang gesagt wurde das an diversen Stellen noch die Möglichkeit besteht Würstchen und Getränke zu kaufen.
Genauso verhält es sich im übrigen mit stillen Örtchen. Still ist es hier zwar oft genug, Toiletten sind aber unterwegs ebenfalls NICHT vorhanden – bei den oberen Seen ebenso wenig wie bei den unteren … und genau DAHIN geht es jetzt als nächstes.
Die unteren Plitvicer Seen (Donja jezera)
Für die unteren Seen gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen wie man sie am besten erkundet. Entweder man parkt wieder an Eingang 2 und geht hinunter zum Pendelboot.
Dort setzt man dann von P1 nach P2 über, wechselt das Boot und fährt dann rüber von P2 nach P3. Von dort kann man dann wählen: Entweder man geht die unteren Seen oben herum und landet schließlich am Vidikovac Sightseeing Point (der schönste Aussichtspunkt im gesamten Park).
Von dort geht es serpentinenmäßig nach unten zum Fuße des höchsten Wasserfalls, dem 78m hohen veliki Slap. Jeder der früher Winnetou geschaut hat kennt die Szenerie, hier hat der Endkampf stattgefunden!
Wir haben uns jedoch für Variante 2 entschieden. Hierbei parkt man am Parkplatz 1 und geht dementsprechend auch durch Eingang 1, unmittelbar dahinter eröffnet sich einem bereits ein Blick hinunter auf die unteren Seen und auf Veliki Slap.
Die Runde läuft man dann im Prinzip entgegen gesetzt zur Variante 1, der anstrengendste Teil dabei ist der Aufstieg mit etlichen U-Turns. Doch beginnen wir am Anfang, der Aussichtspunkt hinter dem Eingangsbereich.
Ausblick vom Scenic Point am Eingang 1
Zugegeben, die Lichtverhältnisse am frühen Morgen sind wirklich nicht die Besten und die recht dürftigen Wasserfälle hauen einen jetzt auch nicht gleich vom Hocker, wenn man hier oben an dem Punkt steht.
Trotzdem ist es schon ein beeindruckender Anblick. Ich denke mal, es ist genau DAS was diesen Ort aber auch ausmacht. Selbst jetzt im Hochsommer ist es schön, obwohl es der ungünstigste Reisezeitpunkt zu sein scheint.
Die anschließende Wanderung hinunter zu den Seen ist anfangs recht entspannend, hier und da lassen sich durch Gebüsche und Bäume erste Blicke auf Slap Plitvice bzw.Veliki Slap erhaschen …
Blick auf Slap Plitvice, der so gut wie kein Wasser zur Zeit führt
Der Weg führt uns in großzügig angelegten Serpentinen hinab zum ersten Brettersteg. Überquert man diesen kann bzw.muss man sich am Ende entscheiden wie es nun weitergeht. Entweder man geht nach links, dann würde man die unteren Seen quasi bis zum Pendelboot nach oben laufen.
Oder aber man geht nach rechts, dann gelangt man zu Veliki Slap und dreht dort entweder wieder um oder aber geht die scharfen U-Turns steil nach oben zur anderen Tal-Seite. Genau DAS haben wir vor.
Von dem kurzen Stück wenn man rechts abbiegt bis zum höchsten Wasserfall hier vor Ort hatte ich im Vorfeld beängstigende Bilder gesehen mit regelrechten MenschenMASSEN. Heute sah das ganze jedoch völlig anders aus, solche leeren Stege machen die Wanderung hier zu einem richtigen Genuss!
Zum Glueck ohne Stau … das Teilstueck zum Slap Plitvice
Sobald man hinten um die Ecke biegt eröffnet sich einem der Blick auf den 78 Meter hohen Slap Plitvice. Wie schon von weitem heute morgen zu erkennen war besteht der Wasserfall im Moment aber leider nur aus ein paar dünnen Rinnsalen … kein Vergleich dazu wenn man sich Bilder oder Bericht aus dem Frühling oder Herbst ansieht.
Trotzdem scheint diese Stelle hier Anlaufpunkt Nummer 1 im gesamten Nationalpark zu sein, nirgendwo sonst versammeln sich so viele Menschen gleichzeitig – mal abgesehen von den Rastplätzen oder der Höhle.
Der untere Aussichtspunkt auf den Slap Plitvice
Durch die ganzen Menschen ist es wieder einmal nicht so ganz leicht überhaupt brauchbare Fotos zu machen. Zwar sind hier keine störenden schwankenden Bretterstege, irgendeinen Kopf von einem mit den Armen rumfuchtelnden Spaßkeks hat man aber immer vor der Linse.
Es gibt deshalb eigentlich nur eine Möglichkeit: Man muss ganz nach vorne bis zur Absperrung gehen. Nachteil für viele Leute an dieser Stelle: Es wird ein Weitwinkel benötigt, je kleiner desto hui! 14 mm sind optimal.
Slap Plitvice
Nachdem wir uns satt gesehen haben kommt der anstrengendste Teil des heutigen Tages, die Switchbacks bzw. engen U-Turns hinauf zum Canyonrand. Ein bisschen erinnern sie an die Passage mit U-Turns auf der Wanderung im Zion NP nach Angels Landing.
Vorteil hier in Plitvice ist aber eindeutig, dass man noch fitter ist als im Zion wenn sie beginnen, denn dort hat man bereits einige Kilometer bergauf hinter sich. Oben angekommen gelangt man dann zu einem hübschen Scenic Point, von welchem man einen guten Blick auf den Wasserfall hat.
Switchbacks nach oben zum Rim Trail
Blick von oben auf Slap Plitvice
An dieser Stelle gabelt sich der Weg wieder. Würde man nach links gehen folgt man dem Rim Trail entlang des Canyons, geht man nach rechts gelangt man zum schönsten Aussichtspunkt im gesamten Park, dem Vidikovac – Sightseeing Point.
Früh Morgens hat man hier allerdings noch mit Gegenlicht zu kämpfen, es war deshalb klar das wir zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal hierher zurückkommen müssen. Irgendwo hatte ich gelesen das man den Vidikovac-Point auch mit dem Auto erreichen soll bzw.in der Nähe parken kann und dann nach wenigen Metern bereits dort ist … genau zu DIESEN Punkt fahren wir dann nachmittags noch einmal.
Da offenbar bei einigen Leuten Unklarheit darüber herrscht, WIE man überhaupt mit dem Auto dorthin kommt (viele wissen glaube ich gar nicht, das dies überhaupt möglich ist), will ich einmal versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Vidikovac-Point
Vom Örtchen Seleste Dresnicko kommend biegt man rechts ab und fährt die enge Serpentinenstraße bergauf durch ein Waldgebiet, bis man am House Katica Bicanic akommt. Hier teilt sich die Straße und man biegt vor dem grünen Haus nach links ab. Im Prinzip fährt man dann immer weiter … bis sich die Straße erneut teilt und in der Mitte ein großer, Schatten spendender Baum erscheint. Dort parkt man sein Auto.
Man kann die Stelle ganz gut daran erkennen, das unmittelbar DAHINTER links eine Art kleine Holzbrücke über die Straße führt. Würde man hier noch weiter fahren gelangt man irgendwann zu Parkplatz 3. Dort könnte man theoretisch kostenlos den Wagen abstellen. Ob das so gewollt ist weiß ich nicht, es gab aber weder einen Kassenautomaten, noch eine Schranke oder ähnliches.
Unter der oben genannten Brücke befindet sich der Zufluss vom Wasserfall. Mit etwas Glück versüßen zwei junge kroatische Gitarrenspieler unter dem Schatten spendenden Baum die paar Minuten hier vor Ort.
Beim überqueren der Straße markiert nun ein schlichtes Holzschild den Beginn des kurzen Trails hinunter zum Scenic Point … zum ERSTEN Scenic Point wohlgemerkt. Gerüchten zu Folge soll es weiter unten noch einen zweiten geben – das hab ich aber selber erst beim schreiben des Berichtes in Erfahrung bringen können.
Die Aussicht vom Vidikovac Scenic Point an den Plitvicer Seen
Der eigentliche Aussichtspunkt auf die Plitvicer Seen hält jedenfalls das, was man auch auf einigen Bildern im Internet so sieht. Er ist einfach unbeschreiblich schön. Und obwohl so wenig Wasser vor dem untersten See den Sastavci-Hang hinunter tröpfelt, man keine Fernsicht von 30 km oder mehr hat und man keinen gewaltigen Arch oder eine lustige Gruppe Hoodoos sieht, fehlen einem fast die Worte.
Es gibt glaube ich wenige Stellen die ähnlich Eindruck bisher auf den ganzen Reisen gemacht haben. Es ist einfach das „Gesamtpaket“ hier was stimmt, nicht nur an genau diesem Punkt, sondern auch im gesamten Park!
Beste Tageszeit für einen Abstecher hier zum Sightseeing Point scheint im übrigen – wie weiter oben bereits kurz angedeutet – der Nachmittag zu sein. Dann steht die Sonne so, dass weite Teile des Tals ausgeleuchtet sind. Bei unserem Besuch am frühen Vormittag waren die Bedingungen bei weitem nicht so gut.
Größtenteils hat man mit Gegenlicht zu kämpfen und selbst trotz Sonnenblende hatte ich den ungewollten Lens Flare – Effekt auf der Linse. Im Hintergrund kann man bei näherem hinsehen die Höhle im Fels erkennen, welche bei Karl Mays‘ Schatz im Silbersee vorgekommen ist.
Zu der Höhle kommen wir dann aber im weiteren Verlauf noch, jetzt gehen wir erst einmal weiter … weg vom Vidikovac Sightseeing Point und entlang des Rim Trails (zumindest nennen wir ihn einfach mal so). Menschenmassen sucht man hier oben vergeblich. Anscheinend scheuen die meisten den anstrengenden Aufstieg und begnügen sich mit dem Blick von unten nach oben. Wenn sie wüssten was sie verpassen.
Scenic Point mit Blick auf Jezero Anovac
Es ist nicht nur die fantastische Aussicht auf die unglaublichsten Farben des Wassers welche man immer wieder durch den Wald schimmern sieht, der naturbelassene Rim Trail bringt einen auch zu einem zweiten Aussichtspunkt der ebenfalls seines gleichen sucht.
Ich habe keine Ahnung ob dieser Punkt überhaupt einen Namen hat, meine mich aber erinnern zu können, dass ich nirgendwo ein Schild oder dergleichen gesehen habe. Trotzdem muss es ein offizieller Aussichtspunkt sein, da es eine kleine asphaltierte Plattform gibt und ein Gitter vor dem Abgrund schützt.
Danielle genießt den Blick auf Jezero Anovac
Scenic Point mit Blick auf Jezero Anovac
Wäre mehr Wasser vorhanden würde man vermutlich auch noch kräftigere Wasserfälle des Lanovacki Slap unten am Rand des Jezero Anovac sehen. So aber sind diese wieder recht spärlich. Bei dem großen See im Hintergrund handelt es sich übrigens wieder um den Jezero Kozjac. Das ist DER See, den man im Zweifelsfalle mit dem Pendelboot überquert.
Nachdem wir uns hier an diesem Punkt wieder an den unglaublichen Farben der Natur satt gesehen haben, dadurch aber nicht wirklich gesättigt sind, machen wir uns wieder auf den Weg. Dieser geht im weiteren Verlauf leicht bergab. Ein Anzeichen dafür, dass der einzig wirkliche Rastplatz hier an den Plitvicer Seen bald erreicht sein muss.
Wenige Minuten später sind wir dann bereits dort. Es ist noch recht leer und wir suchen und ein schattiges Plätzchen unter einem der riesigen Sonnenschirme und holen uns erst einmal Kuchen und Snacks im Restaurant.
Der Rastplatz am Jezero Kozjac
Während wir hier sitzen und es uns gemütlich machen kann man quasi dabei zugucken wie es voller wird. Noch ist es zwar nicht allzu spät, trotzdem setzen immer mehr Besucher mit dem Pendelboot zu uns herüber. Wir bleiben gut eine Stunde hier, wer weiß wann es das nächste Mal etwas zu essen gibt *hüstel*
Als wir aufbrechen ist der Rastplatz gut gefüllt, aaaaaber man würde auch jetzt noch freie Tische bekommen. Der idyllische Blick auf den vermeintlich leeren Jezero Kozjak täuscht trotzdem ein wenig.
Jezero Kozjak
Langsam werde ich wibbelig, weil ich befürchte, dass wir später eventuell noch irgendwo im „Brettersteg-Stau“ stecken bleiben. Verlässt man den Rastplatz, überquert man als erstes den See auf einem der Bretterstege und gelangt so wieder auf die gegenüber liegende Seite.
Eigentlich ein Glück, denn dies ist die Schattenseite. In Anbetracht der heutigen Temperaturen von wieder einmal knapp 38°C kann man darüber fast schon froh sein. Kurz bevor wir die andere Seite erreichen werfen wir noch einen Blick zurück übers Schilf zum Jezero Kozjak.
Steg mit Blick auf Jezero Kozjak
Drüben angekommen läuft man im Prinzip wieder die ganze Zeit leicht bergab. Ich bin auch heute am zweiten Tag der Meinung, dass dies die bessere Variante ist – wobei das natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss.
Erster Anlaufpunkt ist der Bereich am Lanovacki Slap beim Jezero Anovac. Hier kann man wieder sehr gut den Leichtsinn einiger Besucher beobachten, welche auf den rutschigen und mit Moos bewachsenen Steinen der Wasserkaskaden rum turnen, um irgendwelche hirnrissigen Selfie-Krampfbilder zu verwirklichen.
Der eigentliche kleine Wasserfall am Übergang zu Kozjak See hat zum Glück einen „unverbaubaren Blick“, wie es im Wohnungsjargon so schön heißt.
Am Lanovacki Slap
Kleiner Wasserfall beim Lanovacki Slap
Wieder einmal beeindruckend finde ich die Farben des Wassers. Oben am Aussichtspunkt meint man noch, dass es hier unten unmöglich genauso aussehen kann … und dann steht man hier und es ist tatsächlich so. Und auch wenn ich mich vielleicht wiederhole – ich habe selten schöneres Wass…okay, lassen wir das.
Der Weg, welcher hier auf dieser Seite die meiste Zeit bis zur Höhle ausnahmsweise mal NICHT aus Bretterstegen besteht, führt uns weiter zum nächst tiefer gelegenen See … dem Jezero Novac. Hier befinden sich die kleineren Veliki-Kaskaden, die allerdings nicht minder fotogen daher kommen.
Jezero Novac
Kleines Rinnsal am Jezero Novac
Passiert man diese Kaskaden läuft man noch einige hundert Meter entlang einer Felswand mit schönem „Spiegel“-Blick auf den See …
Immer wieder hat man die Möglichkeit für solche tollen „Spiegel-Bilder“
Spiegel-Bild
… bevor es sich langsam anfängt zu stauen. Ein sicheres Indiz dafür, dass man sich langsam der Höhle nähert. Noch ein letzter leerer Blick auf die unteren Seen …
Blick auf die unteren Seen
… dann geht man eine enge Holztreppe hinab und befindet sich fortan wieder auf einem Brettersteg. Linke Hand würde es weiter gehen auf die andere Seite in Richtung restliche unterer Seen, rechte Hand steht man quasi erst einmal Schlange. Es geht hinauf in die Supljara pecina, der legendären Höhle vom Schatz am Silbersee.
Erst aber ist einmal warten angesagt, auf den – für mein Empfinden – sehr engen Bretterstegen hier ist an ein vorankommen kaum zu denken. Erst nach ein paar Minuten lichtet sich der Andrang etwas.
Der Steg zur Höhle Supljara pecina
Grotte Modra Pecina, die blaue Grotte
Die blaue Grotte, Modra Oecina, konnte man früher mit dem Boot befahren. Set einigen Jahren ist dies aber wohl nicht mehr möglich. Schade! Der Aufstieg in die Höhle gestaltet sich schließlich abenteuerlich, immer wieder muss man anhalten um Leute vorbei zu lassen die uns entgegenkommen.
Aufstieg in der Supljara Pecina
Irgendwie merkwürdig das es auf den Bildern immer recht leer aussieht, ich glaube der Fotograf *hust* hat immer günstige Momente erwischt … denn DAS täuscht wahrhaftig!
Aussicht auf die unteren Seen samt Holzstege
Man erkennt links unten glaube ich ganz gut den leichten Andrang am Abzweig zur Höhle …
Aussicht auf die unteren Seen samt Holzstege
Von hier aus könnte man jetzt oben nach rechts gehen in Richtung Eingang 1, man wäre dann recht schnell wieder am Parkplatz. Wir gehen aber zurück nach unten und wollen auch noch den Rest erkunden.
Zurück auf dem Brettersteg kommt man erstmal wieder in die Sonne, mittlerweile ist es nach Mittag und diese brennt erbarmungslos von einem wolkenlosen Himmel herab. Kleine Kaskaden plätschern links von uns hinab in den untersten der Seen …
Kaskaden neben dem Brettersteig
Der untere See
… bevor man wieder auf der anderen Seite den rettenden Schatten erreicht. Entlang des Sees entschließen wir uns noch für eine kurze Rast auf einer der zahlreich vorhandenen Holzbänke, vermutlich stehen diese nicht umsonst hier an der Stelle.
Am frühen Nachmittag und nach einer letzten kurzen Rast verlassen wir schließlich den Park wieder auf die gleiche Art und Weise wie wir heute Morgen gekommen sind … über den serpentinenartig angelegten Aufstieg nach Eingang 1. Hinunter ging das irgendwie noch leichter, aber da war es ja auch noch ein paar Grad kühler.
Theoretisch könnte man, BEVOR man sich an den Aufstieg macht, noch abbiegen und ein paar Meter in Richtung Korana Fluss laufen. Dieser Weg ist aber gesperrt. Die Stege sind brüchig und zerfallen. Eventuell werden sie irgendwann wieder aufbereitet. Unsere Vermieter wussten darüber aber leider auch nicht wirklich Bescheid.
Die Ecke dort unten jenseits der Touristenpfade sieht jedenfalls recht interessant aus. Und WENN irgendwann die Möglichkeit besteht auch hier unten wieder weiter zu laufen, könnte man theoretisch am Fluss entlang bis in den Ort zurück wandern!
Neues Ticket-System für die Plitvicer Seen seit 2019
Um den anhaltend großen Besucheransturm gerecht zu werden, gibt es seit 2019 ein neues Ticket-System für die Plitvicer Seen. Früher war es ausschließlich möglich, vor Ort an den Kassen die Tickets / Eintrittskarten zu kaufen.
Nun gibt es seit kurzem auch zusätzlich ein e-Ticket-System, wo man vorab online seine Tickets bereits kaufen kann. Erklärtes Ziel ist es, die Zahl der Besucher zukünftig auf „nur noch“ 10.000/Tag zu beschränken. Immer noch eine stattliche Zahl, aber zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Wer zukünftig vor Ort erst eine Eintrittskarte besorgen möchte, der muss zudem damit rechnen, dass zu der Zeit keine mehr verfügbar ist, wenn die maximale Anzahl Besucher bereits erreicht ist für den Tag.
So möchte mal wohl langfristig dafür sorgen, dass man bereits vorab über die Zahl der Besucher an den Tagen Bescheid weiß. Auf der e-Ticket-Webseite kann man zudem immer sehen, wie viele Eintrittskarten noch verfügbar sind für einen bestimmten Tag.
Hier geht es zum e-Ticket-System
Ich hab ein eTicket gekauft, wie geht es jetzt weiter?
Das eTicket musst Du ausdrucken und mitnehmen zu einem der offiziellen Eingänge der Plitvicer Seen. Dort wird Dein eTicket dann am Kassenhäuschen in eine reguläre Eintrittskarte umgetauscht.
Wie teuer ist der Eintritt?
Die aktuellen Preise betragen (Stand 01/2023)
Erwachsene: 299 KUNA / 39,80 EUR pro Tag. Ein 2-Tages-Ticket kostet 450 KUNA / 59,70 EUR.
Kinder (7-18 Jahre): 68 KUNA / 9 EUR. Ein 2-Tages-Ticket kostet 170 KUNA / 22 EUR
Studenten: 124 KUNA / 16,50 EUR. Ein 2-Tages-Ticket kostet 308 KUNA / 41 EUR
Unser Fazit für die Plitvicer Seen
Was bleibt abschließend zu sagen? Das Thema Overtourism ist an den Plitvicer Seen längst keine Unbekannte mehr. Die Besucherströme in den Sommermonaten sind wirklich nicht mehr feierlich, aber was hat man für Alternativen? Außer die Seen im Winter zu besuchen wohl nicht wirklich viele.
Im Großen und Ganzen haben mir persönlich die oberen Seen jedenfalls besser gefallen als die unteren, obwohl letztere von den ganzen Bustouren angesteuert werden. Vermutlich aber auch nur wegen der Höhle und dem großen Wasserfall. Eigentlich ist das auch gut so, denn so hat man im oberen Teil wenigstens noch ETWAS mehr Luft zwischen den Massen an Besuchern. Wobei sich das vermutlich einfach nur besser verteilt, weil die Wanderwege im Gesamten einfach länger sind.
Es war – trotz alledem – ein lohnenswerter Ausflug nach Kroatien und die Freiflüge hätten meiner Meinung nach nicht besser „investiert“ werden können. Der Nationalpark braucht sich vor keinem Park in den USA zu verstecken und ich wüsste nicht, WO man in Europa überhaupt noch vergleichbare – oder zumindest ähnlich schöne – Natur vorfindet. Man muss schon lange suchen glaube ich.
Interessante Links für Deinen Urlaub in Kroatien
Falls Du selber einen Reiseblog haben solltest, zufällig über eines oder mehrere Ausflugsziele oder Sehenswürdigkeiten in Kroatien etwas geschrieben haben solltest und hier gerne verlinkt werden möchtest, dann gib mir einfach kurz Bescheid und ich werde Deine Seite gerne mit einpflegen.
9 Tage Kroatien Roadtrip inkl. Reisebericht & Reiseroute auf roads-and-rivers.com
Literatur zum Thema Plitvicer Seen (*)
Und jetzt Du
Bist du selber schon einmal hier in Kroatien bei den Plitvicer Seen gewesen? Und wenn ja, zu welcher Jahreszeit warst Du dort? Oder vielleicht würdest Du auch einfach gerne einmal dort hin? Dann hinterlasse doch gerne einen kurzen Kommentar, ich würde mich freuen.
Sharing is caring. Pinne den Bericht doch bei Pinterest
Wenn ich die tollen Bilder mit dem vielen Grün so sehe, werde ich schon ein wenig neidisch. Ich war im Februar an den Plitvicer Seen. Das hatte zwar den Vorteil, dass ich fast alleine war, aber die Farben sind halt nicht so eindrücklich. Außerdem sind um diese Jahreszeit nur die unteren Seen zugänglich. Gelohnt hat sich der Besuch trotzdem.
Herzliche Grüße
Carola
Hi Carola, der Winter dort würde mich auch mal reizen, alleine schon, weil es eben NICHT so voll ist. Das kann schon recht nervig sein irgendwann, gerade weil wir damals ja auch mit der Rückentrage unterwegs waren und die Leute kaum Rücksicht darauf genommen haben :-(
Da wollte ich schon lange mal wieder hin. War als Kind mal da und hab nur noch ganz schwammige Erinnerung. Danke fuer diesen wunderbaren Reminder! Urspruenglich war geplant mit der Faehre nach Kroatien (wohnen in Italien, auf der anderen Seite der Adria) und dann die Kueste lang bis nach Albanien zu fahren. Aber, ob das dieses Jahr noch was wird ist zu bezweifeln. Muessen wir uns halt mit den Nationalparks in der Region arrangieren. Zum Glueck haben wir 3 zur Auswahl… Alles Liebe aus Abruzzo. -Jule
PS: Wenn ich mich hier auf dem Blog so umsehe, werd ich den Verdacht nicht los, dass es dir hier in der Ecke auch ganz gut gefallen koennte… ;)
Die Plitvicer Seen stehen bei uns im nächsten Jahr auf der To-Do Liste. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht mit den vielen nützlichen Informationen und den tollen Bildern. Da freue ich mich gleich umso mehr selber ans Werk zu gehen und diese Naturschönheit zu fotografieren.
Was für ein ausführlicher und informativer Beitrag!
Ein wunderschöner Bericht.
Für uns geht es am 02.05. in den Park und nun zweifel ich doch, ob 1 Tag reichen wird. Allerdings bin ich nicht gerade die Wanderfreude in Person und mag keine Menschenmassen. Etwas zu verpassen wäre aber auch furchtbar. 😂
Wir werden wohl Eingang 2 nutzen und nach wie vor steig ich bei den ganzen Routen und Möglichkeiten im Park nicht ganz durch.
Vielleicht laufen wir einfach deine Route nach, was wohl aber an einem Tag doch recht knackig erscheint. 🤣
Meine Vorfreude auf Kroatien ist riesig.
Sei lieb gegrüßt.
Hi Ellie, für einen Tag ist das in der Tat recht happig finde ich. Machbar ist es sicherlich, aber je nachdem wie voll das ist an dem Tag ist das nicht spaßig glaube ich. Ich hatte im Vorfeld auch einiges durchgelesen und mich dann dafür entschieden das ein Tag einfach zu wenig ist. Vor allen Dingen, weil wir ja auch noch den Zwerg dabei hatten damals … zu dem Zeitpunkt war er ja noch in der Rückentrage, das ist natürlich auch kein Spaß dann wenn man da so durchhechten muss. Ich wünsche auf alle Fälle einen tollen Tag dort.
Wow, was für ein großartiger, umfangreicher Bericht. Die Seen stehen schon lang auf meiner Liste, allerdings bremst der Besucheransturm etwas meine Euphorie. Konntet ihr mit Stativ fotografieren? Ich habe auf der offiziellen Website einmal etwas von einer Fotogenehmigung gelesen… Danke jedenfalls für diesen tollen Artikel.
Hi Nicola. Stativ macht auf sehr vielen Bereichen leider wenig Sinn, da man halt oft auf Holzstegen steht und durch die Menschen die ebenfalls dort laufen das Holz ständig in Schwingung ist. Klar, es gibt es Bereiche ohne Stege und dort lohnt es sich natürlich. Von einer Fotogenehmigung hab ich damals nichts gelesen, keine Ahnung wie das jetzt aktuell ist. Lässt sich sicherlich schnell recherchieren. Die Seen sind heutzutage in der Tat einer DER Orte die recht überlaufen sind, daher biete es sich auf alle Fälle an in der Nebensaison zu reisen wenn zumindest keine Schulferien sind. Die vielen Menschen trüben den tollen Gesamteindruck leider ein wenig.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich denke auch, dass ich mir eher die Nebensaison für dieses Ziel vornehme ;-)
Eine gute Wahl denke ich. Ich bin gespannt was DU hinterher darüber berichten wirst wenn es soweit ist :-)
Wow, ganz toller und ausführlicher Bericht! Da bekomme ich glatt weg Lust auch direkt loszulaufen☺️
Na dann mal los, worauf wartest Du !? *g* Lohnt sich aber definitiv!
ja, ging mir auch gleich so. Hoffentlich ist diese Seuche bald vorbei…
Hallo Andreas,
vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Für ich gehts heuer das erste mal in den Nationalpark Plitvicer Seen, und deinen Beitrag werde ich mir am Tag vor meiner Ankuft in Kroatien nochmal durchlesen, sodass ich deine Tipps bezgüglich Parkplatz, Uhrzeiten, etc.. befolgen kann! Auch wenn ich mich schon sehr darauf freue, vor den ganzen Menschenmassen graut mir jetzt schon. Du empfiehlst zwar einen Aufenthalt von mind. 2 Tagen, leider weiß ich jetzt schon, dass mir soviele Leute keinen Spaß machen werden, und ich statt dem zweiten Tag bei den Plitvicer Seen lieber meine Weiterreise nach Bosnien und Montenegro antreten werde. Da wirds dann hoffentlich etwas ruhiger sein. Und auf meiner Reise warten noch 3 weitere Wasserfälle… bin gespannt welcher wohl der schönste sein wird!
Liebe Grüße, Veronika
Hi Veronika …. Na ein Tag kann auch reichen, abhängig davon wie voll es halt ist. Wenn Du einen recht überlaufenen Tag erwischst ist es aber kaum möglich alles wirklich an nur einem Tag abzulaufen und dabei noch ein entspanntes Tempo einzuhalten. Aber hin wie her sind die Seen einfach traumhaft schön. Bin auf Deine Weiterreise gespannt, kann ich ja sicherlich hinterher dann auch nachlesen bei Dir auf dem Blog :-)
Das ist ja ein super Artikel mit allen Infos die man braucht. Zwei bis vier Tage hätte ich gar nicht gedacht, aber es macht bei der Gesamtgröße natürlich schon Sinn. Wirklich tolle Tipps, die ich mir merken werde, da mein Freund unbedingt nach kroatien möchte :)
Joa, zwei Tage ist das absolute Minimum, jeder Tag mehr ist Definitiv ein Gewinn. Ab vier Tagen wird das Ganze dann relativ entspannt
Hallo Andres, danke für den detaillierten Bericht. Im September werden wir nun auch endlich mal nach Slowenien und Kroatien fahren, mit deinem Bericht ist man für diese Ecke schon mal vorbereitet. Liebe Grüße Daniela
Super Entscheidung, die Ecke Europas ist definitiv eine Reise wert … oder zwei .. oder drei … :-)
Hallo,
richtig toller ausführlicher Bericht :)
Mich würde nur noch interessieren wo sich der dritte Eingang befindet, der oben erwähnt wurde? Irgendwie habe ich dazu später keine Erklärung mehr gefunden.
LG
Diane
Hm, ganz ehrlich? Das ist jetzt 8 Jahre her, ich weiß zwar noch das er auf der anderen Seite gewesen ist, aber frag mich nicht wo genau dort. Vermutlich kostet der sogar inzwischen auch Gebühr, würde mich nicht wundern. Aber völlig egal, die paar Euro sollte es einem wert sein.
Lieber Andreas,
wow!! Was für ein toller und umfassender Beitrag! Die Fotos sehen – wie immer – traumhaft aus. Da bekommt man gleich Lust auf einen Ausflug… mal sehen, vielleicht schaffen wir es ja auch einmal! Inspiration haben wir ja jetzt ausreichend ;)
Liebe Grüße
Ines
Da kommen Erinnerungen an meinen eigenen Besuch bei den Seen hoch.
Leider schon etwas her und ich hab den grossen Fehler gemacht viel zu wenig Zeit für den See zu haben…
2 Tage am See zu verbringen ist es durchaus wert. Es gibt da so viel zu sehen und entdecken, dazu muss man einfach etwas Zeit mit bringen.
Danke für die tollen Fotos.
Danke für den ausführlichen Bericht. Für mich geht es im Sommer nach Kroatien und natürlich auch in den Nationalpark. Wahrscheinlich werde ich nur einen Teil davon zeitlich schaffen, daher ist es super eine Einschätzung zu bekommen, ob die unteren oder oberen Seen schöner sind.
Danke für den ausführlichen Bericht! Da wollen wir auch mal hin, ist eine Ecke in Kroatien wo wir selbst noch nicht waren.
LG aus Norwegen
Ina
Vielen Dank für Deine tollen Reiseberichte!
Die Plitvizer Seen haben wir auch erst kürzlich als mögliches Ziel entdeckt – das gibt einen schönen Roadtrip mit unserem kleinen Camper aus dem deutschen Südwesten.
Und der Name Winnetou ist *kein* Zufall – ich weiss ja nicht ob du das kennst und ob du alt genug bist um die Winnetou Filme aus den 1960ern zu kennen: https://www.kroati.de/kroatien-infos/drehorte-winnetou-filme.html
Viele Grüße
Jochen
Danke für den Kommentar. Kleiner Tipp, der Satz mit Winnetou war ironisch gemeint. Ich bin BJ 1972 und kenne die Winnetou-Filme auswendig … und die Platten konnte ich seinerzeit mitsprechen ;-) Die Karl May Drehorte hab ich sogar im aller ersten Absatz des Berichtes verlinkt ;-) Egal. Viel Spaß bei dem Roadtrip
Dein Bericht hat bei mir etwas Nostalgie ausgelöst. Ich war vor vielen Jahren Reiseleiter auf Rab und habe hin und wieder Ausflüge zu den Plitwitzer Seen begleitet. Ein tolles Naturwunder, das mich seinerzeit schon begeistert hat. Danke!
Früher war es mit Sicherheit noch idyllischer weil nicht ganze Horden von asiatischen Reisebussen die Stege bevölkert haben könnte ich mir vorstellen. Inzwischen ist das – je nach Saison – ja nicht mehr feierlich. Trotzdem ist es ein unglaublich schönes Fleckchen Natur nattürlich.
Voll schön.
So Traumhaft.
Wäre auf jeden Fall ein Ort, den man um Urlaub besuchen könnte. Oder wo sich das Hinfahren/ Fliegen echt lohnt.
Ich war noch nie da, aber ich muss es mir unbedingt merken.
Alles liebe
Joa, ich glaube es gibt niemanden dem es dort nicht gut gefällt. Muss man einfach mal irgendwann gesehen haben .
Uff, bei einem so schönen jedoch auch langen Artikel konnte ich mir wirklich keine Highlights merken. Achja, man sollte nicht im Hochsommer fahren, grins. Und ich wäre auch so gern ins Wasser gesprungen. Gab es denn in der Nähe nicht noch einen See zum Baden? Tausend Dank für die wirklich unfassende Reisebeschreibung.
6665 Wörter ist jetzt für mich nicht wirklich lang *hust* … einfach mitschreiben zwischendurch *g*
Wow ist das ein tolles Fleckchen auf unserer Erde! Ich bin total angetan von diesen schönen Bildern und würde am liebsten direkt meine Sachen packen und mich auf den Weg nach Kroatien begeben. Ich habe wirklich nur gutes von Kroatien gehört…Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr :)
Toller Blog übrigens ! :)
also mir hat dein einstimmungsvideo bereits gereicht, um meine sachen zu packen und gleich loszustarten. hehe aber mit deinen schönen bildern hast du jetzt auch noch einen wow effekt da gelassen. wirklich traumhaft schön, ich kann mich an solchen schönen farben einfach nicht satt sehen. türkisblaues wasser ist ein wahnsinn und das ohne retouche :)
danke für deinen detailierten einblick!
glg karolina
Ja, die Farbe des Wasser ist tstsächlich so in einigen der Seen dort. Manchmal ist es ein intensiveres blau, manchmal eher in Richtung grün. Aber für’s Auge beides unheimlich genial anzuschauen…
WOW!!! Traumhaft schön! Nächstes Jahr muss ich unbedingt dort hin!
Die Geschichte mit dem Mietwagen, kenne ich zu gut, in vielen kleinen Flughäfen wartet nur ein Typ, fast verloren, auf dich :D
Und deine Bilder…. der Hammer!! Wirklich wie ein Regenwald!!
Vielen Dank für Teilen!!
Alle Liebe,
Sani
Joa teilweise muttet es dort wirlich an wie in einem Regenwald mit den ganzen von Moos überwucherten Baumstämmen. Unbedingt machen nächstes Jahr, bevor es NOCH voller wird
Da ich und mein Freund aktuell nur ein kleines Budget für nächstes Jahr zur Verfügung haben, wäre Kroatien sicherlich eine Reise wert – danke für deinen ausführlichen Bericht. Und ja die Sächsische Schweiz ist mega toll, da waren wir in diesem Jahr :)
Für kleines Budget ist Kroatien genau richtig, auch wenn die Preise inzwischen natürlich nicht mehr so sind wie früher noch. Trotzalledem, Flüge nach Rijeka gibt es häufig für um die 20 EUR, da braucht man eigtl.nicht lange überlegen.
Hallo zusammen,
zunächst muss ich euch für diese Seite einen riesen Lob aussprechen. Enorme viele gute Informationen und Einblicke in eure Erlebnisse auf all den Reisen.
Da ich demnächst nach Kroatien möchte, haben mich vor allem die Aufnahmen vom Nationalpark Plitvicer Seen beeindruckt
Habe schon viel darüber gelesen und anhand der Berichte erfahren, dass vor allem der Teil der unteren Seen etwas fürs Auge ist. Könnt ihr dem zustimmen oder wie ist eure Meinung hierzu?
Habe mich deswegen auch intensiv über Wanderwege im Bereich der unteren Seen informiert, da dort wohl die schönsten Aufnahmen zu machen sind. Habe eine Seite gefunden, auf dem verschiedene Wege beschrieben sind. Meine Frage ist jetzt ob euer Bericht über den Wanderweg der unteren Seen dem Wanderweg A auf der Homepage (siehe nachfolgenden Link) am nähesten kommt?
Vielen Dank jetzt schon mal für die Informationen.
h++p://www.plitvicer-seen.com/wanderwege/wanderweg-a.html
Freue mich über jegliche Art von Informationen, am besten per Mail (Adresse angegeben) oder auch hier, werde wieder reinschauen :-)
Bis dann
Gruß
Stefan
Hallo, ja … das passt. Die dort angegebene Zeitangabe halte ich allerdings für ziemlich untertrieben. Ich würde ruhig einen kompletten Tag dafür einplanen ;-)