Freizeitparks! Schön sind sie, aufregend und jeder mag sie irgendwie. Es ist ein Milliardengeschäft, alleine Disney hat im Geschäftsjahr 2018 mit seinen Parks knapp 26,2 Milliarden (!) Dollar Umsatz gemacht. Als ich damals zum ersten Mal einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt habe, ging mit dem Besuch der Orlando Freizeitparks ein Kindheitstraum in Erfüllung. Einmal im Leben Disney World, seit ich klein gewesen bin war das mein Wunsch!
Nun, inzwischen war ich seit 2003 mehrere Mal dort und seitdem haben die Parks sich fast im Jahrestakt verändert. Alte Attraktionen wurden ausgemustert, neue Rides gebaut und jedes Mal fragt man sich, was in den Köpfen der Ingenieure vorgeht, um solche wilden Fahrgeschäfte zu entwickeln.
Um Dir einmal die Welt der Freizeitparks in Florida näherzubringen, habe ich versucht, eine kleinen Übersicht zu verfassen. In welchen Parks erwartet dich was genau? Was musst Du vorm Besuch wissen? Und für welche Altersklassen ist welcher Park eigentlich geeignet? Letzteres ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck, aber es ist genau DIE Frage, die ich mir selber schon stellen musste, als es 2013 mit Nachwuchs erneut in Richtung Orlando ging. Welche Parks sind eigentlich für kleinere Kinder geeignet und welche nicht !? Und warum denken einige, es gibt ein Disneyland Orlando? So etwas gibt es nur in Paris oder Hong Kong, hier hast Du es mit einer ganzen Welt zu tun und nicht nur einem Land.
Zugegeben, als Erstes würde man denken, dass ein Freizeitpark automatisch auch für alle Altersklassen gemacht ist. Aber hier in Florida ist das alles weitaus komplexer. Daher hoffe ich, dass dieser Artikel hier eventuell dem ein oder anderen bei der Planung nützlich sein kann, wenn man einen Abstecher hier her plant – egal ob nun als Familie mit Kindern, mit Freunden oder seinem Partner.
Kurzer Hinweis zu den Fotos in diesem Artikel: Diese sind in unterschiedlichen Urlauben seit 2003 entstanden und qualitativ daher teilweise nicht der Rede wert *hust*
Hier aber erst einmal eine kurzes Inhaltsverzeichnis, was genau Dich auf dieser Seite erwartet.
Karte der Orlando Freizeitparks
Hier mal zur Orientierung eine Übersicht wo sich die Orlando Freizeitparks überhaupt befinden …
Über 4 Wochen habe ich in allen Urlauben zusammen gerechnet drüben in Floridas Freizeitparks verbracht, einen Großteil davon 2.5 Wochen zusammenhängend über Weihnachten und Sylvester. Diese Reisezeit hat allerdings einen gewaltigen Nachteil, es ist nämlich die vollste Zeit des Jahres. Wirklich leer sind die Parks zwar nie, aber in diesem Zeitraum ist es wirklich absolut überlaufen.
Hotels in der Nähe der Freizeitparks
In mehreren Hotels haben wir bisher gewohnt in Orlando, zwei davon kann ich bedenkenlos weiterempfehlen. Nämlich zum einen das Fairfield Inn&Suites im Marriott Village, zum anderen das Comfort Inn Lake Buena Vista ein. Beide Hotels liegen in der Nähe vom Lake Buena Vista und strategisch relativ günstig um einige Dinge zu Fuß zu erkunden, wie zum Beispiel Disney Springs oder auch die Premium Outlets.
Natürlich hatten wir im Vorfeld auch überlegt in einem der wirklich fantastischen Themenhotels von Disney zu übernachten (z.B dem Swan & Dolphin), auf Grund teilweise wirklich heftiger Preise in der Weihnachtszeit haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Die Disney Hotels haben in meinen Augen nur einen wirklich entscheidenden Vorteil und er heißt Extra Magic Hours.
Was ist das genau? Als Gast kann man bereits 1 Stunde vor allen anderen Besuchern in die Parks. Das ist in erster Linie prima, um zu dieser frühen Stunde bereits mit DEN Attraktionen zu fahren, an denen man sonst tagsüber am längsten anstehen muss.
Welche Attraktionen das genau in welchem Park sind, lässt sich ganz gut hier bei Disney auf der Seite nachlesen. Von den Extra Magic Hours kannst Du Gebrauch machen, wenn Du in einem der folgenden Hotels wohnst:
Disney Resort Hotels, Swan & Dolphin Hotel, Shades of Green® Resort, Disney Springs Resort Area Hotels, Four Seasons Resort Orlando, Hilton Orlando Bonnet Creek, Waldorf Astoria Orlando
Walt Disney World
Walt Disney World ist ja quasi DER Inbegriff, wenn man an die Orlando Freizeitparks denkt. Aber was genau gehört eigentlich dazu? Walt Disney World selbst ist schließlich kein „Freizeitpark“ im eigentlichen Sinne, sondern beschreibt quasi ein ganzes Areal an Parks. Als da wären
- Magic Kingdom
- Epcot
- Disney’s Hollywood Studios
- Typhoon Lagoon
- Disney’s Blizzard Beach
- Animal Kingdom Park
Dazu kommt noch Disney Springs, eine Art Shopping und Unterhaltungskomplex. Hier laufen alle Stricke zusammen. Sämtliche Shuttle-Busse in die Parks fahren hier ab. Zusätzlich gibt es noch über 10 eigene Disney Hotels, das bekannteste dürfte wohl das bereits oben genannte Swan & Dolphin sein.
Animal Kingdom
Beginnen wollen wir mit Animal Kingdom, welches im Prinzip eine Mischung aus riesigem Zoo und Freizeitpark ist. Unterteilt ist der Park in sechs verschiedene Bereiche, als da wären Africa, Asia, DinoLand U.S.A, Camp Minnie-Mickey (wurde 2014 geschlossen um Bereich für der neuen Pandora-Bereich zu schaffen), Rafiki’s Planet Watch und Discovery Island.
Animal Kingdom war bei unserem ersten Besuch 2003 der aktuellste der großen vier Disney-Themeparks in Orlando, eröffnet hat er nämlich erst 1998. Auch wenn es einem nicht so vorkommt wenn man ihn besucht, es ist tatsächlich mit rund 250ha der flächenmäßig größte aller Parks hier. Gutes Schuhwerk und ein bisschen Kondition schaden also nicht, man läuft hier wirklich sehr viel herum.
Der Eingangsbereich von Animal Kingdom, nur einer der Orlando Freizeitparks
Einen Großteil des Parks nimmt die Savanne ein, in der viele Tierarten ein zu Hause gefunden haben und welche man auch auf einer Art „Pirschfahrt“ im offenen Gelände-Jeep erleben kann. Diese Kilimanjaro Safari ist auch eine der Hauptattraktionen hier. Alle Tiere laufen hier Tiere frei herum, die „Big 5“ ebenso wie unzählige andere Savannenbewohner. Immer wieder hält man kurz für Fotostopps an, aus dem Lautsprecher im Auto wird zusätzlich noch der Eindruck vermittelt man sei auf einer Großwildjagd. Das ist schon ziemlich gut gemacht muss ich sagen.
Das zentrale Thema, welches sich durch den gesamten Park zieht, ist logischerweise der Kontinent Afrika. Der Mittelpunkt des gesamten Areals bildet der Tree of Life, ein riesiger künstlicher Baum mit Schnitzereien im Stamm und einem 4-D Kino unten drin. It’s tough to be a bug wird hier vorgeführt, ein Animationsfilm über Käfer. Man bekommt eine 3-D Brille auf und nimmt dann auf ‚interaktiven‘ Stühlen platz um den Film zu genießen.
„Interaktiv“ deshalb, weil es die Stühle ziemlich in sich haben. Man kann mit Wasser vollgespritzt werden, es sind überall Luftdüsen angebracht, sie können vibrieren und Teile des Stuhls können sich bewegen. Hier ist man wirklich mittendrin im Film, echt gut gemacht. Selbst Gestank gehört zum virtuellen 4D-Erlebnis mit dazu.
Der Tree of life in Animal Kingdom stellt quasi das Zentrum dieses Orlando Freizeitparks dar
Es gibt natürlich noch eine Vielzahl anderer Attraktionen, so zum Beispiel Dinosaur (ein Darkride der besonderen Art) und die Kali River Rapids, eine Fahrt mit einem riesigen Reifen, in dem man mit bis zu 12 anderen „Mitreisenden“ durch einen Wildwasserkanal fährt. Regencape anziehen ist hier Pflicht, da man garantiert (!) nicht trocken wieder unten ankommt.
Wenn einen die Stromschnellen nicht erwischen haben andere Parkbesucher außerhalb der Attraktion die Möglichkeit die Fahrgäste mit großen Wasserspritzpistolen sozusagen abzuschießen und nass zu machen. Manch einer entwickelt da richtig Ehrgeiz musste ich feststellen. Im Sommer ist so eine Erfrischung bestimmt ganz angenehm, aber hey – es war Dezember als wir hier mit gefahren sind. Zwar nicht wirklich kalt hier in Orlando, aber warm ist auch etwas anderes, wenn man einmal klatschnass ist.
Auf den Kali River Rapids bleibt kein Augen (und keine Hose) trocken
Eine zum damaligen Zeitpunkt noch nicht eröffnete Attraktionen ist Expedition Everest, mit Baukosten von 100 Mio.US$ eine der seinerzeit teuersten Achterbahnen der Welt. Bilder (unter anderem vom Bau) gibt es hier.
Der große See mit Blick auf die Matterhorn Experience
Höhepunkt hier – wie eigentlich auch in allen anderen Disneyparks – ist die tägliche Parade der Disneyfiguren. Bereits lange vor Beginn der Parade versammeln sich die meisten Touristen am Straßenrand um Ihr beizuwohnen.
Höhepunkt des Tages ist logischerweise immer die Disney Parade
In Animal Kingdom haben wir dann auch unseren im Flexticket enthaltenen Gutschein für’s Charakter Dining, einem Frühstück mit den Disneyfiguren, eingelöst. Das ist ganz witzig. Man geht in eines der Restaurants im Park an ein riesiges Buffet und mittendrin laufen die ganzen Disneycharaktere um einen herum und setzen sich mitunter auch zu einen an den Tisch. Diesen Gutschein kann man in jedem der Parks einlösen, wir haben uns halt für Animal Kingdom entschieden.
Animal Kingdom würde ich eher als einen Park für die jüngere Generation betrachten. Die ganz Kleinen werden es hier wiederum nur semioptimal finden glaube ich, zu wenig ist auf das ganz junge Publikum zugeschnitten und mit Ausnahme des Tierbereichs und ein oder zwei kleinere Fun-Spielplätzen ist hier nicht viel los. Als wir 2013 erneut hier mit Sohnemännchen und Töchterchen gewesen sind – die beiden waren zu dem Zeitpunkt 3 und 10 Jahre jung – ist der Funke bei beiden nicht so wirklich übergesprungen!
Einzuplanender Zeitaufwand für einen Besuch des Parks: Minimum 1 Tag
Magic Kingdom
Der nächste Park den wir uns ansehen wollen ist Magic Kingdom. Irgendwie ist es ja genau DIESER Park, den man immer mit Mickey Mouse in Verbindung bringt. Hin kommt man allerdings nur mit der Monorail oder mit dem Raddampfer, welcher über der Seven Seas Lagoon hin – und her pendelt.
Cinderellas Castle, Mittelpunkt aller Magic Kingdom Freizeitparks
Zentraler Mittelpunkt in Magic Kingdom ist natürlich Cinderella’s Castle, welches man von fast jeder Stelle aus im Park sehen kann und was in allen anderen Disneyparks dieser Welt – egal ob nun an der Westküste in Anaheim, Hongkong, Paris oder auch Tokio – ebenfalls nachgebaut worden ist.
Mit dem Schloss verhält es sich irgendwie wie mit Rom – alle Straßen und Wege im Park führen dort hin. Oder Sie beginnen dort und enden auf der Main Street, auf der auch immer die große Share-a-Dream-come-true-Parade Nachmittags startet. Wenn man sich diese ansehen will sollte man bereits knapp eine Stunde vorher auf der Suche nach einem geeigneten Platz gehen, da der Straßenrand sich schon lange vor Beginn mit Schaulustigen füllt.
Es gibt natürlich hier in Magic Kingdom auch wieder unzählige Attraktionen. Einige von ihnen sind die unterschiedlichen „Mountains“. So gibt es zum Beispiel die Wasserbahn Splash Mountain oder die beiden Achterbahnen Big Thunder Mountain und Space Mountain. Jeder einzelne von ihnen befindet sich jeweils in einem eigenen Themenland. Magic Kingdom ist in sieben solcher Themenländer unterteilt: Die Main Street, U.S.A., Fantasyland, Adventureland, das Westernland Frontierland, Tomorrowland, Mickey’s Toontown Fair, in dem die Besucher unter anderem das Haus von Mickey Mouse besichtigen können und Liberty Square.
Big Thunder Mountain, ein Spaß für groß und klein
Eine Hauptattraktion ist natürlich auch noch das allabendliche Feuerwerk Wishes, welches über dem Cinderellaschloss stattfindet. Das Wort „Spektakel“ wäre wohl besser dafür geeignet. Synchron zur Musik abgeschossen ballern die Amis hier jeden Abend Raketen in die Luft als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Das macht zwar schon irre Eindruck, ist aber irgendwie auch einfach nur krank. Getoppt wird das nur noch vom Epcot-Feuerwerk, doch dazu später mehr.
Update 2017 … Wishes lief von 2003 bis zum 11. Mai 2017 täglich und wurde dann von einer neuen Show abgelöst, welche auf den Namen Happily Ever After hört.
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Was auf jeden Fall auch sehenswert ist und man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen darf: Mickey’s PhilharMagic im Fantasyland. Ein 3D-Show mit Gänsehauteffekt. DIE bekommt man allerdings auch wenn die US-Flagge zur Dämmerung eingeholt wird und spontan alle Amis im Umkreis stehenbleiben und patriotisch Ihre Hand aufs Herz legen. So etwas kann einen schon sprachlos machen …
Flaggenzeremonie
Disney Parade
Der Park ist in meinen Augen der Kleinkindtauglichste von allen Disney Parks denke ich und egal wie jung der Nachwuchs ist, es wird ihm oder ihr hier gefallen. Die Disney-Charaktere laufen einem alle Nase lang über den Weg und die Parade Nachmittags mit Mickey als Höhepunkt ist dann das Highlight für die Kleinen. Einzuplanender Zeitaufwand für einen Besuch hier: 1 Tag
Epcot
Weiter geht es nach Epcot, was soviel bedeutet wie „Experimental Prototype Community Of Tomorrow“ (Experimentelle Prototyp-Gemeinschaft von Morgen). Im Nachhinein glaube ich allerdings, die inoffizielle Übersetzung passt besser. Die lautet nämlich „Every Person Comes Out Tired“, weil man nämlich so viel herum läuft im Park. Dieser teilt sich überraschenderweise in nur zwei Bereiche auf, Future World und World Showcase.
Letzterer besteht aus elf Themenländern, die verschiedene Staaten der Erde nachstellen: Die USA (natürlich), Mexiko, Japan, China, Frankreich, Marokko das vereinigte Königreich, Norwegen, Kanada, Italien und auch Deutschland, wo man durch eine im bayrischen Stil nachempfundene Kulisse wandert. Hier gibt es sogar Weisswürschtl, Sauerkraut und Weizenbier. DER Inbegriff vieler Amis von Deutschland könnte man meinen. Fehlt eigentlich nur das Oktoberfest. Wenn DAS nicht mal sogar einen eigenen Themembereich wert wäre *grins*
So hat jedes einzelne Land seine Spezialitäten und Bauwerke, die hier nachgebaut wurden und präsentiert werden. In Japan kann man Sushi essen, beim Italiener halt Pizza und es existiert sogar die Rialto Brücke mit einer Gondel. Zwar alles in einem etwas kleinerem Maßstab im Vergleich zum Original, aber immerhin. Nach der Wanderung durch elf verschiedene Länder, die alle um die World Showcase Lagoon angelegt sind, haben wir uns dann auf nach Future World gemacht.
Mickeys Hand weist Dir den Weg nach EPCOT
Unübersehbar in Future World ist Spaceship Earth, die riesige Kugel in deren Innern man mit einem Endlosfahrgeschäft die Geschichte der Kommunikation miterleben darf. Zwar nicht wirklich aufregend, dafür aber recht informativ wenn man versteht, was aus den teilweise doch recht kratzigen Lautsprechern kommt. Jeder der schon mal am McDonalds Drive-In Schalter was bestellen wollte kennt das *knirsch* … ansonsten ist diese Attraktion eher was zum einschlafen … äääh, sorry … zum entspannen natürlich. Man merkt dem guten alten Spaceship halt schon langsam an das es eines der ersten Fahrgeschäfte überhaupt hier im Park gewesen ist.
Einige andere Attraktionen sind da schon wesentlich spektakulärer und nervenaufreibender, so zum Beispiel Testtrack oder Mission : Space, eine Mars-Mission auf der man selber seines Glückes Schmied ist. Letzteres musste vor einiger Zeit vorübergehend wegen einem Unfall sogar geschlossen werden, ist aber mittlerweile wieder in Betrieb. Ein kleiner Junge hatte wohl Probleme mit dem Herzen bekommen während des „Trips“ zum Mars und verstarb.
Ein Jahr später ist eine Frau Mitte Vierzig ebenfalls nach der Fahrt hiermit gestorben. Später hat sich heraus gestellt das beide Herzfehler hatten von denen sie nichts wussten. Interessantes Detail bei dieser Attraktion: Die Fahrt findet in Vierergruppen statt und jeder muss eine bestimmte Aufgabe übernehmen. Neu – und leider bei unserem Aufenthalt damals noch nicht eröffnet – ist Soarin‘ Around the World.
Die Monorail fährt auch durch EPCOT
Unbestrittener Höhepunkt war früher das allabendliche IllumiNations: Reflection of Earth !! Eine Licht-Laser-Feuerwerksshow die Ihresgleichen sucht. Die Musik dazu läuft übrigens auch an vielen Flughäfen der USA, wenn man in der Warteschlange vor der Immigration steht und auf den Fernsehern ein „USA – The Beautiful“ Werbeclip zu sehen ist. Wir hatten das Glück, dass wir an zwei Tagen in Epcot waren. Einmal an einem normalen Tag und einmal am Sylvesterabend. An diesem Abend war die Show gleich auch noch um einiges länger, da jedes einzelne Themenland um den See herum mit involviert wurde.
Das ganze lief so ab, dass erst jedes Land nacheinander für sich ein Feuerwerk gemacht hat. Anschließend gab es dann die Illuminations-Show, die mit einem 60-Sekunden Countdown endete. Unter riesigem Jubel fing dann um 0 Uhr das eigentliche Neujahrsfeuerwerk erst an. WAS für eine unglaubliche Show, so etwas haben wir beide noch niemals zuvor gesehen.
Fremde Menschen liegen sich in den Armen und schmeißen ihre Hüte in die Luft, wir wurden von Leuten gedrückt die wir gar nicht kannten. Das war ohne Übertreibung so ziemlich das schönste Sylvester was wir beide je erleben durften. Danke dafür noch einmal im Nachhinein! Nehmt Euch mal ein paar Minuten wenn Ihr die Zeit übrig habt und schaut Euch das Video dazu an.
Im Jahre 2019 wurde die Show am 30.September nach über 20 Jahren (!) eingestellt und von einer neuen Show abgelöst, die nun auf den Namen Epcot forever hört. Aber unter den eingefleischten Fans von Epcot zählt Recflections of Earth auch heute noch als größte Show aller Zeiten und ist unvergessen.
Alterskategorie bunt gemischt würde ich sagen, vom Teenager bis Erwachsenen findet hier jeder etwas zu tun, auch wenn der ganze Park zu Beginn etwas bieder erscheint. Für die ganz Kleinen gibt es jedoch relativ wenig Abwechslung.
Einzuplanender Zeitaufwand für einen Besuch hier: 1 Tag
Update 08/2017
Bis 2021 wird Epcot nun langsam aber sicher einer grundlegenden „Renovierung“ unterzogen und soll einige sehr interessante neue Attraktionen bekommen, so ist unter anderem bis zum Jahre 2021 von einem Guardians of the Galaxy Ride die Rede. Dabei wird es sich um eine der längsten Indoor-Achterbahnen der Welt handeln
Disney’s Hollywood Studios
Der vierte und letzte der „großen“ Disney Parks sind die Disney’s Hollywood Studios. Hier dreht sich alles um das Thema Film und Kino. Es gibt unzählige bekannte Filmkulissen und Shows, so zum Beispiel die Indiana Jones Adventure Show, in welcher der damalige Stuntman von Harrison Ford die Rolle des Indy übernimmt.
Indiana Jones Show, überall explodiert und kracht es
Natürlich darf ein Star Wars – Bereich hier auch nicht fehlen, immerhin zählen die Filme zu den bekanntesten und erfolgreichsten aller Zeiten. Alljährlich im Mai/Juni finden hier an vier Wochenenden auch die Star Wars Weekends statt. Bekannte Star-Wars-Charaktere stehen dann zum Meet & Greet zur Verfügung und der komplette Park wird in helle und dunkle Seite der Macht unterteilt.
Seinen überschüssigen Adrenalin kann man dann noch auf dem Tower of Terror oder bei der Aerosmith-Achterbahn Rock’n’Rollercoaster los werden. Bei letzterem handelt es sich um eine Highspeed-Indoorachterbahn, bei der während der Fahrt ein satter Aerosmith-Sound aus Lautsprechern in jedem Wagen ertönt. Das geht schon ganz gut ab.
Eingang MGM-Studios
Star Wars Walker
Natürlich gibt es auch in diesem Park wieder eine der üblichen Paraden Nachmittags, wo man dann alle möglichen und unmöglichen Charakteren begegnen kann.
Der Freefall ower of Terror ist nichts für schwache Nerven
Nachmittagliche Parade in den MGM Studios mit vielen Filmcharakteren
Wenn man das alles heil überstanden hat, muss man sich natürlich noch die Parade und die Backlot Tour ansehen, bei welcher man in einer langen Bimmelbahn durch verschiedene Specialeffekt-Szenarien fährt und mal hinter die Kulissen schauen darf. Das Ganze ist mit der Studio-Tour in den Universal Studios in Los Angeles vergleichbar.
Wem das alles noch nicht reicht in den Hollywood Studios, für den hat Disney Ende August noch einen drauf gesetzt und die Welt Star Wars: Galaxy’s Edge eröffnet. Alleine der Dark Ride Rise of the Resistance hat es schon in sich. Die Hauptattraktion dürfte aber zweifellos der Flugsimulator „Millennium Falcon: Smugglers Run“ sein, bei dem man im dem kultigen Weltraumfrachter von Han Solo mitfliegt. So ganz nebenbei kann man sich im Star Wars Land auch noch eigene Laserschwerter zusammensetzen.
2021 soll ein eigenes Star Wars Hotel folgen, was vom Flair her vermutlich alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen dürfte. Wer sich auch nur ein bisschen für die Welt und Filme um Krieg der Sterne begeistern kann, für den dürfte also zukünftig ein Besuch der Hollywood Studios definitiv mit auf der To-Do-Liste stehen.
Abends ist ist den Hollywood Studios auf jeden Fall noch Fantasmic ein Must-See! Dabei handelt es sich um eine Licht/Laser/Wassershow, bei der zwischendurch immer wieder auf riesigen Vorhängen aus Wasserfontänen eine Geschichte weitererzählt wird, die gerade im Hintergrund durch die ganzen Disneycharaktere nachgespielt wird. Irre gemacht und durch die passende hammer Musik sträuben sich einem echt die Nackenhaare – natürlich im positiven Sinn!
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Am 30.Juni 2018 eröffnete ein neuer Teil in den Hollywood Studios, der auf den Namen Toy Story Land hört. 2019 wird schließlich mit Mickey & Minnie’s Runaway Railway ebenfalls eine neue Attraktion für die kleineren Besucher öffnen.
Wer halbwegs etwas mit Filmen anfangen kann wird hier sicherlich jede Menge Spaß haben und vieles wiederkennen. Auch die ganz Kleinen erkennen sicherlich jede Menge Charaktere aus Animationsfilmen wieder.
Einzuplanender Zeitaufwand: Auch hier wieder 1 Tag !!
Blizzard Beach
Nach so vielen aufregenden Tagen steht dann irgendwann auch einmal ein Erholungstag in einem der Wasserparks auf dem Tagesprogramm. Wir haben uns für Blizzard Beach entschieden, einem Funpark mit Rutschen und Reifen im Wasser, der komplett in einer Winterkulisse aufgebaut wurde. Selbst hier gibt es einige Nervenkitzel-Attraktionen, wie z.B Summit Plummet, bei der man mit bis zu 97km/h – mir kam es fast senkrecht vor – nach unten rutscht.
Dann gibt es zum Beispiel auch noch den Slush Gusher, oder den Downhill Double Dipper. Ich frage mich gerade, wer sich eigentlich immer solche Namen für Rutschen ausdenkt, die Leute müssen verdammt viel vorgeglüht haben um sich solche Wortkreationen ausdenken zu können.
Blizzard Beach Eingang
Fun auf der Rutsche
Auf Summit Plummet erreicht man fast 100km/h
Insgesamt ein recht entspannender Tag, auch wenn das Wetter leider nicht so mitgespielt hatte wie wir uns das für einen „Strandtag“ eigentlich gewünscht hätten. Geeignet ist Blizzard Beach für sämtliche Altersklassen von 0 bis endlos finde ich.
Typhoon Lagoon
Typhoon Lagoon ist ebenfalls ein typischer US-Wasserfunpark. Bis auf ein paar Ausnahmen: So kann man zum Beispiel in einem separaten Becken mit Haien und Stachelrochen schnorcheln. Und im Hauptschwimmbecken wird alle paar Minuten eine riesige Surfwelle ausgelöst, auf der man gut und gerne sein Brett ausprobieren könnte – sofern man denn eins hat. Von Zeit zu Zeit sieht man aber tatsächlich vereinzelt Leute mit einem Brett im Wasser. Zu bestimmten Zeiten gibt es sogar Competitions und das Becken ist nur für Surfer geöffnet … allerhand so etwas!
Typhoon Lagoon Eingang
Typhoon Lagoon Main Pool
Ein weiterer Höhepunkt ist definitiv Slush’n Gusher. Beschrieben wird das ganze als Watercoaster, was durchaus nicht untertrieben ist! Die Bahn rutscht man auf einen Gummireifen runter, wobei man hier nicht nur runter sondern auch HOCH rutscht. Man wird regelrecht nach oben geschossen. Das ganze funktioniert durch Wasserdruck der an bestimmten Stellen auf den Reifen geschossen wird. Das ganze macht wirklich riesig Spaß – ist allerdings nichts für schwache Nerven!
SlushnGusher
Castaway Creek
Wem das alles zu aufregend ist der schnappt sich einen der Relax-Gummireifen und lässt sich auf dem Castaway Creek hier oben rechts auf dem Foto treiben. Diese gemütlich vor sich hin treibende Wasserstraße umrundet fast den gesamten Park.
Das sind natürlich nur einige der Sachen die man hier machen kann, langweilig wird einem auf jeden Fall nicht. Egal ob man nun Action oder Erholung sucht – hier findet man beides. Kleiner Tipp: Für den Spind muss ein kleiner Pfand hinterlegt werden. Diesen kann man sich hinterher entweder wieder auszahlen lassen oder dafür einen Souvenir-Cup mitnehmen. Letzterer ist deutlich teurer als es der Pfand wäre und zudem eine schöne Erinnerung an den Park. Typhoon Lagoon würde ich jetzt nicht unbedingt mit einem Säugling besuchen, ansonsten ist der Park aber für alle Altersklassen geeignet und recht Actionlastig finde ich.
Disney Springs (ehemals Downtown Disney)
Abends kann man dann das Disney-Erlebnis vervollständigen und nach Disney Springs fahren, einem offenen Shoppingkomplex mit vielen Geschäften, Restaurants und dem angrenzenden Pleasure Island, auf dem man bis spät in die Nacht in diversen Clubs abfeiern kann. Neben „PI“ geht es weiter nach Disney’s WestSide, wo es u.a. das Planet Hollywood, eine Cirque de Soleil – Show (La Nouba) und die Disney Quest gibt, in der wir dank Flexticket auch freien Eintritt hatten.
Der reguläre Eintritt dort mag den ein oder anderen zunächst abschrecken, es lohnt sich aber definitiv hier einmal rein zu gehen. WO sonst kann man selber ein Flipper sein oder in Käfig Go-Carts andere Mitstreiter mit Bällen abschießen? Im weitesten Sinne kann man die Quest als interaktiven Themenpark bezeichnen. Update 2017: Nach 19 Jahren wurde La Nouba am 31. Dezember 2017 geschlossen.
Planet Hollywood
Downtown Disney Westside
Das waren soweit die Locations die allesamt zu Disney gehören, weiter geht es mit Universal und Anheuser …
Universal Orlando Resort
Natürlich gibt es neben den ganzen Disney-Attraktionen aber auch noch andere Orlando Freizeitparks in der Umgebung die man besuchen kann, wie zum Beispiel das Universal Orlando Resort. Ein weiteres großes Themepark-Resort, was Disney zwar von der Größe her keine Konkurrenz machen kann, das aber eigentlich auch gar nicht nötig hat. Universal kann mit ganz anderen Dingen punkten, wie zum Beispiel den ganzen bekannten Filmen, zu denen natürlich auch viele Fahrgeschäfte vorhanden sind.
Das Areal ist untergliedert in die beiden Freizeitparks Universal Studios und Island of Adventure, sowie die Unterhaltungsmeile Universal City Walk. Letzterer verbindet quasi fußläufig die beiden Freizeitparks miteinander. Beide lassen sich vom City Walk problemlos erreichen.
Universal Studios
Zum Universal Orlando Resort gehört übrigens auch noch das größte arbeitende Filmstudio außerhalb Hollywoods. Bis 2005 wurden hier alle Fernsehshows des Kindersenders Nickelodeon aufgezeichnet. Außerdem werden hier immer noch zahlreiche Werbespots gedreht.
Universal Orlando
Universal Studios … Men in black gehört der Vergangenheit an