Das Beste kommt zum Schluss, so habe ich in diesem Jahr einfach mal das Motto der Fotoparade 2023 von erkundediewelt.de genannt. Wobei das in meinem Fall natürlich eher nicht stimmt, denn damit etwas zum Schluss kommen kann, hätte ja vorher schon einmal etwas geschrieben werden müssen.

Und DAS ist in diesem Jahr nicht der Fall gewesen. Waren es 2022 noch schlappe fünf Beiträge, so habe ich mich nämlich in diesem Jahr noch mehr zurückgezogen und nicht einen neuen Beitrag verfasst. Dies hier wird also tatsächlich der einzige Artikel sein, der 2023 das Licht der Welt erblickt auf diesem Blog.

Früher wäre das undenkbar gewesen, da waren 2 Artikel pro Woche das Minimum. Aber seit Corona ist eben nichts mehr, wie es einmal war. Die Besucherzahlen auf dem Blog sind immer noch lange nicht so wie früher und auch die Motivation für neue Artikel hält sich wahrlich in Grenzen. Ob es daran liegt, dass Fotografieren noch weiter in den Fokus gerückt ist als vorher und dafür einfach sehr viel Zeit drauf geht, kann ich gar nicht genau sagen.

Das Beste kommt zum Schluss

Ich war also auch in diesem Jahr noch einmal DEUTLICH öfter mit der Kamera unterwegs, als es im Jahr davor der Fall gewesen ist. Nebenbei haben sich auch neue Themengebiete eröffnet. So habe ich mich zum Beispiel ein wenig im Bereich Portraitfotografie ausprobieren können und – völlig unerwartet zugegebenermaßen – macht mir das mehr Spaß, als ich jemals für möglich gehalten hätte. Natürlich gab es auch weiterhin Lightpainting, jede Menge Silhouettenfotografie und auch wieder einige geplante Projekte mit PhotoPills.

Überhaupt war 2023 ein Jahr, was mir wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Weil in diesem Jahr etwas passiert ist, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Weil es ein Jahr war, wie ich es noch nie erlebt habe … und das, obwohl ich, reisetechnisch betrachtet, wieder einmal „nur“ auf Island unterwegs gewesen bin. Aber dazu dann später mehr, wenn die entsprechenden Fotos kommen.

Die vorgegebenen Themen in diesem Jahr lauten:

  • Landschaft
  • Lecker
  • Wasser
  • Blau
  • Kalt
  • S/W

Sowie die Bonuskategorien:

  • Heiß
  • Ausblick
  • Tierisch
  • Bunt
  • Herz
  • Modern

Eigene Kategorien:

  • Magic Moments

Landschaft

Zum Thema Landschaft KANN es gar kein anderes Foto geben, als eines von meiner erklärten Lieblingsinsel. Daher ist die Wahl auf eine Aufnahme von Ende Juni diesen Jahres gefallen. Zu sehen ist hier die Mitternachtssonne auf Island, aufgenommen vom Reynisfjara aus in Richtung Hinterland. Solch eine Lichtstimmung hat uns an diesem Abend über 2 Stunden begleitet. Es war unglaublich mit anzusehen und ein fotografischer Traum.

MItternachtssonne auf Island

Mitternachtssonne auf Island

Lecker

Die Kategorie Lecker hat mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Letztlich habe ich mich für ein Foto von Trockenfisch aus Island entschieden. Bekanntermaßen handelt es sich dabei ja um eine isländische Delikatesse. Aber alleine der Geruch, wenn man aus dem Auto steigt, ist schon echt lecker … NICHT! Weil die Fische mehrere Wochen in der Kälte draußen luftgetrocknet werden, sind sie irgendwann so hart, dass sie vor dem Verzehr mit einem Hammer erst weich geklopft werden müssen.

Trockenfisch ist eine isländische Delikatesse

Trockenfisch ist eine isländische Delikatesse

Wasser

Wasser … davon gibt es ja rund um Island herum reichlich. Also habe ich mich auch hier in dieser Kategorie für eine Aufnahme von dort entschieden. Ort des Geschehens ist hier Eystrahorn im Südosten der Insel. Ich weiss nicht, wie oft ich an dem kleinen Leuchtturm unten schon vorbeigefahren bin und mir gedacht habe, wie gerne würde ich jetzt mal kurz die Drohne steigen lassen. Aber nicht einmal war das Wetter bisher auch nur ansatzweise so, dass ich es auch gemacht hätte. In diesem Juni war es aber dann plötzlich soweit. Kaum Wind und unglaublich schönes Wetter für diese Ecke der Insel haben es möglich gemacht.

Eystrahorn im Südosten Islands hat immer raues Wetter zu bieten

Eystrahorn im Südosten Islands hat immer raues Wetter zu bieten

Blau

Den Vollmondaufgang zur blauen Stunde über Tiger & Turtle in Duisburg (in Insiderkreisen übrigens auch Purple Turtle genannt) hatte ich schon länger auf der Liste. Dieses Mal habe ich mich tatsächlich mitten in der Nacht dafür aus dem Bett geschält und bin quer durchs Ruhrgebiet gefahren, um es einfach mal zu versuchen.

Und FAST hätte es auch geklappt, wenn da nicht wieder dieses ominöse Wolkenband gewesen wäre, was mir schon einige Mal versucht hat einen Strich durch die Rechnung zu machen. Aber insgesamt bin ich mit dem Foto dann doch ganz zufrieden gewesen, die Wolken machen das ganze sogar ein wenig interessant, finde ich.

Mondaufgang über Tiger and Turtle in Duisburg

Mondaufgang über Tiger and Turtle in Duisburg

Kalt

Zur Kategorie Kalt ist mir sponatan ein echt frostiger Morgen im Februar diesen Jahres eingefallen, an dem ich aufgrund der Nebelvorhersage spontan freigenommen habe. Ich bin nach Xanten  auf die Bislicher Insel gefahren und im Anschluss noch weiter nach Schloss Moyland, wo der tiefhängende Nebel sich langsam begonnen hat aufzulösen. Ein fast schon märchenhafter Anblick, der sich bis in den frühen Vormittag so durchzog.

Nebeliger und sehr kalter Morgen an Schloß Moyland im Februar

Nebeliger und sehr kalter Morgen an Schloß Moyland im Februar

S/W

S/W als Kategorie ist für mich immer irgendwie schwierig. Im Grunde genommen kann man jedes Foto s/w darstellen. Das macht es aber noch lange nicht zu einem guten s/w-Foto. Ein s/w-Foto entsteht bereits in dem Moment, wo man auf den Auslöser drückt … im besten Falle auch im s/w-Modus der Kamera. Später am Rechner sieht man es ja trotzdem farbig. Ich habe mich aus diesem Grund für eine Aufnahme entschieden, wo es hoffentlich auch halbwegs zu passt. Zu sehen hier: die alte Zechenanlage Heinrich Robert in Hamm, aufgenommen im März mit der (damals noch) Mini 3 Pro.

Altes Zechengelände Heinrich-Robert in Hamm in Schwarz-Weiss

Altes Zechengelände Heinrich-Robert in Hamm in S/W

Fotoparade 2023 : Bonuskategorien

Heiß

Heiß her ging es bei einem Treffen mit den Revierknipsern (so heißt unsere Fotogruppe) an einem Nachmittag und Abend in Bottrop am Tetraeder. Drei Leute drehen hier gleichzeitig angezündete Stahlwolle, während 10 andere unten fotografieren und versuchen das alles möglichst brauchbar auf Speicherkarte zu bannen. Ich hoffe, es hat halbwegs funktioniert.

Unser Motto bei solchen Treffen ist in erster Linie immer Spaß zu haben. Ich sage immer, wenn dann am Ende des Tages sogar noch ein oder zwei brauchbare Fotos dabei entstanden sind, dann sehe ich das lediglich als eine Art Bonus und Erinnerung an eine schöne Zeit im Rahmen von Freunden.

Heiß ging es am Tetraeder her zu Beginn des Jahres

Heiß ging es am Tetraeder her zu Beginn des Jahres

Ausblick

Einen schönen Ausblick gab es Anfang Mai in diesem Jahr, wo der Nebel über der Rheinbrücke bei Duisburg so schön tief hing, dass ich mit der Drohne nur wenige Meter hoch in die Luft musste. Na wenn DAS mal nicht Ruhrpott pur ist, mit dem chicen Chemiewerk im Hintergrund, was bitte dann?

Aussicht auf die Rheinbrücke bei Duisburg

Aussicht auf die Rheinbrücke bei Duisburg

Tierisch

Ich habe ja mit Vögeln nicht wirklich was am Hut und bin bekanntermaßen auch ganz allgemein kein Tierfotograf. Mir fehlt für sowas einfach die Geduld, obwohl ich normalerweise ein wirklich geduldiger Mensch bin und auf etwas auch warten kann, wenn es mir wirklich am Herzen liegt. Aber Tiere … puh, schwierig. Trotzdem gab es in all den Jahren, wo ich jetzt nach Island reise, immer ein Foto, was ich unbedingt haben wollte. Nämlich einen fliegenden Papageitaucher mit Fischen im Schnabel. Und was soll ich sagen, es hat ENDLICH geklappt.

Der Vogelaugenfokus der Sony Alpha 7 IV hat ganze Arbeit geleistet und mir über 500 Aufnahmen beschert, die bis auf wenige Ausnahmen alle scharf sind. Unfassbar eigentlich. Als Objektiv diente mir dafür das Sigma 150-600 mm.

Wunschfoto seit vielen Jahren

Wunschfoto seit vielen Jahren

Ein weiteres Vogelspektakel bot sich mir im Februar an den Rieselfeldern in Münster, wo ich lange vor Sonnenaufgang angekommen bin, weil ich die Fahrtzeit wohl zu großzügig eingeschätzt habe. Also habe ich die Zeit genutzt, um mich ein wenig zu orientieren und um mich zum Sonnenaufgang an dieser Stelle hier einzufinden.

Es ist schon wirklich beeindruckend, wenn die Sonne dann irgendwann aufgeht und quasi zeitgleich tausende Vögel unter Krächzen und tosendem Lärm sich aus dem Wasser in die Luft erheben. Einfach nur Wow!

Die Rieselfelder in Münster sind ein wahres Paradies für Vögel

Die Rieselfelder in Münster sind ein wahres Paradies für Vögel

Bunt

Bunt, bunter, Island. So könnte man es manchmal ausdrücken. Die Natur der Insel wirkt manchmal, als wäre irgendwo ein Farbeimer mit 100 Farben umgekippt und hätte sich über die Landschaft ergossen. Hier zu sehen ist das Geothermalgebiet Krýsuvík auf der Halbinsel Reykjanes. Nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt, befindet sich übrigens Grindavik. Das ist der Ort, der jetzt sogar hier bei uns in den Medien war, weil er wegen einem drohenden Vulkanausbruch evakuiert wurde.

Island aus der Luft ist mitunter auch verdammt bunt

Island aus der Luft ist mitunter auch verdammt bunt

Herz

Die Kategorie Herz hätte mir normalerweise etwas Kopfzerbrechen bereitet, aber glücklicherweise habe ich in diesem Jahr gleich 2 Fotos gemacht, wo ein Herz zu sehen ist. Wenn sich das Horizontobservatorium nämlich in einer Pfütze spiegelt, bekommt der linke Meridianbogen die Form eines auf der Seite liegenden Herzens. Thema erfüllt, oder?

Links erkennt man das auf der Seite liegende Herz

Links erkennt man das auf der Seite liegende Herz

Bäume

So, da ja hier bei der Fotoparade immer alles erlaubt und sogar freie Interpretation gewünscht ist, habe ich die Kategorie Modern einfach mal gegen die Kategorie Bäume ersetzt. Beides hat rein gar nichts miteinander zu tun, umso besser … völliger Stilbruch also. Habe ich bisher noch nie gemacht, aber irgendwann ist ja immer das erste Mal *grins*

Dieses Foto ist eins meiner persönlichen Highlights in diesem Jahr und im Monat Mai entstanden. Eigentlich waren wir auf dem Weg zum Hasenglöckchenwald nach Hückelhoven, als wir mitten auf der Landstraße morgens um 6 Uhr eine Vollbremsung gemacht haben, weil die Sonne sich genau in der Baumkrone dieses Baums niedergelassen hat. Eine Aufnahme, die so ähnlich wohl auch irgendwo in Afrika aufgenommen sein könnte.

Der Baum hat sich ins Körbchen gelegt

Der Baum hat sich ins Körbchen gelegt

Magic Moments

Die Kategorie schönstes Foto gibt es ja in diesem Jahr nicht mehr und auch ich möchte sie nicht mehr hinzufügen. Stattdessen habe ich mich für die Kategorie Magic Moments entschieden, die ich letztes jahr zum ersten Mal ins Leben gerufen habe. In dieser Kategorie möchte ich einige der für mich schönsten und bleibendsten Erinnerungen aus diesem Jahr zeigen. Wer meinen Blog und gerade auch die Jahresrückblicke bisher verfolgt hat, der wird vielleicht ein paar Emotionen bis hierhin vermissen. Denn sonst schreibe ich ja doch eher immer mehr mit dem Herzen, als mit den Händen. Keine Sorge, das wird sich jetzt ändern.

Denn so gut wie alle Magic Moments in diesem Jahr wären ohne eine bestimmte Person nicht möglich gewesen. Sie hat mir in diesem Jahr gezeigt, wie sich das Leben anfühlen kann, wenn man mit einer von grundauf positiven Einstellung an die Dinge herangeht. Sie hat mir gezeigt, dass man niemals zu alt ist, um etwas neues in Angriff zu nehmen. Sie hat mir außerdem klar gemacht, dass man einige Dinge nicht auf die lange Bank schieben sollte, weil IRGENDWANN sonst irgendwann zu spät ist.

Vor allen Dingen weiß ich jetzt, dass es nicht drauf ankommt, was man im Leben hat, sondern WEN man in seinem Leben hat. Sie hat mir aber auch gezeigt, dass man niemals glauben darf, bloß weil jemand häufig lächelt, ist die Welt dieses Menschen auch in Ordnung.

Natasha habe ich erst Ende April durch Rolf kennengelernt, sie ist aber innerhalb kurzer Zeit zu einem sehr wichtigen Menschen in meinem Leben geworden. Ohne sie hätte ich DEUTLICH weniger fotografiert und auch nicht diese extreme Masse an unheimlich schönen, kaum reproduzierbaren Fotos in diesem Jahr gemacht. Der Begriff „Gänsehaut“ ist in diesem Jahr für mich neu definiert worden, weil ich niemals zuvor so häufig eine hatte.

Durch sie habe ich mich auch getraut zum ersten Mal Portraits zu fotografieren … und sogar noch Spaß dabei gehabt. Ich habe davon immer Abstand genommen, weil es einfach komplett anderes Fotografieren ist. Aber durch ihre lockere Art hat sie mir von Beginn an jegliche Bedenken genommen.

Sie ist eine der stärksten und zielorientiertesten Personen, die ich im Leben kennengelernt habe. Sie ist für mich Ruhepool, Anlaufstelle an guten wie an schlechten Tagen, jemand zum rumalbern, aber auch um sehr wichtige und ernste Gespräche zu führen. Kurzum, jemand, der nicht mehr wegzudenken ist. Ein Mensch, wie man ihn vielleicht nur ein einziges Mal im Leben trifft. Ein Geschenk. Balsam für meine Seele. Ein Herzensmensch und eine wahre Bereicherung für jeden, der in ihrer Nähe ist und Ihre unglaubliche Energie spürt.

Durch sie habe ich gesehen, dass wirkliche Schönheit immer nur von Innen kommt. Schön sein ist eine Frage des Charakters, von Empathie, der inneren Einstellung und wie man sich anderen Menschen, Tieren und allgemein seiner Umwelt gegenüber verhält. Wir haben zusammen aus tiefsten Herzen gelacht, aber auch schon nebeneinander geweint in diesem Jahr.

Warum ich all das überhaupt so ausufernd schreibe, obwohl sich das für den ein oder anderen doch irgendwie sehr privat anhören mag? Weil ich hoffe, dass jeder einmal im Leben solch einen Menschen trifft. Eine Art Seelenverwandten. Jemanden, der einen einfach spiegelt und versteht. Jemanden, der einem immer offen und ehrlich eine zweite Meinung sagt, ganz egal, ob man gerade vielleicht lieber etwas anderes hören würde. Und letztlich jemanden, bei dem man einfach so sein kann, wie man ist und sich nicht verstellen braucht.

Und, das geht jetzt an Dich persönlich: Ich hoffe sehr, der Knoten in Deinem Kopf platzt irgendwann und Du findest, wonach Du schon so lange suchst. Nicht nur in Dir, sondern auch da draußen. Und ich hoffe wirklich, dass Du ENDLICH verstehst, wozu Du eigentlich imstande bist und wie sehr Du den Menschen alleine schon mit Deiner bloßen Anwesenheit und positiven Energie hilfst. Ich werde garantiert nicht müde, Dir das immer und immer wieder vor Augen zu führen, solange wie es nötig ist! So lange, bis aus der für Dich unscheinbaren Raupe endlich der Schmetterling geworden ist, den wir alle längst sehen. Bitte … glaube einfach an Dich!!

Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann ist es, dass dieses Jahr erst der Anfang gewesen ist und wir noch viele solcher unglaublichen Momente auf Speicherkarte und in unseren Köpfen verewigen können. Weil es das ist, was am Ende zählt. Es ist das, worauf man zurück blickt, wenn materielle Dinge überflüssig werden und nur noch Erinnerungen bleiben. Es sind diese magischen Momente, die man erlebt hat. Ganz egal, ob es gewaltige Momente sind wie eine Islandreise oder nur Kleinigkeiten wie ein von grundauf ehrliches Lachen, die sich ins Herz brennen. Es sind solche Momente, die man mit keinem Geld der Welt bezahlen kann und die trotzdem immer wertvoller sind als alles Geld auf Erden. Weil man sie mit den richtigen Menschen erlebt hat.

So, Puh … einmal kurz durchatmen bitte!

Ich habe mich jetzt hier bei den Magic Moments für NUR sechs Momente entscheiden, ganz einfach, weil es so unheimlich viele gewesen sind und sonst den Rahmen hier sprengen würde. Fangen wir an mit einem Abend Ende April im Rombergpark in Dortmund. Lightpainting ist ja bekanntermaßen eh eins meiner liebsten Hobbys. Zusammen mit der fotogenen Kirschblütenalle KÖNNTE das also eigentlich ganz nett aussehen. Also haben wir es mal auf einen Versuch ankommen lassen. Entscheidet selbst, ob es sich gelohnt hat.

Der erste "Magic Moment 2023" Ende April im Rombergpark in Dortmund

Der erste „Magic Moment 2023“ Ende April im Rombergpark in Dortmund

Weiter geht es mit einem Sonnenuntergang in Holland am Meer, wo ich zusammen mit Waldemar versucht habe, diesen Moment schön in Szene zu setzen.

Diese ganze Stimmung an dem Abend, das Licht, der extreme Wind, die Möwen in der Luft, Leute, die stehen geblieben sind, um einfach nur staunend zuzugucken … das war schon sehr außergewöhnlich und Gänsehaut pur. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten, um in diesen Momenten viel länger zu verweilen. Für mich hat sich mit diesen Bildern ein Traum erfüllt, so etwas wollte ich nämlich schon sehr lange einmal fotografieren.

Magic Moments 2023

Magic Moments 2023

Ein weiterer Magic Moment war ein lauer Sommerabend auf einem Feld in Unna, wo wir versucht haben ein paar Portraits hinzubekommen. Das hat auch ganz gut funktioniert. Hinterher fand ich ein Foto dieser kleinen Serie hier mit ausgestreckten Armen mit am schönsten. Weil es einfach diesen Abend komplett wiederspiegelt. Lebensfreude und Harmonie in Vollendung, mehr geht einfach nicht. Es gibt sie, diese Menschen, die Dich einfach mit ihrer Aura und Energie dermaßen berühren, dass du völlig geflasht bist von ihnen.

Magic Moments 2023

Magic Moments 2023

Kommen wir zu einem Foto, wo mir vor Ort regelrecht der Atem gestockt hat. Es ist noch gar nicht so lange her und erst Mitte November entstanden. Unser Ziel dieses Mal: Sonnenaufgang mit Natasha davor, aufgenommen aus 460 Metern Entfernung und bei frostigen 4 Grad. Man muss schon leicht einen an der Waffel haben, um bei solchen Temperaturen so früh am Tag solche Fotos zu machen. Aber NORMAL ist ja bekanntlich wie tot, nur vorher. Und ich glaube, es hat sich mehr als nur gelohnt.

Die Wolken sahen lange Zeit so aus, als würden sie uns einen Strich durch die Rechnung machen. Aber zum Glück waren im richtigen Moment dann immer wieder kleinere Lücken vorhanden. Inzwischen mag ich das ganze Szenario sogar viel mehr als ohne Wolken, sie verleihen dem Ganzen etwas mystisches. Man könnnte hier auch irgendein Plattencover in der Hand halten. Ich habe extra mal zwei unterschiedliche Fotos ausgewählt. Unten eine 3:2 Version, damit man diese unfassbaren Wolken einmal richtig wahrnimmt, die von der aufgehenden Sonne golden angestrahlt wurden. Und hier oben eine Version, wo ich etwas hineingecropped habe.

Magic Moments 2023

Magic Moments 2023

Magic Wolken-Moments 2023

Magic Wolken-Moments 2023

Der Mond hat in diesem Jahr eine größere Rolle gespielt als im Jahr davor. Bedenkt man, dass es nur 12 mal im Jahr Vollmond gibt, hat man also auch nur 12 mal die Gelegenheit für solche Fotos. Und DANN muss halt das Wetter auch mitspielen. Auch hier war es zum Glück wieder der Fall, die Wolken haben sich genau im richtigen Moment verzogen und die Show konnte beginnen.

Damit Mond UND Mensch überhaupt beide halbwegs scharf sind, muss man sich übrigens mit der hyperfokalen Distanz auseinandersetzen, sonst wird das nichts. Sonst hat man entweder die Person oder den Mond scharf, niemals aber beide. Durch die korrekte Einstellung der Blende an der Kamera kann man aber beides so scharf wie eben möglich ablichten. Es ist dann zwar nicht 100%ig scharf, aber schärfer geht es durch die unterschiedliche Distanz eben nicht.

Magic Moments 2023

Magic Moments 2023

Das letzte Foto, was ich hier zeigen möchte, liegt mir ganz besonders am Herzen, weil ich es schon sehr lange im Kopf hatte. Nie hat es funktioniert, in diesem Jahr war es aber endlich soweit. Die gesamte Planung dafür ist schon nicht so ganz ohne, weil man überhaupt erst einmal einen Ort finden muss, wo solch eine Aufnahme funktioniert. Die Entfernung darf nicht zu weit voneinander entfernt sein, aber auch nicht zu kurz, sonst passt das Größenverhältnis einfach nicht. Um es kurz zu machen: Es gibt im Ruhrgebiet exakt einen einzigen Ort, wo so etwas realisierbar ist. Den zu finden, war wirklich nicht ganz einfach.

Wenn der Ort ausgelotet ist, dann müssen selbstverständlich auch alle Zeit haben und letztlich spielt das Wetter die ausschlaggebende Rolle. Und DAS ist halt sehr oft anderer Meinung gewesen bisher. Aber dieses Mal hat einfach alles gepasst. Herausgekommen sind Fotos (das hier ist nur eins von etlichen), die mir Gänsehaut und Tränen zugleich beschert haben.

Wir haben mit vier Leuten alle in einer Reihe nebeneinander gestanden und waren aufgeregt wie kleine Kinder, die den Weihnachtsmann treffen. Natasha hat oben alleine auf dem Berg gestanden und kommuniziert haben wir per Handy und InEar-Kopfhörer, damit Ihr überhaupt klar war, wie und wohin sie sich bewegen soll. Der Mond wandert halt sehr schnell, wenn er aufgeht. Und was soll ich sagen … es war einfach unglaublich. Wer mir bei Instagram folgt, kann noch mehr Fotos dieser Serie sehen, Du findest sie hier. Solche Momente sind es, die für mich Fotografieren zu DEM machen, was es ist. Eins der schönsten Hobbys, die es gibt. So etwas für die Ewigkeit festzuhalten … wie schön ist das bitte?

Eins meiner liebsten Fotos in diesem Jahr ... MEIN Magic Moment 2023

Eins meiner liebsten Fotos in diesem Jahr … MEIN Magic Moment 2023

Das war er also wieder, mein persönlicher „Best of“-Artikel des Jahres 2023 … natürlich subjektiv betrachtet. Wenn Dir das ein oder andere Foto vielleicht ebenfalls gefallen hat, dann würde mich das sehr freuen.

Wenn Du selber einen Blog besitzt und ebenfalls an der Fotoparade teilnehmen magst, dann schau doch mal auf der Webseite von Michael auf erkundediewelt.de vorbei, um Dir dort vielleicht ein wenig Inspiration für einen eigenen Beitrag zu holen. Das Netzwerk wächst quasi jährlich und hat inzwischen viele tolle Artikel zu bieten.

Im nächsten Jahr wird es dann hier vermutlich keine Fotos aus Island geben, die erste Reise geht nämlich woanders hin. Wohin genau … lasst Euch überraschen.

Hier findest Du nochmal alle bisherigen Beiträge zur Fotoparade auf dem Blog. Es ist ganz interessant zu sehen, wie sich das die letzten Jahre entwickelt hat.

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