Dieses Wochenende ist Labor Day Weekend, hätte ich das damals bei der Planung der einzelnen Tage gesehen oder drauf geachtet wäre die Wahl für die Übernachtung heute wohl nicht im Savoy Hotel Miami Beach gewesen, sondern eher an einem Ort, wo weniger los ist! Einen überfüllten Ocean Drive braucht man mal so überhaupt nicht.

Egal, ich wollte den anderen auf jeden Fall zumindest DAS zeigen, was man halt so aus dem Fernsehen von der Stadt kennt. Und das ist im Prinzip ja nix, außer der Causeway und der Ocean Drive. Da wir von Ft.Lauderdale aus gerade einmal 45 Minuten fahren sind wir logischerweise viel zu früh dran um schon einchecken zu können im Savoy Hotel.

 

 

Miami South Beach

In South Beach angekommen parken wir deshalb erst einmal in einer Querstraße zum Ocean Drive den Wagen für 4 Stunden (für knappe 6US$) und gehen den Lummus Park gemütlich einmal komplett rauf und runter inklusive Spielplatzbesuch für Finley und Stürmung einer Starbucks-Filiale. Das hat dann auch für einen kleinen Lacher am Ende der Bestellung gesorgt. Denn bei der Frage nach dem Namen antworte ich nie Andreas, sondern Andy.

Eddy, ja ne .... is klar

Eddy, ja ne …. is klar

 

Was daraus geworden ist, zeigt das Foto! Seit dem Tag quatscht mich familienintern merkwürdigerweise jeder mit Eddy an … pöh!

Die ganze rumschwoferei hier dauert fast drei Stunden und als wir unten am Ende vom Lummus Park ankommen, kommt mir die Idee, eventuell einfach mal im Hotel nachzufragen, ob es vielleicht doch schon möglich ist einzuchecken. Es war aber – wie gesagt – gerade einmal erst 11 Uhr und damit eigentlich noch viel zu früh dafür! Der Weg ist aber nicht mehr weit, das Hotel liegt schließlich perfekt nur wenige Meter südlich vom Lummus Park! Und überraschenderweise ist sowohl heute ein Early Check-in UND morgen ein Late Check-out möglich.

Das ist prima, denn der Flug wird abends um 18 Uhr gehen und wir müssen ja drei Stunden vorher am Flughafen sein, brauchen nun aber erst gegen 13 Uhr auszuchecken. Besser geht es eigentlich nicht am letzten Tag.

 

 

Savoy Hotel & Beach Club

Aber jetzt checken wir erst einmal ein und holen den Wagen, der steht ja irgendwo einen Kilometer weit weg in der Seitenstraße. Eine gute Stunde später fahren wir schließlich vor. Die einzige vom Hotel angebotene Parkmöglichkeit ist wieder einmal Valet. 30US$ werden dafür fällig – fast schon Schnappatmungsverdächtig und bei der Unfreundlichkeit des Personals ganz klar 30 US$ zu viel.

Egal jetzt, wir sind erst mal froh überhaupt so früh einchecken zu können und nachdem wir dann einmal das verkehrte Zimmer zugewiesen bekommen haben (es war noch gar nicht fertig für den nächsten Gast) landen wir im ersten Obergeschoss in einem 2-Zimmer-Appartement. Es ist das zweite Mal auf der Reise, dass dort nur ein einzelnes großes Kingsize-Bett, dafür aber noch eine Klappcouch mit drin steht. Somit gibt es auch hier kein Schlafproblem, wie übrigens im gesamten Urlaub nicht.

Ich werde oft angeschrieben wie das auf Reisen immer mit der Bettenverteilung ist und ob man denn auch immer zwei Betten bekommt wegen der Aufteilung bei vier Leuten. Ja, bekommt man (sofern nicht ausgebucht versteht sich). Selbst bei sämtlichen Buchungen über Priceline bisher bin ich jedes Mal gefragt worden, ob wir lieber ein Zimmer mit einem oder zwei Betten haben wollen. Es gibt also keinen Grund sich darüber den Kopf zu zerbrechen im Vorfeld, das klappt ganz einfach! PUNKT!

Der Poolbereich im Savoy Hotel

Der Poolbereich im Savoy Hotel

 

Wir ziehen uns kurz um und gehen runter zum Pool, der hier wirklich recht nett ist. Dazu gibt es noch einen direkten Zugang zum Strand, das hat auch nicht jedes Hotel hier in South Beach und irgendwo MUSS der Preis ja herkommen (zur Info, es war das teuerste Hotel der gesamten Reise). Wir verbringen jedenfalls den restlichen Tag die meiste Zeit im Wasser, sind gedanklich aber schon morgen im Flieger.

Anders ist es nicht zu erklären, dass wir uns noch AM Pool zwei kleine Pizzen mit Pommes und zwei Dosen (!) Corona zu den Liegen liefern lassen. Und hinterher über 40US$ dafür bezahlen *schluck*.

Dabei sollte eigentlich für die Getränke Happy Hour sein. Da wurden wir also eiskalt betuppt. Mal ganz davon abgesehen, dass die Bedienung weder hell noch schnell war. Kann man aber nun leider nicht mehr ändern. Als Entschädigung schauen wir uns später erst einmal den Sunset hier in Miami an. Der war wieder einmal ganz nett!

Sunset am Miami Beach

Sunset am Miami Beach

 

In Miami geht die Sonnen halt doch irgendwie schöner unter

In Miami geht die Sonnen halt doch irgendwie schöner unter

 

Abends gehe ich jedenfalls noch einmal alleine raus auf den Ocean Drive. Ich wollte wenigstens noch das ein oder andere Foto von dem abendlichen Trubel hier machen. Da Finley schon eingeschlafen ist bleibt der Rest der Familie allerdings auf dem Zimmer. Die Straße platzt heute förmlich aus allen Nähten. Kein Wunder, denn morgen ist schließlich Labor Day. Es hat den Anschein, als wenn halb Amerika sich hier versammelt hat, um Party zu machen.

Nachtrag: Das Savoy Hotel ist aktuell nicht mehr buchbar auf Booking.com, alternativ kann ich aber das Holiday Inn Miami Beach empfehlen.

 

 

Ocean Drive am Abends

Die paar wenigen Bilder, die ich unterwegs knipse, sind alle aus der Hüfte heraus mit der 60D gemacht. Ein Stativ hab ich nicht mit gehabt. Viel Zeit zum Aufbauen hätte man eh nicht gehabt, man wäre wohl ganz einfach über den Haufen gerannt worden von den Menschenmassen hier.

Muscle Car am abendlichen Ocean Drive

Muscle Car am abendlichen Ocean Drive

 

Ocean Drive

 

Ocean Drive

 

Old

 

Irgendwie sieht man nur Bremslichter bei den Autos. Anstatt Stop&Go scheint hier Stop&Stopper angesagt zu sein! Keine Ahnung, wie lange eine Fahrt über den Ocean Drive heute Abend dauern würde. Man benötigt aber auf jeden Fall ausreichend Geduld glaube ich. Trotzdem ist das noch kein Vergleich zur Urban Beach Week. Während DER bin ich ja aus Versehen 2005 hier gelandet – man kommt sich dann regelrecht vor wie in einem live Hip-Hop Video!

Irgendwann wird mir das alles zu viel und ich gehe zurück zum Hotel. Zum letzten Mal schlafen wir also heute erst einmal wieder nicht im heimischen Bett. Gute Nacht …