Ankunft Los Angeles. Aus dem Flieger heraus konnten wir einiges erkennen, so zum Beispiel auch Venice Beach und die Umgebung. Diesmal ist bereits bei der Einreiseprozedur einiges anders als noch vor einem Jahr in Orlando: Zum ersten Mal werden bei uns beiden die Fingerabdrücke genommen und ein Netzhautscan gemacht. Komisches Gefühl, aber Dank eines netten Beamten ging das eigentlich ganz reibungslos.

Draußen am Flughafen sind wir dann in das Alamo-Transfershuttle gestiegen und zur Mietwagenstation gefahren. Es hat auch gar nicht lange gedauert, da konnten wir endlich unseren Wagen in Empfang nehmen. Dieses Mal war es ein Dodge Schlagmichtot, ich hab keine Ahnung mehr. Irgendein Kleinwagen jedenfalls. Ist aber eigentlich auch zweitrangig. Das wichtigste für uns war, wir haben 4 Räder unterm Hintern und der lang ersehnte Trip kann endlich losgehen.

Unser erster kurzer Zwischenstopp war natürlich unser im Voraus gebuchtes Hotel Best Western Plus Manhattan Beach. Das sieht auf den ersten Blick gar nicht mal so übel aus und war sogar – trotz der Nähe zum Airport – recht ruhig. Hier bleiben wir fürs Erste nur diese eine Nacht, allerdings haben wir das gleiche Hotel für NACH der Rundreise noch einmal für 5 Tage gebucht. So lange werden wir nämlich zum Abschluss noch in Los Angeles bleiben. Was uns bei dieser Idee damals geritten hat weiß ich heute selber nicht mehr *hust*

 

 

Venice Beach

Nach dem kurzen Hotel-Stopover beschlossen wir den angebrochenen Tag zu nutzen, um ein wenig nach Venice Beach zu fahren. Dank der kleinen Karte, die man an der Hotelrezeption bekam, war das auch kein Problem. Praktischerweise haben wir nur eine Seitenstraße vom Strand entfernt auch gleich einen gebührenfreien Parkplatz gefunden, womit ich eigentlich gar nicht gerechnet hatte. Aber gut, manchmal hat man halt das Glück des Tüchtigen.

Entspannung nach dem Hinflug Los Angeles ... der Strand von Venice Beach

Entspannung nach dem Hinflug Los Angeles … der Strand von Venice Beach

 

Muscle Beach

Muscle Beach

Ich glaube, Venice Beach kann man gar nicht in Worte fassen. Hier sind so viele positiv Verrückte und Lebenskünstler unterwegs, das man ganz schnell vergisst, wo man eigentlich ist. Am liebsten würde manch einer glaube ich direkt zu Hause seinen Job kündigen und hier an der Strandpromenade den Rest seines Lebens verbringen. Uns hat es auf jeden Fall irgendwie gefallen.

Wir sind dann vorbei an Muscle Beach, wo man unter freiem Himmel trainieren und sich natürlich auch ein bisschen zur Schau stellen kann. Ein Afroamerikaner, dessen Körper weiß angemalt war und der sich Engelsflügel auf den Rücken geschnallt hatte, trainierte dort ebenso, wie einige „normale“ Leute. Hm, einfach nichts bei Denken und staunen.

Promenade bei Venice Beach

Promenade bei Venice Beach

 

Wir sind dann von Muscle Beach aus die Strandpromenade weiter entlang geschlendert, vorbei an einigen wirklich hübschen Häuschen. „Verdammt, so lässt es sich gut wohnen“ denken wir. Hier eine schicke Zweitwohnung zu haben, direkt am Strand und am Meer, DAS wäre was. Da es hier anscheinend wirklich nur sehr selten regnet, stehen draußen auf den Balkonen und Terrassen sogar richtige Sofas mitsamt der kompletten Wohnzimmereinrichtung. Schon nicht schlecht.

Wir bleiben noch bis zum Sonnenuntergang hier in Venice Beach, der sicherlich zu einem der schöneren gezählt werden darf. Abends lauschen wir dann noch einem Konzert am Pier, was scheinbar relativ spontan dort von einer mir unbekannten Rockband abgehalten wurde,

Venice Beach bei Sonnenuntergang

Venice Beach bei Sonnenuntergang

 

Auf der Rückfahrt zum Hotel gibt es noch kurz den ersten „Hungerstopp“. Mangels Alternativen und weil wir keine Lust hatten, extra noch groß rumzusuchen sind wir in einer dieser kitschigen Burger-Restaurants gelandet. War aber auch wurscht. Am ersten Tag ist einem eh egal, wo man irgendwann mal isst. Hauptsache, rein damit.

Danach ging es zurück ins Hotel und wir haben uns noch kurz die Route für Morgen angeschaut. Es wird nach Coronado Island bei San Diego gehen. Die Fahrt entlang der Küste ist nicht sonderlich lang, sodass wir schön früh dort sein dürften.