Die 3 Stunden Aufenthalt in Hongkong verbringen wir damit, ein wenig zu essen und uns die ganzen Shops anzusehen, von denen es hier reichlich gibt. Von Klamotten über Elektronik, Duty Free und einem Disney-Store ist fast alles vorhanden.

Wir kaufen noch kurz ein paar asiatische Kopfschmerztabletten für umgerechnet etwas über 1€ und dann geht es auch schon weiter. Auf unserem Rückflug haben wir dann noch einen längeren Stopover in Hongkong, wo wir die Stadt auch ein wenig erkunden werden.

Unser nächste Flieger ist jedoch leider keines der umgebauten Modelle von Cathay Pacific, sondern noch eines der älteren Bauweise. Die neuen Sitze, die uns vorhin noch so gut gefallen haben, vermissen wir schon nach wenigen Minuten.

Zwar sitzen wir wieder in Reihe 55 (dieses Mal aber auf der anderen Seite), richtig Freude will aber aufgrund des fehlenden On-Demand-Systems nicht aufkommen. So schnell kann man sich eben an etwas mehr Annehmlichkeiten gewöhnen, da reichen einem plötzlich die normalen 08/15-Dinge im Flieger nicht mehr …

Beim Start können wir einige Blicke auf die umliegenden Berge und Hongkong erhaschen, sieht von oben eigentlich alles recht geordnet aus …

Beim Start in Hongkong

 

Borneo aus der Luft

… genauso wie die Wolken, die sich schön aufgereiht über Borneo befinden, wo wir nach knapp 3 Stunden drüber fliegen!

 

 

Ankunft auf Bali

Nach ziemlich genau vier Flugstunden ist es dann so weit, unsere Ankunft auf Bali findet statt. Nach fast 18 Stunden Gesamtflugzeit und knapp einen Tag, nachdem wir vor unserer Haustüre losgefahren sind. Der Flughafen hier in Denpasar ist erstaunlich groß und auch recht modern, allerdings geht es bei der Einreise dann irgendwie recht chaotisch zu.

Als Erstes kommen wir zu einem Schalter, wo die für Bali obligatorischen 20US$ Einreisesteuer zu bezahlen sind. Am besten hat man diese auch passend in US-Dollar parat, alles andere hält nur unnötig auf und man bezahlt durch merkwürdige Umrechnungskurse mehr als man eigentlich müsste.

Nach diesem Schalter steht man dann auch schon direkt am nächsten, der Reisepass und das Einreiseformular, was man im Flieger ausgefüllt hat, werden nun kontrolliert. Da natürlich wieder alle Flugzeuge von überall auf der Welt irgendwie gleichzeitig mit uns angekommen sind, herrscht an den gerade einmal 4 geöffneten Schaltern eine … sagen wir mal „geordnete Unordnung“.

Niemand weiß, in welcher Reihe er sich eigentlich gerade befindet oder welcher Schalter nun gerade wirklich offen ist und welcher nicht. Die Balinesen scheinen also echte Organisationstalente zu sein, anders kann ich mir solch ein Chaos nicht erklären. Aber wir haben Urlaub und nichts weiter vor, also was soll’s !?

Irgendwann schaffen wir es dann endlich den Schalter hinter uns zu lassen und unsere Koffer in Empfang zu nehmen, die bereits irgendwo neben dem Gepäckband stehen. Wir holen noch kurz etwas Bargeld an einem der dort ebenfalls vorhandenen Automaten ab … das war es. Jetzt nichts wie raus hier! Schnell noch die Zollerklärung abgeben … und nun kann der Urlaub eigentlich anfangen.

Da wir null Plan hatten wie das hier mit dem Transfer oder einem Taxi funktionieren würde, haben wir bereits von zu Hause aus einen Transfer zum Hotel hinzugebucht. Der gute Mann erwartet uns auch schon am Ausgang und bringt uns mit einem nicht vorhandenen oder erkennbaren Fahrstil in knapp 25 Minuten nach Sanur zu unserem Hotel Prama Sanur Beach.
Tempelprozession kurz nach der Ankunft auf Bali
Auf der Fahrt bekommen wir einen ersten Eindruck vom Linksverkehr hier, bei dem für europäische Verhältnisse irgendwie alles drunter und drüber zu gehen scheint. Ein Wunder, das hier nicht alle paar Minuten jemand über den Haufen gefahren wird!

Wir kommen auf jeden Fall heil im Hotel an und uns erwartet noch vorm einchecken ein Begrüßungscocktail, der sich gewaschen hat. Prima, so kann das jetzt gerne weiter gehen *g …

Keine 10 Minuten auf dem Zimmer zieht es uns auch schon wieder raus, wir erkunden die Anlage und wandern ein wenig in den Ort. Hier werden wir unweigerlich vom merkwürdig klingenden Gesang eines Mannes angelockt, der irgendwo aus einer Seitenstraße kommt. Da wir ja recht neugierig sind folgen wir den Klängen und landen nach wenigen Minuten in einer Tempelprozession. Solche Feste werden hier recht häufig und zu fast jedem Anlass abgehalten, was genau hier und heute gefeiert wird können wir aber leider nicht in Erfahrung bringen.

Der Geruch von etlichen Räucherstäbchen liegt in der Luft und kriecht unweigerlich auch in unsere Nasen. Es ist ein Geruch, wie wir ihn in den nächsten Tagen wohl noch häufig erleben werden.

Nachdem wir also hier einen ersten Eindruck davon bekommen haben was uns so erwartet, wandern wir gemütlich zurück zum Hotel … der Jetlag macht sich langsam bemerkbar. Wir schaffen es aber noch, ein erstes balinesisches Essen zu uns zu nehmen. Mal sehen, was der Magen morgen früh dazu sagt. Dann startet auch unsere Rundreise, die uns 4 Tage lang kreuz und quer über die Insel bringen wird. Also, bis morgen …