Immer wieder werde ich bei den Ausarbeitungen und Vorbereitungen zu diversen Urlaubsreisen zwangsweise auch mit dem Thema Overtourism konfrontiert. Also Orte, die regelrecht „zu Tode geliebt“ werden, um es mal geschönt auszudrücken.
Nüchtern betrachtet sind das meistens Locations oder Orte, die gerade durch moderne Medien wie das Internet zu zweifelhafter Ruhm gelangt sind.
Häufig sind es sogar Orte, die bis vor wenigen Jahren völlig unbekannt gewesen sind, so genannte „ehemalige“ Secret Spots. Also Orte oder Locations, die zwar offensichtlich existieren, um die aber ein riesen Tohuwabohu gemacht wird wo sie genau liegen. Man sieht also irgendein Foto von Fotograf X oder Y und das Foto trägt dann irgendeinen frei erfundenen, meist vielversprechenden Namen à la ‚Mordor‘ oder ‚As time goes by‘. Der Phantasie sind dabei ja kein Grenzen gesetzt.
Nun gefällt mir der abgelichtete Ort aber zufällig ganz gut und ich wüsste halt ganz gerne, wo dieser sich befindet. Was liegt also näher, als den Fotografen anzuschreiben und zu fragen? Er sollte ja eigentlich wissen, wo er das Foto aufgenommen hat.
Theoretisch ist das auch richtig. Da dies aber ganz offensichtlich bei einigen Leuten zu Diskrepanzen führt und sie solche Orte lieber für sich beanspruchen, habe ich mal ein paar meiner Gedanken dazu aufgeschrieben. Denn im Laufe der Zeit habe ich völlig unterschiedliche Erfahrung gemacht.
Geheimniskrämerei und die Hintergründe
Natürlich könnte man einfach auf meine Frage antworten und mir den Weg zu dem Ort beschreiben. Allerdings gibt es immer zwei mögliche Antworten die ich erhalte
- Der Ort wird mir samt Koordinaten gerne genannt, manchmal auch samt Tipps, wann die beste Zeit dort zum fotografieren ist
- Ich bekomme eine patzige Antwort, was mir denn einfallen würde überhaupt danach zu fragen. Ich solle mir doch bitte eigene Orte suchen.
Hä, wie jetzt … ‚eigene Orte‘?? Das hört sich so an als würde derjenige den ich angeschrieben habe den Ort für sich beanspruchen. Doch warum ist das so ??? Bin ich als Unwissender weniger wert ??? Habe ich nicht ebenfalls ein Recht darauf mich an der Schönheit der Natur zu erfreuen ??? Der Hintergrund der Geheimniskrämerei ist meistens ein anderer, wie ich inzwischen weiß.
Denn auch ich bin mittlerweile dazu übergegangen, bestimmte Locations nicht mehr öffentlich zu nennen. War es früher für mich eine Selbstverständlichkeit bei den meisten Orten meiner Reise auch die GPS-Koordinaten mit dazu zu schreiben, so überlege ich es mir heute lieber zwei Mal.
Warum das so ist möchte in an Hand einiger EHEMALIGER Secret Spots verdeutlichen, die inzwischen auch dem Overtourism zum Opfer gefallen sind.
Blue Canyon
Ich erinnere mich beispielsweise an den Blue Canyon nähe Tuba City in den USA. Erstmals abgelichtet wurde der Ort um 2008 herum von US-Fotograf Fatali. Das Foto hatte den nichtssagenden Namen „Happily ever after“. Wie genau sich dann die genaue Location des Blue Canyon über Umwege herumgesprochen hat weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
Irgendjemand in der allseits „beliebten“ Fotocommunity hatte jedenfalls seinerzeit davon ein Foto gepostet und damit einen regelrechten Hype ausgelöst. Plötzlich wollten viele Leute wissen, wo dieser Ort denn wohl sein mag.
Schnell wurde vom Fotografen damals das Gerücht in Umlauf gesetzt, dass man ein Permit, also eine Erlaubnis, benötigen würde um den Ort zu besuchen. Diese würde man im Lee Chapter House in Tuba City erhalten. Eine recht abenteuerliche Diskussion darüber kann man auch heute noch nachlesen
Alternativ zu einer Permit dürfe man nur mit einem Indianer-Guide dort hin. Zwei frei erfundene Geschichten, da vor Ort keiner jemals von solch einer Permitvergabe gehört hat und irgendwelche ‚Guides‘ schlicht nicht existieren. Einheimische vor Ort, die ich unterwegs auf dem Weg zu Blue Canyon getroffen habe, haben lachend abgewunken und lediglich bestätigt das der Ort frei zugänglich sei – ohne jegliche Einschränkungen.
Beide Gerüchte hielten sich trotzdem hartnäckig und wurden immer wieder ‚garniert‘ mit Zutaten wie „Wenn man trotzdem hin fährt macht man sich strafbar“ oder „Einheimische haben sogar schon auf Fahrzeuge geschossen“. Ja ne, is klar. Beides ist natürlich Humbug gewesen. Irgendwann hat das dann auch der Letzte begriffen und der ach so geheime Blue Canyon war nicht mehr geheim.
Trotzdem kommen eben keine Reisebusse hier hin und man muss mit dem Mietwagen einige Kilometer Gravel Road fahren – vermutlich dürfte das der Grund sein, das echter Overtourism hier ausgeblieben ist. Wer die etwas längere Anfahrt in Kauf nimmt, der wird dies nicht ohne Grund machen. In erster Linie dürfte es fototechnische Gründe haben und nicht, weil man eventuell irgendwelche Hoodoos umschubsen möchte.
Die Kehrseite der Medaille ist beim Blue Canyon allerdings schnell zu erkennen. Es wird Müll liegen gelassen, offene Feuerstellen sind keine Seltenheit und hier und da wurde bei einzelne Hoodoos sogar nachgeholfen, damit sie Ihre steinerne Kappe oben verlieren. Achtet man nicht ständig auf den Boden, hat man vielleicht sogar Pech und tritt in menschliche Fäkalien! Was soll so etwas? Wieso kann man nicht einfach dort hin fahren und den Ort genießen? Warum muss man anfangen, solche Juwelen der Natur zu zerstören?
Horseshoe Bend
Eine andere Location die mir einfällt ist der Horseshoe Bend bei Page. Als ich die Flussschleife zum ersten Mal besucht habe stand an der Straße weder ein Hinweisschild, noch gab es einen ersichtlichen Parkplatz. Ein kleines Stück Schotter in der Pampa hat Platz für vielleicht 4-6 Autos geboten zum parken. Der primitive Trail führte dann querfeldein über einen Hügel zu eben jenem Horseshoe Bend.
Seinerzeit hatte ich ein Foto von dieser Location in irgendeinem Reisebericht gesehen, samt Hinweis wie man dorthin kommt. Es gab also keinerlei Ambitionen den Ort ‚geheim‘ zu halten oder gar als einen Secret Spot zu behandeln.
Heutzutage ist der Horseshoe Bend eine der bekanntesten Landmarken im gesamten Südwesten der USA und hat schon etliche Plakate geziert.
Die Stadt Page selbst war es schließlich, die eine Werbekampagne mit dem Horseshoe Bend veranstaltet hatte. Das war gleichzeitig der Anfang vom Ende. Overtourism war quasi vorprogrammiert. Da die Flussschleife zudem schön Reisebuskompatibel nur wenige Hundert Meter neben der Straße liegt, folgte in den kommenden Jahren ein Besucherandrang der seinesgleichen suchen sollte.
Von nur wenigen Besuchern in der Woche ist die Anzahl heute auf mehrere Tausend gestiegen … PRO TAG wohlgemerkt. Es gibt natürlich einen gut ausgebauten Trail und auch an Schatten spendende Unterstände entlang des Weges wurde gedacht.
Warum diese nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt direkt auf der ersten Anhöhe stehen und keinerlei Sinn haben, außer das sie die Natur verschandeln, muss man wohl nicht verstehen.
Der Parkplatz ist asphaltiert und bietet Platz für mehrere Reisebusse und zig Autos. Ein Eingriff in die Natur, den sicherlich nicht jeder gutheißen kann (mich eingeschlossen). Als Krönung gibt es nun seit einiger Zeit auch noch eine Besucherplattform am Canyonrand samt einem Geländer, damit man wohl nicht abstürzt.
Den Sinn dahinter muss man allerdings nicht wirklich verstehen. Rechts und links dieser Plattform steht man nämlich trotzdem ungesichert am Abgrund. Wäre die Wanderung zur Flussschleife 4 Kilometer lang, dann wäre der Natur das alles wohl erspart geblieben. Aber durch die Nähe zur Straße war das wohl absehbar und nur eine Frage der Zeit.
King of the Wings
Weiteres Beispiel eines ehemaligen Secret Spots ist der so genannte King of the Wings in de Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness nahe den Bisti Badlands. Es muss so um das Jahr 2008 gewesen sein, als der unter dem ursprünglich nach seinem Entdecker genannte „Momo’s Wing“ zum ersten Mal auf einem Foto durchs Netz gegeistert ist.
Sein Entdecker wollte den Standort aber nicht preisgeben, was ich in diesem Falle absolut nachvollziehen kann. Da ich selber noch nicht dort gewesen bin und man sich trotzdem bildlich vorstellen kann worum es hier geht, folgt ein Foto von Getty Images. Dieses darf ich problemlos hier einbinden.
Die Formation scheint der Schwerkraft zu trotzen und es benötigt nur einen einzigen Idioten, der nicht verantwortungsbewusst mit der Natur umgeht. Der König aller Flügel ist dann vermutlich Geschichte. Rainer hat bei sich auf der Seite ein paar Zeilen dazu geschrieben und war auch schon persönlich dort vor Ort, ich denke sein Bericht dazu sagt alles Nötige aus.
Da der King of the Wings eher unzugänglich liegt, hat er trotz Besucherzuwachs bis heute „überlebt“. Man kann nur hoffen, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird und Overtourism hier noch sehr lange keine Rolle spielt. Von solch fragilen Formationen sind aber eh Wind und Regen die schlimmsten Feinde.
DC-3 Flugzeugwrack, ein Paradebeispiel für Overtourism
Einer der inzwischen bekanntesten (ehemaligen) Secret Spots auf Island war seinerzeit das alte DC-3 Flugzeugwrack in der Nähe von Vik. Selbst 2014 kannte es kaum noch jemand und die Recherche nach den GPS-Koordinaten im Netz glich der Sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Trotzdem habe ich die Koordinaten damals über Umwege herausgefunden und stand in jenem Jahr vor den verrotteten Überresten der alten Maschine aus den USA, welche 1973 hier abgestürzt ist. Außer mir war nur noch ein Schweizer Paar vor Ort. Den lieben langen Tag wurde damals kein weiteres Auto dort gesichtet. Undenkbar heute!
Immer öfter sind die GPS-Koordinaten damals dann im Internet aufgetaucht und immer mehr Leute wollten das alte Wrack besuchen. Der Anfang vom Ende ist schließlich die Schuld von Justin Bieber (kein Witz), welcher in einem seiner Musikvideos unter anderem mit dem Skateboard über das Dach des Wracks rollt.
Wie extrem solch ein Ort sich verändern kann, konnte an diesem Beispiel jeder quasi live miterleben in den letzten Jahren. Durch den zunehmenden Besucherandrang (nichts anderes versteht man ja im Prinzip unter Overtourism) sind immer mehr Leute mit dem Auto abseits der markierten Piste quer durch die Sandurfläche gefahren und haben diese zerstört. Dazu muss man folgendes wissen
- Offroad fahren ist in Island streng untersagt und wird mit empfindlichen Geldbußen „belohnt“
- Eine Sandurfläche braucht über 10 Jahre um sich von solch einem Vandalismus wieder zu erholen
Irgendwann wurde es den Landbesitzern, auf deren Grund das Wrack steht, zu bunt. Die Zufahrt wurde mit einer Kette versperrt und der Weg dort hin war fortan nur noch zu Fuß möglich. Doch wer jetzt glaubt, dass die 5 Kilometer Retour viele Leute abschrecken würden, der irrt. Der Andrang hielt an. Und zwar SO stark, dass eigens ein mehrere Meter breiter Trail quer durch die Sandurfläche angelegt werden musste.
Der Parkplatz vorne am Beginn des Trails bietet heutzutage Platz für schätzungsweise mehr als 100 Autos. Und dieser Parkplatz ist quasi rund um die Uhr voll kann man sagen!!
WAS Overtourism mit einem Ort anstellen kann, merkt hier ganz extrem. Das Wrack wurde in den letzten Jahren mit Farbe besprüht, mit Feuer angezündet und es hat inzwischen zahlreiche Einschusslöcher. Okay, nüchtern betrachtet ist es nur ein Haufen Blech … aber WAS soll so etwas?
Muss man tatsächlich Löcher ins Äußere schlagen, nur um dann besser und bequem auf das Dach zu steigen um ein völlig bescheuertes Foto zu machen, was dann genauso aussieht wie im Clip von Justin Bieber? Ich denke wohl kaum.
Brúarfoss
Ein Ort, dem es nicht weniger gut erging in den letzten Jahren, ist der Brückenwasserfall Brúarfoss auf Island. Er befindet sich zwar nur wenige Meter vom Golden Circle entfernt, allerdings liegt er in einer privaten Ferienhaussiedlung. Es war ebenfalls im Jahre 2014, als ich diesen Ort zum ersten Mal besucht habe.
Auch hier hat es Ewigkeiten gedauert bis ich dazu die Koordinaten im Netz herausfinden konnte – es gab nämlich exakt nur eine einzige Seite auf welcher sie gestanden haben. Es war die Seite eines niederländischen Reisebloggers.
Die Gerüchte um die genaue Lage des Wasserfalls waren vielfältig und viele, die ihn gesucht haben, sind trotz der GPS-Koordinaten nie dort angekommen. Ich weiß nicht, ob es eher Zufall gewesen ist oder ich einfach nur wirklich gut recherchiert hatte, auf jeden Fall stand ich nur wenige Minuten nachdem ich seinerzeit das Auto geparkt und los gelaufen bin vor dem Wasserfall.
Kein Mensch war damals weit und breit zu sehen. In den folgenden Jahren war ich quasi einmal jährlich hier und habe mit Entsetzen miterleben müssen wie sich der Ort durch die steigende Popularität verändert hat.
Dazu muss man wissen: Es gab seinerzeit keinerlei Wegbeschreibung zum Brúarfoss, GPS-Koordinaten existierten schlicht nicht. Bis dann der oben bereits erwähnte niederländischer Blog welche veröffentlicht hat und ich es ihm gleichgetan habe. Von diesem Tag an machten diese Koordinaten im Internet die Runde.
Auf der einen Seite war das natürlich prima, da viele Leute wissen wollten wir man dort hinkommt und somit auf meinen Blog gestoßen sind. Auf der anderen Seite trage ich für DAS, was ab diesem Zeitpunkt passiert ist, auch definitiv eine gewisse Mitschuld. Durch das Beispiel des Brúarfoss ist mir vor Augen geführt worden, welche Verantwortung man da eigentlich hat, wenn man einen Blog betreibt und solche Orte an die Öffentlichkeit trägt.
Es gab damals zum Beispiel auch gar keinen offiziellen Parkplatz, den gab es eigentlich nie! Die Leute fuhren ohne Genehmigung in eine private Siedlung und parkten einfach irgendwo an Stellen, die so ausgesehen haben als wenn das Auto dort für ein paar Minuten stehen gelassen werden könnte. Dabei war und ist es ihnen egal, ob Sträucher, Gras oder sonstige Natur durch ihre Fahrzeuge zerstört werden und nur noch eine matschige Brühe übrig bleibt später.
Einheimischen Foto-Tour Anbietern scheint das im übrigen ebenfalls völlig egal zu sein. Auch solche Super Jeeps habe ich dort schon mitten in den Büschen parken sehen. Das es Foto-Touren sind, kann man ja immer leicht am Aufkleber auf dem Fahrzeug erkennen.
Ein großes Problem war auch der schmale Trampelpfad, welcher über eine kleine Holzbrücke durch eine Art Miniwald aus Büschen und Gestrüpp führt. Der Boden ist durch den großen Besucherstrom bereits 2016 so gut wie unpassierbar geworden. Knöcheltief ist der aufgeweichte Boden hier teilweise.
Mehr noch, es ist sogar zunehmend gefährlich, da es extrem rutschig ist und man mit etwas Pech schnell im eiskalten Bachlauf landet.
Als letzte Konsequenz wurde Ende 2017 die Zufahrt zur Ferienhaussiedlung gesperrt. Man kommt nun bei jeder der drei Zufahrten nur noch mit einer Keycard hinein. Als Ausweichlösung wurde an der Straße #37 bei der Brücke, welche über die Brúara führt, ein Parkplatz angelegt. Von dort aus muss man nun zu Fuß laufen, was die Laufzeit von bisher 5-7 Minuten locker auf 60-80 Minuten verlängert.
Das dies kein Hindernis für Viele darstellt sieht man ja am Beispiel des Flugzeugwracks. Trotzdem ist zumindest das Fahrzeugaufkommen in der Siedlung damit wieder im Ursprungszustand.
Der ehemalige Trampelpfad wurde inzwischen etwas restauriert, so das man sich wohl zukünftig keine matschigen Schuhe mehr holen dürfte. Die ursprüngliche Faszination dieses Ortes ist durch diesen Overtourism einfach weg jetzt.
Vorbei die Zeit, wo man völlig alleine und in aller Ruhe diesen wunderschönen Wasserfall genießen konnte. Um solche Dinge zukünftig zu vermeiden und um die Natur zu schützen, werde ich für bestimmte Locations die Koordinaten eben NICHT mehr einfach so für jedermann zugänglich online stellen.
Auch der Fjaðrárgljúfur Canyon im Süden Islands hat ein ähnliches Schicksal was Overtourism angeht. Anders, als es hier in diesem völlig übertriebenen Artikel so schön reißerisch beschrieben wird, hat aber natürlich nicht ein gewisser Herr Bieber die alleinige Schuld daran. Es sind auch dort wieder die völlig absurd und fern jeglichen Verstandes agierenden Touristen heutzutage.
Ein zweischneidiges Schwert
Wer jetzt alles aufmerksam gelesen hat wird festgestellt haben, dass es für mich beim Thema Overtourism sowohl ein Pro, als auch ein Contra gibt. Es ist ein bisschen ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite finde ich, niemand hat das Recht einen Platz irgendwo mitten in der Pampa einfach so für sich zu beanspruchen – bloß, weil er ihn als erstes abgelichtet hat.
Auf der anderen Seite kann ich es auch durchaus verstehen wenn man so handelt – sofern dies eine reine Schutzmaßnahme für die Natur ist und nicht aus Profitgier geschieht … denn auch dieser Fall ist mir über den Weg gelaufen.
Auf Nachfrage zu einer Gesteinsformation Nahe dem Valley of Fire bei einem Fotografen wurde mir sinngemäß geantwortet: „Tut mir leid, dazu können wir dir keine Auskunft geben. Wenn du jetzt auch den Ort besuchst und Fotos davon veröffentlichst oder den Namen nennst auf deinem Blog, können wir damit in unserem Buch kein Geld mehr damit verdienen.“
Vielleicht hätte ich antworten sollen, dass er froh sein kann, dass Voigtländer 1841 tatsächlich die ersten Ganzmetall-Kameras der breiten Masse vorgestellt und nicht für sich behalten haben – sonst wäre er ja heute arbeitslos. Diese Geheimniskrämerei aus purem Egoismus geht GAR nicht und wird von mir nicht unterstützt.
Man kann mit mir immer ganz normal reden. Wenn man mir beispielsweise Koordinaten nennt und einfach dabei erwähnt, dass ich diese bitte nicht veröffentlichen soll, so ist das kein Problem. Der Ton macht aber einfach die Musik.
Pro Geheimhaltung = Schutz der Natur
Auf der Pro-Seite steht für mich eindeutig der Schutz der Umwelt! Der Mensch ist schlicht und ergreifend der schlimmste Feind der Natur und durch immer respektloseres Verhalten vieler Touristen besteht die Gefahr das Orte nachhaltig geschädigt werden und für zukünftige Generationen vom Erdboden verschwinden oder zumindest bleibende Folgeschäden bekommen.
Sicher, einem Grand Canyon oder auch einem Horseshoe Bend ist es relativ egal, ob am Rim Geländer oder Plattformen in den Fels gehauen werden – diese Schluchten waren lange vor der Menschheit vorhanden und werden vermutlich auch lange nach uns noch dort sein.
Bei fragilen Gesteinsformationen, wie dem King of the Wings oder Trampelpfaden, wie zum Beispiel zum Brúarfoss, schaut das schon anders aus. Auch das sensible Moos in Island, über welches immer öfters einfach achtlos herum getrampelt wird, gehört mit dazu.
Solche Orte sollten eigentlich niemals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und auch ich werde zukünftig die Koordinaten solch sensibler Locations nicht mehr veröffentlichen. Es sei denn, ich kann dies machen ohne Bauchschmerzen haben zu müssen, das zukünftiger Overtourism dort die Natur nachhaltig schädigt.
In der heutigen Zeit ist es allerdings schwierig geworden abzuwägen was man problemlos veröffentlichen soll/kann/darf und was nicht. Viele Touristen werden immer respektloser der Natur gegenüber. Hier werden Absperrungen überstiegen, dort Gestein absichtlich zerstört, die einen riskieren Ihr Leben für Selfies an Abgründen und wieder andere gehen an lebensgefährlichen Stränden schwimmen als wäre es das normalste der Welt. Wenn jeder sich an bisher wenig besuchten Orten einfach nur normal verhalten würde wäre dieser Artikel hier überhaupt gar nicht nötig!
So lange es allerdings Idioten wie hier in diesem Artikel gibt, so lange wird es auch nötig sein solche Artikel zu schreiben. Common sense, gesunder Menschenverstand also, scheint heutzutage nicht mehr selbstverständlich zu sein. WENN er das wäre, müsste man sich nicht so viele Gedanken darüber machen, ob man die Koordinaten diverser Orte nun veröffentlicht oder nicht. Man könnte es einfach tun.
Ich bin bisher zum Glück nicht allzu oft in der Situation gewesen vor solch einer Entscheidung zu stehen. Beim Brúarfoss habe ich aber gesehen, wie schnell es gehen kann. Durch Internet & Co. wird so etwas irgendwann einfach zu einer Art Selbstläufer.
Das Netz der Netze ist leider Fluch und Segen zugleich und fördert gerade an früher eher wenig besuchten Orten den zukünftigen Overtourism dort. Insofern muss jeder einzelne von uns abwägen, welchen kleinen Stein er vielleicht mit der Veröffentlichung eines Fotos ins Rollen bringen kann. Im Falle des Brúarfoss ist es eine regelrechte Lawine gewesen.
Contra Geheimhaltung
Der größte Contra-Punkt für mich relativ einfach. Warum sollten einige Menschen gleicher sein als andere? Welches Recht nimmt sich ein geringer Prozentsatz Fotografen heraus, bestimmte Locations ‚für sich‘ zu beanspruchen? Natur ist für alle da, nicht nur für einen Bruchteil der sich selber als etwas Besseres sieht. Sofern die Absicht hinter solch einer Geheimniskrämerei also nicht der Schutz der Natur ist kann ich das nicht nachvollziehen.
Sollte gar Profitgier dahinterstecken, um beispielsweise mit der Exklusivität eines Spots Geld zu verdienen, weil man so der einzige ist der Auskunft und Wegbeschreibungen etc. erteilen kann, ist das für mich ein No-Go.
Wenn jeder immer alles für sich behalten würde, wäre die Welt heute nicht die in der wir alle leben. Wir würden nicht fliegen, fahren oder das Internet kennen. Oder wir würden all das doch, aber vielleicht in einer völlig anderen Art. Nichts Genaues weiß man nicht.
Hier gibt es einen sehr aktuellen Artikel über die Veränderung der Natur in Tasmanien durch den zunehmenden Tourismus … einfach nur bedingt dadurch, weil immer öfter Fotos von einzelnen Locations auftauchen und dann den Weg in die sozialen Netzwerken finden. Er regt hoffentlich zum nachdenken und auch umdenken an!
Was ist bloß mit den Menschen los heutzutage?
Wenn man sich die diversen Berichte aus dem Joshua Tree National Park im Südwesten der USA durchliest, die während dem aktuellen Shutdown entstanden sind, muss man sich ernsthaft fragen was mit vielen Menschen in der heutigen Zeit nicht stimmt.
Kaum sind keine Ranger mehr vor Ort in einem National Park wird Feuer gelegt, mit dicken SUVs abseits der Pisten quer durch die Botanik gefahren, es werden Joshua Trees regelrecht gefällt und in die Natur gekackt und uriniert.
Meine Eltern haben mich früher gelehrt: „Was DU nicht willst was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu“. Danach lebe ich seit ich klein gewesen bin.
Ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass einer der oben erwähnten Menschen es toll finden würde, wenn ich mit einem SUV durch deren Vorgarten brettere, sämtliche Bäume fälle und danach noch vor die Haustüre uriniere und einen Haufen drauf setze. Dazu muss ich nicht einmal meinen Verstand einschalten, es ist für mich eine Selbstverständlichkeit so etwas NICHT zu machen.
Genauso eine Selbstverständlichkeit ist es für mich, Natur, Tiere und Umwelt zu respektieren! Unserem Planeten geht es durch Habgier nach Rohstoffen, Ausbeutungen, selbst herbei gerufenen Naturkatastrophen, Kriegen und was weiß ich nicht noch schon schlecht genug. Jeder einzelne Mensch muss doch langsam begreifen, dass wir keine zweite Erde irgendwo als Reserve herum liegen haben !?
Warum also verhalten viele Menschen sich heutzutage so?
Warum ist es wichtiger, Absperrungen, Zäune, Barrieren zu ignorieren anstatt diese einfach zu akzeptieren und zu respektieren? Warum ist ein bescheuertes Selfie von einer Location, die vielleicht gerade bei Instagram „in“ ist, so viel wichtiger als das Wohl unseres Planeten oder das eigene Leben? Wieso begeben Menschen sich immer wieder abseits markierter Wege oder an den Abgrund einer Schlucht, bloß um sich dort ablichten zu lassen!?
Ich muss ehrlich sagen, ich kann es nicht nachvollziehen. Viele riskieren ihr Leben, für ein paar Däumchen nach oben auf irgendeiner unbedeutenden Social Media Plattform.
Aktuellstes Beispiel ist vermutlich der Walker Canyon in Kalifornien, der sich durch einen außerordentliche „Superbloom“ bei den Mohnblumen vor rücksichtslosen Touristen nicht mehr retten kann. Sieht auch den Artikel dazu.
Wie viel Verantwortung hat man als Reiseblogger?
Keine Frage, wenn man heutzutage Betreiber eines Reiseblogs ist bringt das auch eine gewisse Verantwortung mit. Ein veröffentlichtes Foto kann, wenn es gut läuft, schnell mal tausende von Menschen erreichen. Niemals weiß man, wie viele Idioten sich darunter befinden, die sich dann vor Ort benehmen als gäbe es kein Morgen mehr und völlig wahllos in der Natur herum trampeln.
Ich mag nicht noch einmal verantwortlich sein für solche Fälle wie oben beschrieben. Ich liebe diesen Planeten und kann nicht ansatzweise verstehen, warum sich manche Leute ihm gegenüber verhalten, als wäre es eine Mülltonne die man mal eben kurz vor die Tür setzt wenn sie überquillt und sich dann eine neue, leere und in Takte besorgt.
Den eigentlich angeborenen Menschenverstand lassen viele Menschen heutzutage leider vermissen. Ich weiß nicht, ob es mangelhafte Erziehung, Frust vom eigenen Leben oder sonstige primitive Gründe sind.
Betrachtet man sich alleine die Situation nach einem Unfall auf der Autobahn und beobachtet mal, wie viele Leute langsam an der Unfallstelle vorbei fahren um zu fotografieren oder zu filmen, kann man einfach nur k*tzen.
Das ist zwar ein völlig anderes Thema, geht aber eigentlich im Großen und Ganzen in die selbe Richtung. Es geht dabei nämlich um Respekt und Anstand. Ich habe so etwas früher noch von meinen Eltern und in der Schule beigebracht bekommen. Leider scheint das heutzutage nicht mehr die Regel zu sein!
Ich bin sicherlich kein Waisenknabe was Nachhaltigkeit angeht, schließlich fliege ich in den Urlaub statt mit der Bahn zu reisen. Ich esse Fleisch, statt mit vegetarisch oder vegan zu ernähren. Ich nutze Plastik, obwohl sich das sicherlich noch einschränken lassen würde. All das trage ich aber nicht auf dem Blog in die Öffentlichkeit. Denn jeder Blogbetreiber hat mehr Verantwortung als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Auch ich habe das feststellen müssen.
Wenn ich heute Fotos vom Brúarfoss sehe muss ich oft schlucken und bekomme einen richtigen Kloß im Hals. Wie schön könnte es dort noch sein, wenn ich damals nicht die Koordinaten samt Wegbeschreibung veröffentlicht hätte? Nichts Genaues weiß man nicht. Vermutlich hätte es sonst jemand anderes gemacht wenn ich es nicht getan hätte. Aber das ist natürlich kein Argument.
Ich habe daraus jedenfalls gelernt, die Wegbeschreibung und Koordinaten zum Hobbit Hole (ein von mir selber frei erfundener Name für einen Wasserfall auf Snaefellsnes) habe ich schon vor langer Zeit wieder komplett entfernt hier auf dem Blog. Zu spät wie es scheint, auch dort halten inzwischen die Busse – oftmals der Anfang von Overtourism :-(
Ich habe jedenfalls eines erkannt, seit ich 2006 mit diesem Blog hier an die Öffentlichkeit gegangen bin. Auch wenn man nur ein kleines Sandkorn im Universum des Internets sein sollte, man kann trotzdem zu einem Solarsturm werden, ohne das man es am Anfang auch nur ansatzweise erahnen könnte.
Alles hat zu jeder Zeit unter Umständen irgendwelche Auswirkungen was man hier schreibt, zeigt und veröffentlicht. Es liegt danach allerdings auch an jedem einzelnen Leser oder Betrachter dieser Seite hier, seinen gesunden Menschenverstand nicht nur einzuschalten, sondern ihn auch zu benutzen und unsere Erde zu erhalten und nicht zu zerstören. Wir haben nämlich nur diese Eine!
Oliver Hummel hat sich auf seinem Kanal zu diesem Thema ebenfalls so sein Gedanken gemacht, schaut unbedingt mal bei ihm rein.
Hinweis: Zum Einbinden dieses Videos wird WP YouTube Lyte verwendet! Dadurch wird erst NACH dem Mausklick auf das statische Vorschaubild das eigentliche Video geladen. Mehr Infos, siehe Datenschutzerklärung.
An dieser Stelle mein Aufruf an Dich: Verhalte Dich respektvoll der Natur gegenüber. Bleib auf den gekennzeichneten Wegen und trampel nicht achtlos einfach dort herum, wo Absperrungen oder Verbotsschilder sind.
Zerstöre nicht die Natur, erhalte sie! Nutze Deinen gesunden Menschenverstand, wenn Du Dich fortbewegst. Oder möchtest Du, dass jeder der bei Dir zu Hause zu Besuch kommt einfach alles kurz und klein trampelt? Ich denke nicht.
In diesem Sinne: Take only pictures, leave only footprints! Und zwar nur dort, wo es auch erlaubt ist!
#notfromthisperspective
Interessante Links
Schau mal bei Friederike von Freiseindesign vorbei, sie hat ebenfalls einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema Overtourismverfasst.
Der Instagram-Account Insta Wrecked ist ebenfalls ganz interessant, dort sind ausschließlich Locations aufgeführt, die unter dem Ansturm der Menschenmassen leiden und sich verändert haben.
Hinweis: Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade Meine Verantwortung als Blogger teil, die von Tanja von taklyontour.de ins Leben gerufen wurde.
Und jetzt DU, was ist Deine Meinung zum Thema Overtourism ?
Wie handhabst DU das? Hast Du selber vielleicht schon mal solch einen Secret Spot entdeckt oder besucht und bist dir unsicher hinterher gewesen wie Du dich verhalten sollst? Die Lage einfach veröffentlichen, oder lieber doch nicht?
Oder hat sich ein Ort durch Deine Veröffentlichung vielleicht sogar nachhaltig verändert? Ich bin neugierig und würde mich über Deine Meinung freuen zum Thema Overtourism, Verantwortung als Reiseblogger oder Geheimhaltung von Secret Spots freuen.
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Ich finde, du hast einen wirklich differenzierten Artikel geschrieben. Wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es auch hier kein eindeutiges Pro oder Contra. Irgendwie auch kein richtig und falsch. Aber unser Handeln hat Auswirkungen.
Ich Kämpfe bei jedem Azoren – Bericht mit mir selbst. Ich möchte der Welt da draußen diese wundervollen Inseln zeigen. Sie sind ja ein Traum. Aber ich habe Angst, dass genau das ihr Untergang sein könnte. Ich hab zu meinem Mann bei der Reise dort mal gesagt: ich glaub ich schreib gar nix drüber, ich will nicht dass da noch mehr Leute herkommen. Nun, jetzt häufen sich die Berichte sowieso schon und sie sind in aller Munde, da dachte ich mir dann „OK, jetzt kann ich kleiner Fisch auch noch davon berichten“. Im besten Fall halten es viele jetzt für einen Hype und wollen dann eben aufgrund dessen nicht hin.
Wir haben die vielen schönen Fotos natürlich aber auch deshalb gemacht, um sie herzuzeigen. Sollen sich ja alle dran erfreuen können. Aber ich wünsche mir, dass alles so schön und sauber bleibt wie es jetzt ist. Nur wenn ich dann die Berichte wie aus dem Joshua Tree Nationalpark lese, ist das meinem Optimismus nicht gerade zuträglich. Menschen können solche Verbrecher sein!
Hach, ich glaube ich muss auch noch mal was dazu schreiben…..
Lg Barbara
Auf den Artikel bin ich schon gespannt falls du ihn tatsächlich schreibst. Ist ein schwieriges Thema finde ich und gar nicht mal so einfach darüber zu schreiben wie man anfangs vielleicht denkt … schwere Kost halt. Eigtl. vermeide ich über solche Dinge zu schreiben, aber es nicht zu tun wäre auch irgendwie nicht richtig und würde vllt die falschen Signale senden.
Hallo Andreas,
ein wirklich interessanter Artikel, der zum Nachdenken anregt. Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier teilst.
Dass man als Reiseblogger eine Verantwortung hat, ist natürlich ganz klar. Andererseits sind erhöhte Touristenzahlen für die meisten Länder oder Gemeinden ja ein Gewinn. Das eigentliche „Problem“ ist ja, dass sich immer mehr Menschen Urlaub auch zu abgelegenen, schwer zugänglichen Zielen leisten können. Meiner Meinung obliegt es den betroffenen Gebieten oder Gemeinden, durch Regulationsmechanismen den Zugang zu beschränken und die betroffene Natur zu schützen. Es wird ja auch damit begonnen. Ich denke da beispielsweise an die Schließung von Maya Bay oder das sehr hohe Eintrittsgeld in Petra.
Ich finde den Gedanken nicht völlig falsch, die Koordinaten von schönen Orten nicht mehr zu veröffentlichen. Aber wenn man den Gedankengang konsequent zu Ende denkt, müsste man es ganz lassen, über diese Orte zu schreiben oder sie selbst zu bereisen. Tourismus ist ja in den wenigsten Fällen gut für die Natur.
Viele Grüße aus Paris
Feli
Gerade gestern erst habe ich ein Video von Maya Bay gesehen wo die Haie wieder zurück gekommen sind. Man darf da gar nicht weiter drüber nachdenken, welche bleibenden Schäden der Mensch durch sein Verhalten in Kauf nimmt ohne großartig darüber nachzudenken :-(
Lieber Andreas,
vielen Dank für diesen großartigen Beitrag. Authentisch, erfrischen und auf den Punkt gebracht. Ich habe beim Lesen quasi die ganze Zeit genickt. Wie recht du hast! Auch ich bin anders erzogen worden und kann viele Verhaltensweisen so absolut gar nicht nachvollziehen und vieles ist mir fremd. Wir haben in jeglicher Form die selben Ansichten. Danke, dass du bei der Blogparade dabei bist! Dein Beitrag ist eine tolle und lohnenswerte Ergänzung in meiner Liste mit den Blogbeiträgen zum Thema Verantwortung.
Herzliche Grüße,
Tanja
Danke Tanja, das freut mich zu lesen. Solche Beiträge zu schreiben löst oftmals einen Klos im Hals bei mir aus, aber sie nicht zu schreiben wäre auch wieder falsch. Es ist trotzdem eigentlich schade, dass sie überhaupt nötig sind zu schreiben in der heutigen Zeit.
Hi Andreas,
ja, das alles fällt uns leider auch immer öfter auf. Das Schlimmste sind die Deppen, die meinen, für sie gelten keine Regeln. Ich würde auch gerne an die eine oder andere Stelle für ein Foto. Aber wenn da eine Absperrung ist, respektiere ich die auch. Von vielen kann man das leider nicht behaupten. So eine Absperrung ist ja nicht ohne Grund da. Meist, um die Natur zu schützen. Ein geheimer Spot, der jüngst wegen Vandalismus geschlossen wurde, ist die False Kiva im Canyonlands Nationalpark. Was ist nur mit den Leuten los? Ich veröffentliche keine Koordinaten mehr im Netz von Orten, die nicht eh jeder schon kennt. Die möglichen Auswirkungen sind einfach zu groß.
Liebe Grüße
Flo von den Phototravellers
Hi Florian. Ja … ich hab davon gelesen das False Kiva geschlossen wurde. Hab gerade erstmal nachgelesen, ist anscheinend immer noch zu und auch gar nicht klar ob das überhaupt noch einmal zugänglich gemacht wird. Da überkommt einem echt nur noch Unverständnis und irgendwie auch Wut. Ich weiß nicht, warum manche Leute stets und ständig so asozial agieren müssen. Wieso kann man nicht einfach mal die Natur genießen und dankbar sein? Wieso muss man alles kaputt machen? Es ist einfach nur traurig :-(
Ich bin gerade von einer Islandreise zurückgekommen und an einigen „ehemaligen“ secret spots hat mich fast der Schlag getroffen. Ich war dreimal in Island um die Jahrtausendwende und ganz viele von den geheimen Orten habe ich damals nur gefunden dank Tipps von einem Einheimischen.
Damals war man an diesen Spots wirklich fast allein und man konnte die Magie des Ortes richtig auf sich wirken lassen.
Der Bruarfoss war letzte Woche wieder erreichbar. Der Parkplatz war sogar anfangs Oktober sehr gut gefüllt. Der erste Kilometer war sehr gut machbar. Die haben einfach etliche Ladungen Kies in die Landschaft gekippt und man hat jetzt dort einen breiten Weg. Dann kommt die Verbotstafel wo man den Weg direkt am Fluss nicht weiter verfolgen dürfte (viele gehen unbeirrt weiter). Der „offizielle Weg mit Wegweisern“ führt dann durch Schlammpfützen bis zu der normalen Strasse durch die Ferienhaussiedlung. Man läuft danach fast immer auf der Strasse bis kurz vor der neuen Brücke.
Man wird wohl nur zu „Randstunden“ noch die Möglichkeit haben den Ort nicht mit mindestens 20 weiteren Leuten zu teilen.
Ein weiterer Ort den vor 20 Jahren niemand gekannt hat ist der Gljúfrabúi neben dem Seljalandsfoss. Da stauen sich nun auch die Leute. Ich frage mit wie lang es noch geht bis die da einen Steg bis unter den Wasserfall bauen. Im Moment muss man noch durchs Wasser.
Das gleiche gilt für den schwarzen Strand bei Reynisfjara. Dort war früher ein kleiner Parkplatz für ein paar wenige Autos. Heute ist dort ein grosser Parkplatz und zudem wird auch noch die ganze Strasse zugeparkt.
An vielen Orten geht es zu wie auf dem Jahrmarkt. Die Busse halten an, die Türen gehen auf und zuerst erblickt man die Selfiesticks die auch sicher jeden einzelnen Schritt aufzeichnen. Es geht oft nur darum möglichst coole Selfies zu machen.
Es hat nur noch ganz wenige der früheren secret spots die noch halbwegs nicht „überrannt“ sind. Das sind natürlich alles Orte wo keine Busse hinkommen.
Wahrscheinlich hat sich die Zahl der Touristen seit meiner letzten Reise etwa verfünffacht und drum habe ich ein bisschen gemischte Gefühle. Die Landschaft ist immer noch traumhaft und voller Magie. Der Massenandrang ist aber schon eher fragwürdig. Im Reiseführer steht drin „ab Mitte September sind sie fast allein auf Island“.
Der Witz ist gut ;-)
Haha, ja das stimmt allerdings. Mitte September ist inzwischen irgendwie immer noch Saison auf Island … ich weiss zwar nicht was für eine, aber „leer“ ist es jedenfalls nicht. Das Du nach so vielen Jahren fast einen Schock bekommen hast glaube ich gerne. Früher muss Island ja traumhaft leer gewesen sein. Ich war ja 2014 erst das erste Mal dort, da war gerade so die Übergangsphase das es „zu voll“ wurde. Die EM hat glaube ich auch viel dazu beigetragen. Aber eigtl.ist es ja auch immer noch so, dass du völlig alleine bist wenn Du 200m von den Parkplätzen weg gehst. Die meisten sind ja viel zu faul dafür.
Hallo Andreas,
ich habe deinen Blog gerade erst über diesen Beitrag entdeckt – gefällt mir gemischt, muss ich ehrlich sagen. Also dieser Artikel, zu den anderen Inhalten kann ich nichts sagen, weil ich sie schlicht bisher nicht gelesen habe.
Hintergrund meiner Recherche und der Grund, wie ich hierher gelangt bin, war, dass ich aktuell einen Artikel mit 20+ besten Foto-Hotspots meiner Heimatstadt und -umgebung schreibe und auch hin und her gerissen war, ob ich die letzten Plätze, die nur uns Einheimischen bekannt sind, wirklich veröffentlichen soll oder nicht. Pro: Es sind wirklich gute Locations dabei; Cons: die sind momentan noch recht sauber und einsam.
Was mir so ein wenig negativ auffällt, ist, dass es immer nur „die Anderen“ sind, die die Natur zerstören. Wenn jemand schreibt „20xx war ich alleine da, es gab keine Autos…“ dann ist er/sie doch selbst ein früher (Mit-)Initiator des Problems, oder nicht?! Immerhin war er/sie dort, dann kamen 10, dann 100, dann… Und keiner wollte die Natur zerstören, da bin ich mir sicher. Einige, die nicht (nach-)denken, sind dann doch immer dabei, das ist klar.
Die Frage ist doch eigentlich nicht „Soll ich den Ort bekannt geben“, sondern „Soll ich mich ÜBERHAUPT dahin begeben?“ Nach dem Motto „Beschwere dich nicht über den Stau, du bist ein Teil davon!“
JEDER, der irgendwo hinfährt, weil er/sie ein Foto gesehen oder auch nur davon gehört/gelesen/wasauchimmer hat, ist genauso ein Problem wie JEDER andere, der davor kam oder später kommen wird. Die Unterscheidung von „Fotografen“ und „Touristen“ finde ich auch komisch, selbst der professionellste Profifotograf ist nicht mehr oder weniger Tourist als jeder andere Mensch, der mit oder ohne Kamera einen solchen Ort aufsucht. Ich sehe mich jedenfalls immer als Tourist, wenn ich irgendwo hinreise.
Natur- und Landschaftsfotografen fangen die Schönheit unserer Welt ein und teilen sie mit sich selbst und auch mit anderen, das ist eigentlich eine wunderbare, ehrenwerte und ebenso verantwortungsvolle Tätigkeit. Ich denke, es ist nicht die Aufgabe des Fotografen, sich darum Gedanken zu machen, ob irgendjemand aufgrund seiner Informationen die Natur nachfolgend zerstört oder verantwortungsvoll damit umgeht. Würde sich jeder fragen „Muss ich da jetzt auch noch hin?“, wäre die Sache geklärt. Ist der Hersteller von Küchenmessern dafür verantwortlich, wenn die Menschen diese als Mordwaffe benutzen? Ich denke kaum. Und: die Touristen bringen nicht den Parkplatz und die Schutzhütten mit, das baut jemand, der Geld damit verdient. Darum gehts!
Im Falle Island (ich war ehrlich gesagt noch nie da!) und auch Norwegen/Lappland/Nordschweden muss ich sagen, dass es andere Hintergründe für den Massentourismus gibt als ein paar Fotografen, die Bilder in die Welt getragen haben. Woher weiß ich das? Ich habe für eine „führende“ Tourismusfirma mit Schwerpunkt Island und Norwegen gearbeitet – da ist die Moral -gelinde gesagt- „anders“. Money makes the world go round, you know…
Dennoch, einfach mal die Knipse aus zu lassen und den Moment zu genießen kann auch eine wohltuende und befriedigende Erfahrung sein.
So, jetzt lese ich mal den Rest ;-)
Liebe Grüße
Matthias
Gefällt dir „gemischt“ ist doch in Ordnung, wo kämen wir denn hin wenn jeder immer alles gut finden würde ;-) Ein paar Anmerkungen Deinerseits kann ich ebenso wenig nachvollziehen. In meinen Augen hat SEHR WOHL der Landschaftsfotograf die Aufgabe sich darüber Gedanken zu machen was mit einem Ort passiert nachdem er ihn veröffentlicht. Das etliche professionelle Fotografen das genauso sehen merkt man ja extrem häufig heutzutage, da um zig Plätze ein riesen Tohuwabohu gemacht wird. Immer weniger Fotografen geben Ihre echten Geheimtipps weiter – und iwie ist das auch verständlich. Wenn jeder handeln würde getreu dem Motto „nach mir die Sintflut“ wären schon deutlich mehr Plätze irgendwelchen selbsternannten „Influenzern“ zum Opfer gefallen, die mal wieder irgendwo hin müssen bloß um dort gewesen zu sein um damit angeben zu können.
Wo ich zwischen Tourist und Fotograf unterschieden haben soll explizit weiß ich ehrlich gesagt nicht, keine Ahnung wo man herauslesen soll das das zweierlei paar Schuhe sind. Fotografen sind auch Touristen, mehr nicht. Punkt. Wenn es einen Unterschied gibt dann liegt der wohl eher darin das ich für den Trip bezahlen muss, der Fotograf aber vermutlich dafür bezahlt wird.
Die Frage „Soll ich mich ÜBERHAUPT dahin begeben?“ stellt sich für mich nicht … die gesamte Tourismusbranche würde damit ad adsurdum geführt. Die Frage ist lediglich wie jeder Einzelne sich vor Ort verhält. Und DAS hat ua sehr viel mit Moral und Erziehung zu tun. Sieh man wunderbar wenn man einen Bus Amis, einen Bus Chinesen und einen Bus Japaner mal beobachten würde. Lass die Touristen alle drei Busse an einem bisher unbekannten Fleck Natur aussteigen. Bei den Amis und den Chinesen sieht der Platz danach aus wie schon nmal gegessen, Müll liegt herum und vermutlich wurde auch hinter Büsche Gekackt und uriniert. Bei dem Bus voller Japaner wirst du nicht einmal merken das den Ort jemand besucht hat. Warum ist das so? Weil es ihnen bereits von Klein auf so beigebracht wird. Der Rest ist „Common Sense“, wie man so schön sagt. Ich finde es einen Witz, wenn jemand ein Taschentusch oder Kaugummipapier einfach achtlos weg wirft, was soll das? Solche Kleinigkeiten sagen schon viel über jemanden aus. Ich kann von mir ruhigen Gewissens behaupten das ich IMMER getreu dem Motto handele „Leave only footprints, take only pictures“.
Und zum Punkt, das der Massentourismus in Island nur des Geldes wegen passiert. Man merkt, dass du noch nicht dort warst und noch nie mit den Locals dort geredet hast. Diese Einstellungen gibt es vereinzelt natürlich auch, aber DAS ist nicht Island! Das es „führenden Tourismusunternehmen“ nur um Kohle geht ist nicht Neues, das ist branchenunabhängig und hat rein gar nichts mit dem Thema Reisen zu tun.
Und die Knipse aus lasse ich deutlich öfter als du nach den paar wenigen Zeilen Text die du hier auf der Seite gelesen hast glauben magst. Im Gegensatz zu sehr vielen Anderen kann ich auch einfach nur da sitzen, genießen und mich daran erfreuen das ich überhaupt die Möglichkeit habe reisen zu dürfen! DAS ist nämlich längst nicht selbstverständlich!
Hallo Andreas,
ein schöner Artikel, der detailreich die Vor- und Nachteile einer „Geheimhaltung“ aufzeigt. Aber selbst wenn ich nur Fotos veröffentliche, ist das Geheimnis bereits kein Geheimnis mehr. Egal, ob bei Lost Places, an schönen und unversehrten Orten und Landschaften oder am Lebensraum einer bedrohten Tier- oder Pflanzenart. Es wird immer mindestens einen geben, der das Geheimnis herausfindet. Wie schnell sich dann so etwas verbreiten kann und welche Folgen dies hat, hast du ja ebenfalls geschrieben.
Gerade durch den modernen Massentourismus und auch der Entdeckerfreude vieler Reiseblogger werden solche Orte massiv bekannt gemacht und letztendlich zerstört. Ich bin für mich dazu übergegangen, solche Standorte nicht zu veröffentlichen. Da ich mehr in der Natur unterwegs, sehe ich das als zweckmässig und meistens auch nötig an. Was sich mittlerweile an eingerichteten Fotostandorten bei bedrohten Arten abspielt ist zum Haare raufen.
Dabei erdreiste ich mich nicht dazu, einen solchen Ort nur für mich in Beschlag zu nehmen. Vielmehr habe ich mich dazu entscheiden, um diesem Ort, dieser Landschaft oder der Tier- und Pflanzenart solcherart negativen Entwicklungen zu ersparen.
Beste Grüsse
Torsten
Wirklich interessante Diskusion…ich bin dankbar, wenn schöne Orte mit mir geteilt werden und ich ggf. auch noch das Glück habe selbst hinreisen zu können. Es wird immer Menschen geben die Orte, die Natur oder andere Menschen nicht respektieren. Aber dem gegenüber stehen so viel mehr Menschen die etwas schönes oder einziges zu schätzen und zu schützen wissen.
Sehr interessanter Artikel, der mich zum Nachdenken gebracht hat wie ich es denn handhaben würde. Ich liebe die Fotografie und versuche immer aufzupassen die Natur nicht zu zerstören. Gibt es eine Absperrung und die Dünen dürfen nicht betreten werden, halte ich mich auf jeden Fall daran und auch sonst gehe ich sehr behutsam, glaube ich zumindest, mit der Natur um. Ich denke auch, dass der Ton die Musik macht. Es muss ja nicht alles immer veröffentlicht werden, aber wenn man angefragt wird, dann finde ich, kann man das so handhaben wie du beschrieben hast.
Wie mit den meisten Secret Spots ist es nur eine Sache der Zeit bis sie zu einem Touristenort werden. Das hat wie immer Vor- und Nachteile.
Sehr guter Bericht! Danke fürs Teilen.
Viele Grüße
Jules
Joa, Overtourism ist ein wenig ein zweischneidiges Schwert, aber ein Thema was unter Umständen für einige Orte einfach elementar wichtig sein kann, wenn sie bewahrt werden soll in ihrer Ursprünglichkeit.
Gibt es nicht diesen Spruch „Der Reisende (oder auch Tourist) zerstört was er sucht, indem er es findet“ ?
Leider ist das heutzutage wohl die Realität. Ich kann auch nicht begreifen, wieso die Menschen immer alles kaputt machen müssen. Der Respekt vor der Natur scheint komplett verlorengegangen zu sein. Was sich ja belegen lässt mit den Unmengen an Plastikmüll in den Weltmeeren, oder generell mit achtlos in die Natur geworfenem Müll. Sowas ist mir unbegreiflich. Genau wie die Art Mensch, die immer über die Absperrung drüber muss für das beste Instagram Selfie. Die machen es für die Leute, die noch mit Respekt an solche Orte kommen, einfach kaputt. Diesen Menschen würde ich auch keine Träne nachweinen, wenn sie vom Rand des Grand Canyon fallen. Einfach selber schuld!
Ich kann daher absolut verstehen, dass Leute, die solche Secret Spots finden, die Koordinaten nicht rausrücken wollen. Von mir aus können sie auch die einzigen sein, die mit den Fotos solcher Orte Geld verdienen. Schließlich haben sie den Ort ja auch gefunden. Persönlich würde ich vielleicht einen Secret Spot auf meinem Blog zeigen. Aber nur, wenn ich mir einigermaßen sicher sein kann, dass er nicht völlig zerstört würde, wenn er bekannt wird. So einen Ort habe ich aber noch nie gefunden. Den meisten Anfragen würde ich dann wohl sagen „sorry, den musst du schon selbst heraus finden“. Vermutlich wird es in 20 Jahren eh keine „Secret Spots“ mehr geben, weil die Menschen einfach immer weiter gehen, um an noch unberührte Orte zu gelangen. Ich denke das liegt irgendwie in unseren Genen, das entdecken und das suchen nach neuem.
Auf jeden Fall ist es ein schwieriges Thema, aber ich finde es gut, dass Du dich diesem mit deinem tollen Artikel angenommen hast!
Den Spruch kannte ich bisher nicht, aber es liegt augenscheinlich viel Wahrheit drin. Ob es in 20 Jahren überhaupt noch solche Spots gibt, ich denke aber schon – man muss nur weit genug weg von der Zivilisation. Overtourism ist ganz klar auf den „Fluch des Internets“ zurückzuführen.
Ganz einfach, ich stelle Fotos von meinen geheimen Plätzen nicht mehr online, und werde deshalb auch nicht gefragt, wie man da hinkommt. so habe ich Foto UND Platz für mich alleine. Natürlich bin ich wie viele andere am Anfang der Versuchung Popularität erlegen, hatte einen Blog und habe fleißig Bilder geteilt, aber nachdem ich gesehen habe, was passieren kann, bin ich ins Nachdenken gekommen. Inzwischen mag man mich des Egoismus bezichtigen, aber ich habe genügend andere Felder wo ich gern und ausgiebig mein Wissen und anderes teile, deshalb behalte ich mir dieses ganz private Resort vor.
Im Prinzip derselbe Weg wie bei mir, irgendwie muss man Overtourism ja vorbeugen :-P
Sehr schwieriges Thema. Ich war letztes Jahr zum Beispiel in Aserbaidschan und habe dort ein klitzekleines Bergdorf besichtigt, in dem noch nicht sehr viele Touristen gewesen sind, wie mir schien. Es war herrlich dort, ein wahrer Traum, sowohl landschaftlich als auch kulturell und von den Menschen her. Einerseits würde ich eine solche Erfahrung unheimlich gerne auch anderen Reisenden ermöglichen. Auf der anderen Seite habe ich Angst, dass ein solcher Ort und dessen Menschen sich durch viele Touristen zum Negativen entwickeln könnte. Ich habe mich entschieden, den Ort mit anderen zu teilen, da ich immer noch an das Gute im Menschen und im Reisenden glaube und überzeugt bin, dass vermeintlich schädliche Einflüsse begrenzt werden können, wenn die Menschen nur die Schönheit eines Ortes erkennen können :)
Joa das Gute im Menschen. In vielen von uns existiert es tatsächlich, in einigen aber auch nicht. Letztlich haben wir ja alle iwie eine Verantwortung der Erde und nachfolgenden Generationen gegenüber. Ich finde, so lange man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann sollte man nach abwägen der Vor und Nachteile immer Einzelfallabhängig entscheiden. Manchmal verändert sich auch gar nichts nachdem man etwas veröffentlicht. Manchmal verändert das langfristig gesehen aber einfach alles. Aber hey, hätte irgendein schlauer Fuchs nicht das Internet erfunden und wäre damit an die Öffneltichkeit gegangen würden wir jetzt nicht hier schreiben. Es gibt immer auch positive Veränderungen, nicht nur negative. Wobei das Internet iwie beides ist – Fluch und Segen zugleich.
Wenn ich was finde, dann schreibe ich das auch gerne dazu. Warum sollte man auch etwas nur für sich beanspruchen. Außerdem ist das Teilen solcher Orte/Fotopunkte doch viel schöner.
LG Sebastian
Interessanter Artikel, womit sich jeder Reiseblogger irgendwann mal auseinander setzen muss.
Ich gebe meine Informationen gerne preis, denn bei manchen Orten wünsche ich mir einfach, dass sie andere Leute auch sehen. Aber ich habe immer ein schlechtes Gewissen, denn ich denke, dass nicht alle die Umwelt pfleglich behandeln.
Den Typ 2, hatte ich auch schon mal! Ich fragt, wo der Tempel auf dem Bild stehen würde und bekam eine mega patzige Antwort. Heute weiß ich, dass er eigentlich ein beliebtes Touristenziel war. Wahrscheinlich hatte der Fotograf das Bild geklaut, anders kann ich mir die Reaktion nicht erklären.
Joa, ich habe mir bis zu einem bestimt Punkt auch nie einen Kopf darum gemacht irgendwelche Locations weiter zu geben. Aber nachdem ich gesehen habe was auf Island so unter Umständen passieren kann wenn es wirklich schlecht läuft habe ich vereinzelte Koordinaten wieder von der Seite genommen. Klar, wenn man intensiver googelt findet man die Orte vernmutlich trotzdem. Aber ich denke mir dann, wenn jemand extra so lange googelt nach etwas hat er es auch verdient das er den Ort dann besuchen kann. In aller Regel sind das ja dann auch keine Verwütungstouristen sondern welche die die Natur zu schätzen wissen.
Ein spannendes Thema, mit dem ich mich noch nicht beschäftigt habe. Bin mir nicht sicher, ob ich so einen Ort schon mal besucht habe, obwohl ich gerne an solchen Orten bin, wo nicht viele oder keine Touristen sind. Ich finde auch, dass Menschen zu viel von der Natur zerstören und sich nicht mal Gedanken darüber machen.
Wenn sich mancheiner wenigstens mal anfangen würde Gedanken zu machen wären wir ja schon einen Schritt weiter. Viele interessiert es halt einfach nicht, die leben irgendwie nach dem Prinzip ‚Nach mir die Sintflut‘
Ein wirklich spannender Artikel mit einem Thema, über das ich so noch nie nachgedacht habe. Ich sehe es auch so, dass vor allem der Schutz von Natur und Umwelt im Vordergrund bei der vorsichtigen Weitergabe der Koordinaten stehen sollte, damit möglichst auch kommende Generationen etwas davon haben. (Sehr schön gestalteter Pin übrigens!)
Danke … auch für den Pin. War interessanterweise der erste den ich für Pinterest gemacht habe, ich beschäftige mich da erst seit ganz kurzer Zeit mit.
Ein Problem, das sich bei unseren Reisen mit Rollstuhl eigentlich nie stellt – wenn es wirklich ein secret spot im Nirgendwo ist, dann kommt man dort mit dem Rolli eh nicht hin, ist es ein erschlossener Platz, der erreichbar ist – dann ist da nix mehr geheim.
Daher ist das ein Thema, mit dem wir uns ehrlicherweise noch nie beschäftigt haben, das Ausfindigmachen der Erreichbarkeit „normaler“ Ziele mit dem Rollstuhl erfordert schon all unsere Findigkeit. Von daher wären wir schon froh, wenn es mehr zutreffende Informationen über rollstuhlgerechte Unterkünfte und Toiletten, Rampen und erreichbare Aussichtspunkte gäbe. Dann könnte der Gatte viel leichter uns bequemer an den Schönheiten der Welt teilhaben!
Das ist eine ausgesprochen gute Anmerkung, die ich mir bei zukünftigen Berichten sicherlich durch den Kopf gehen lassen und auch vor Ort einmal genauer drauf achten werde. Dank dafür. Aus dieser Sichtweise hab ich es ehrlich gesagt noch nicht betrachtet bisher.
Tja, auf jeden Fall ein Thema, das in der nahen Zukunft noch interessanter wird. Auch ich bin gern abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs. Ob ich da schon an einem „Secret Spot“ war? Vielleicht. Vielleicht habe ich ihn auch als solchen nicht sofort erkannt. Mir fallen schon ein paar Ecken ein, wo bestimmt nur sehr wenige Menschen hinkommen. Manchmal habe ich auch ein gewisses Unbehagen, wenn ich darüber schreibe. Ich wünsche mir schon, dass diese Ecken möglichst unbesucht bleiben. Aber wie viele Menschen fühlen sich danach inspiriert und wie viele tun es dann wirklich? Ich kann es nicht bemessen und kann auch nur sagen, gleiches Recht für alle. Ich hoffe nur, dass alle die Natur respektieren, dann haben noch viele Generationen was von den „Secret Spots“.
Liebe Grüße
Gabriela
Ich persönlich glaube, dass es kaum noch wirkliche Geheimtipps gibt. Dafür gibt es einfach zu viele Informationsmöglichkeiten. ich bin vor vielen Jahren durch dichten Urwald zu den Tempeln von Angkor geschlichen. Heute treten sich dort die Besuchermassen die Füße platt. Und ich fürchte, dass dies auch so manchem Secret Place in Zukunft ergehen wird.
Ich denke das kommt auf’s Reiseziel an. Wenn ich mir einzelne Wasserfälle in der Chapada Diamantina in Brasilien so anschaue denke ich schon das man diese als Geheimtipp ansehen kann. Ohne Guide würde man sie niemals finden. In den USA – egal ob im Südwesten oder anderswo – denke ich gibt es so gut wie nix mehr was als wirkliches „Secret“ angesehen werden kann. In Island hingegen schon und gerade dort muss man aktuell halt echt aufpassen welche Daten man veröffentlich und welche nicht. Die Horden von Touristen dort aktuell walzen ja regelrecht alles nieder.
Ein sehr interessanter Artikel. Wir waren 2013 in Island und haben die DC-3 auch besucht. Es gab keinen Parkplatz und mit dem Auto war niemand dort. Es war sowieso niemand dort. Wir sind zu Fuss gewandert und haben den Fluss noch überqueren müssen. Die GPS Koordinaten haben wir uns irgendwie grob selber via google maps gesucht und eine grobe Anleitung irgendwo im Netz gefunden. Ich bin schockiert über das was Du jetzt schreibst und auch traurig, dass es soweit gekommen ist.
Lg Miriam
„Schockiert“ ist eigentlich genau der richtige Begriff. Als ich da letztes Mal vorbei gefahren bin hab ich gedacht mich trifft der Schlag. Ich bin an mehreren Tagen am Parkplatz vorbei gefahren, zu völlig unterschiedlichen Tag und Nachtzeiten und er war quasi immer voll. Dabei hat das Wrack längst jeglichen Reiz verloren finde ich. Es wurde dermaßen malträtiert das nicht mehr von der ursprünglichen Faszination übrig ist :-(
Lieber Andreas,
das passt natürlich auch grad sehr gut zum Thema Overtourism, mit dem ich mich in letzter Zeit verstärkt beschäftige.
Ehrlich gesagt fotografiere ich auf Reisen total gern und Objekte auch gern zu unterschiedlichen Tageszeiten, hab mir aber um Secret Spots noch nie so richtig Gedanken gemacht – also wie geheim Orte sein sollten… (beim Lesen des Berichts stelle ich fest, ich hab wohl auch schon solche Spots entdeckt aber hätte sie vorher noch nicht so betitelt). In der Tat führen tolle Spots sicherlich auch schnell zu Über-Tourismus. SCHADE.
Viele Grüße
Tanja
Lieber Andreas,
ein sehr toller Bericht und ein wirklich kritisches Thema. Leider bringen Touristenströme auch immer Nachteile mit sich, aber ich finde es eigentlich auch unverschämt, wenn man jemanden fragt, dass man dann so abgewiesen wird! Wenn man gleichzeitig zu der Beschreibung eines Ortes auch die wertschätzung und vielleicht den ein oder anderen Verhaltenstipp mitgibt, ist das zumindest ein Anfang. Wenn um solche Plätze ein hype gemacht wird, dann werden sie ja nur noch interessanter. Manche Menschen können sich halt leider einfach nicht benehmen, manchmal passiert es aber auch einfach durch Unwissenheit…
Hi Ines. Joa, so handhabe ich es ja inzwischen auch. Einige Orte hab ich zwar erwähnt auf dem Blog, allerdings habe ich inzwischen bewusst die genaue Location nicht mehr dabei geschrieben – dort steht dann nur noch „auf Anfrage“. Wer dann extra nachfragt tickt meistens eh schon etwas anders und weiss in aller Regel auch wie man sich zu verhalten hat. Trotzdem gebe ich auch immer noch einmal einen kurzen Hinweis mit dazu, schaden kann es ja nicht. Man liest allerdings auch recht schnell aus einer Nachricht heraus ob man demjenigen solche Spots „anvertrauen“ möchte oder lieber doch nicht. Man hat halt auch einfach eine gewissen Verantwortung die man zwangsweise und ganz automatisch übernimmt wenn man sich solche Orte besucht. Ich kann einige Fotografen da durchaus verstehen. Aber wie du schon schreibst, man muss nicht so plump abgewiesen werden wenn man einfach nur freundlich nachfragt. Der Ton macht halt die Musik, wie überall im Leben sonst auch. Solche Leuten gönne ich es dann schlicht und ergreifend auch nicht solche Orte für sich zu behalten. Das sind nämlich genau DIE, die dich dann wie ein Mensch zweiter Klasse aussehen lassen – und so etwas sollte einfach nicht sein.
Ich bin da wohl auch etwas hin und hergerissen… Unsere Natur ist eine kostbare Ressource, die wir unbedingt schützen sollten. Andererseits teile ich meine „Geheimtipp’s“ bzw Spots auch gerne auf meinem Blog oder mit Freunden… Dein Bericht regt zum nachdenken an, danke für die interessante Argumentation. Liebe Grüße!
Geht mir halt ähnlich. Inzwischen teile ich aber nicht mehr alles und bestimmte Orte nur noch auf Anfrage und nur wenn ich bei demjenigen ein gutes Bauchgefühl habe. Irgendwo muss man ja mal anfangen. Mir graut es jetzt schon wieder vor dem nächsten Island-Besuch in 8 Wochen. Mal sehen was sich in dem einen Jahr jetzt wieder verändert hat.
Sehr guter Beitrag! Die Frage stelle ich mir auch häufig es würde ja reichen wenn jeder einfach nur Rücksichtsvoll mit der Natur und dieses Plätzen umgehen würde.
Lg aus Norwegen
Ina
DAS würde aber ein gewisses Verantwortungsgefühl voraussetzen. Und da fängt es ja leider bei einigen schon an :-(
Ja das ist eine gute Frage! Ich stelle auch immer wieder mit Erschrecken fest, wie egoistisch und rücksichtslos viele Menschen durch wundervolle Natur trampeln und alles zerstören. Hinweisschilder scheinen für viele auf diesem Planeten nur Deko zu sein!
Ja, und das ist halt auf Dauer echt ein riesen Problem bzw.kann zu einem Problem werden. Viele agieren und benehmen sich so als wenn sie noch eine zweite Natur iwo in Reserve zu Hause hätte. Traurig, aber leider wahr. Das Thema ist im gesamten halt ein zweischneidiges Schwert.
Sehr interessanter Post! Mir geht es da ähnlich wie dir. Einerseits will ich Tipps teilen, wenn ein Ort einfach supercool ist, andererseits denke ich mir dann auch wenn ich in Österreich unterwegs bin, wie froh ich doch über so manche Touristenfreien Zonen bin. Also touristenfrei in der Hinsicht, dass eben solche katastrophalen Reisebustouren mit den immergleichen nervigen Touristen einfach nicht hinfahren. Auch beim Klettersteig gehen geht es mir so. Einerseits suche ich selbst natürlich die Topo und Beschreibung vom Klettersteig im Internet und bin froh wenn ich da genug Infos finde. Andererseits nerven mich auch dann irgendwelche unerfahrenen Klettersteiggeher, die unbedingt irgendwo hoch müssen weil sie wo ein Foto gesehen haben und die Aussicht von dem Berg doch so toll sein soll. Und dadurch bringen sie sich, mich und eventuell dann irgendwelche Bergretter in Gefahr. Sehr schwieriges Thema, ich gebe aber zb auch nie GPS Koordinaten an. Ganz ehrlich – Wenn wer wirklich wohin woll, soll er es sich doch ein bisschen verdienen indem er dann vorort auch ein bisschen suchen muss. Mit einer Beschreibung findet man auch überall hin, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt.
Lg Sabrina
Hi Sabrina. Da hast du absolut Recht, wer an irgendeinen Ort möchte der ihn besonders interessiert soll oder „muss“ es sich eigentlich ein Stück weit auch selbst verdienen. Ein umso schöneres Gefühl ist es dann dort gewesen zu sein. Ich freue mich auch immer wenn ich zwo ganz alleine bin, aber irgendwie freue ich mich dann auch wenn ich die Fotos davon zeigen kann. Man muss ja nicht direkt die Koordinaten mit dabei posten.
Cooles IG-Profil übrigens, ich habe mal dickt die Verfolgung aufgenommen :-) Dank dir für den Kommentar und ich wünsch dir ein gesegnetes Weihnachtsfest und tolles Reisejahr 2018 …
Hey Frostbeule :)
Ich bin gerne unterwegs, habe fast immer die Kamera dabei und habe am Niederrhein schon so einige Schätzchen entdeckt. Wenn man mal abseits der üblichen Wege unterwegs ist kommen einem Sachen entgegen, an die hätte man niemals gedacht sie gerade hier bzw.dort vorzufinden. Verlassene Bauernhöfe, alte Scheunen, Landschaften wie aus einem Bilderbuch, verträumte Plätze, eine alte Fabrik für Ziegelsteine, ein totes Gleis… Ich behalte diese Orte für mich, veröffentliche nicht mal die Bilder dazu. Warum? Ich habe mich so entschieden!
Das Problem hast du selber schon sehr gut erkannt, es ist der Egoismus des Menschen. Veröffentliche ich die Bilder werden Nachfragen kommen a la: Wo ist das? Haste mal die Adresse? Wenn ich dann „Nein“ sage hagelt es entsprechende Antworten. >Darauf habe ich keine Lust. WENN ich diese Spots bekannt geben würde dauert es nicht lange und das Netz ist überschwemmt mit Bildern davon. KEINER würde sich Gedanken darum machen ob der Spot so bleibt wie er ist, es läge Müll rum, Zäune würden zerstört werden, es gäbe regelrechte Trampelpfade zur Location.
Der Mensch ist ein egoistisches Tier! Vll. gehöre ich auch dazu – irgendwie! ICH habe den Ort fotografiert, ICH habe meine Bilder dort gemacht, ICH bin happy darüber so einen wundervollen Ort entdeckt zu haben den kein anderer bisher fotografiert hat. ICH bin aber auch derjenige der dort keine Spuren hinterlassen hat, ICH bin auch derjenige der dort keinen Müll oder ähnliches hinterlassen hat. ICH habe den Ort so verlassen wir ich ihn vorgefunden habe. LEIDER traue ich genau das meinen Mitmenschen nicht zu da ich weiß wie die Mehrheit tickt.
Es ist schade das man so denken/handeln muss, aber es geht nicht anders, außer man will einen Massentourismus wie zum Beispiel bei der Papierfabrik Hermes in Düsseldorf -> https://www.dirkjacobs-fotografie.de/portfolio/lost-places-alte-papierfabrik-in-duesseldorf/
Mich ärgert manchmal die Geheimhaltung von Location auch, besonders wenn ich dort gerne mal selber mit Kamera vor Ort wäre, aber ich kann es auch verstehen – manchmal – nicht immer. Ist halt ein zweischneidiges Schwert.
Gut zusammengefasst Dirk, im Prinzip schreibst du ja genau das was ich auch im Artikel stehen habe. Vieles ist einfach durch fehlenden Respekt der Natur gegenüber (hier wird mal Müll liegen gelassen, dort ein Hoodoo umgeschubst) verschlimmert worden in den letzten Jahren. Ich weiss nicht WAS genau das bei einigen Menschen ist, aber normales Denken und Handeln sieht für mich anders aus. Einige agieren SO als hätten wir noch eine zweite Erde irgendwo in der Hinterhand – nur leider wird das nie passieren :-( Dank Dir für den Kommentar!
PS: Hey, du nutzt glaube ich das selbe Theme ;-) Hab gar nicht mitbekommen das du inzwischen eine eigene Seite hast. Top!
Find ich einen sehr interessanten Beitrag. Ich kann tatsächlich auch beide Seiten gut nachvollziehen.
Es ist schade, wenn der Mensch dann die wunderbare Natur zerstört. So wie du das bei dem Flugzeugwrack ja näher erläutert hast. Wieso muss man sowas beschmieren, zerstören bzw. allgemein verändern? Das nimmt doch allem die Magie.
Ich finde es ganz gut, wenn man sowas dann auf Nachfrage rausgibt. Die Leute, die sich wirklich dafür interessieren, die sind dann auch „stur“ und „hartnäckig“ genug um das herauszufinden.
Ich selbst habe so noch keinen Secret Spot gesehen (würde ich behaupten), aber ich gebe sowieso nie Adressen oder Koordinaten für irgendetwas an. Maximal, wenn ich ein Café oder sowas empfehle.
Vielen Dank für diesen super Beitrag!
Viele Grüße aus Singapur und eine schöne Weihnachtszeit!
Michelle
http://gowhereyourhearttellsyoutogo.wordpress.com/
Ich weiß auch nicht was in den Köpfen von manchen Leuten vorgeht. Wieso muss man alles zerstören? Oder Müll überall hinschmeissen? Wozu gibt es an jedem Parkplatz extra Tonnen dafür? Es ist halt ein Thema was irgendwie für mich keine eindeutige Antwort zulässt … wobei eigentlich doch, die Natur sollte man einfach respektieren und versuchen zu erhalten statt zu zerstören. Wir haben nur die eine! Danke für deinen Kommentar ????