Heute: Sabrina von smilesfromabroad.at

„Ich bin 27 Jahre alt und ich liebe es zu reisen. Ich fühle mich an vielen Orten der Welt zuhause und liebe die Abenteuer, die eine Reise mit sich bringt. Ich entdecke sehr gerne beliebte Plätze, aber auch genauso gerne unberührte Natur und weniger touristische Orte und damit verbunden viel Neues. 

Ich will der Internet-Community mit meinem Blog ein bisschen Hilfestellung geben, die ich auch bei manchen Reisen benötige und fasse daher meine Reisen mit vielen Tipps für euch zusammen – so dass ihr möglichst viel davon mitnehmen könnt bei eurer eigenen Reisebuchung.“

Erzähl doch mal ein bisschen was über Deinen Reiseblog, wann hat er das Licht der Welt erblickt und wie hat sich das dann alles entwickelt?

Im Februar 2015 bin ich für 6 Wochen nach Australien geflogen und wollte nicht täglich all meinen Freunden schreiben, wie die Reise so ist und habe deshalb beschlossen einen Blog zu starten, um über meinen Aufenthalt in Australien zu berichten. Anfangs war das also alles nur privat, dann sind aber immer wieder Leute auf mich zugekommen, dass ihnen das so gefällt und ob ich nicht weitermachen will mit meinem Blog. Inzwischen ist mein Ziel einfach Leute zu inspirieren und zu helfen, ihre Reisen zu planen.

Wie bist Du damals eigentlich auf den Namen für den Blog gekommen?

Ursprünglich war der Name von meinem Blog worldinmyeyes, damit war ich aber dann unzufrieden und wollte etwas neues haben. Ich wollte unbedingt einen englischen Name und habe da einfach ein paar Stichwörter aufgeschrieben und die dann irgendwie zusammengesetzt. Da ich sehr viel lache und das irgendwie zu mir passt dachte ich, dass irgendetwas mit smile passend wäre.

Welcher Deiner Artikel liegt Dir besonders am Herzen?

Der über das „Heimkommen und Ankommen nach dem Aufenthalt im Ausland“. Das ist einer der wenigen Artikel, wo ich wirklich meine Gefühle verpackt habe und sehr unsicher war, ob ich ihn überhaupt posten will. Das Feedback dazu war großartig, was mich sehr gefreut hat.

Welche Reisetyp bist Du, wie reist Du am liebsten? Hotels oder Camping? Mietwagen oder Wohnmobil? Teuer oder günstig etc. ?!

Ich liebe Roadtrips mit dem Auto, übernachtet wird dann meist in Unterkünften (Motels, Airbnb, teilweise Hostels, teilweise Hotels). Die Reise soll möglichst günstig sein, ich finde aber dennoch ein Hotel gemütlicher als ein Zelt. Im Zelt übernachte ich dann gerne in den österreichischen Bergen. Generell macht es mir Spaß, einen Roadtrip mit vielen Zwischenstopps zu organisieren, zu überlegen, wie man die Routen am besten aufteilt, wo man übernachtet, zu welchem Wochentag man wo sein mag.

Zu Roadtrips habe ich schon öfter geschrieben: Westküste USA, Lieblingsroadtrips von Reisebloggern & Roadtrip Norden Italien

Dein beeindruckendsten oder verrücktesten Erlebnisse bisher auf Reisen waren … ??

Schwimmen mit wilden Delfinen in Hawaii. Das war ein unglaubliches Gefühl.

Und die fließende Lava beim Vulkan in Big Island beobachten. So etwas wollte ich immer einmal mit eigenen Augen sehen.

Ist schon einmal etwas so richtig schief gelaufen auf einer Reise oder hast Du es sogar schon einmal mit der Angst zu tun bekommen?

Ich kenne inzwischen (mehrfach) die Situation, wenn jemand auf Reisen krank wird, was definitiv keinen Spaß macht. Während meines Praktikums in Amerika hatte ich einmal einen Autounfall, wo mir nichts passiert ist, aber die Ölwanne vom Auto kaputt gegangen ist. Und einmal beim Camping in den Bergen hat uns ein Wetterleuchten überrascht, da hatte ich es richtig mit der Angst zu tun und bin gelaufen, um einen Unterschlupf zu finden, sollte sich das zu einem richtigen Gewitter entwickeln.

Dein schönstes Erlebnis mit Tieren war … ??

Schwimmen mit wilde Delfinen in Hawaii und das erste echte wilde Känguru in Australien (wir hätten fast einen Unfall gebaut weil ich so geschrien habe als ich das Känguru sah).

Gibt es etwas, was Dich auf Reisen auch mal so richtig nervt?

Schlechtes Wetter. Ich liebe es zu fotografieren und wenn ich dann immer nur einen Himmel grau in grau habe, da wird meine Laune wirklich schlecht. Auch wenn ich weiß, dass man dagegen nichts unternehmen kann.

Hast Du eine Art Herzensziel, einen sogenannten „Happy Place“? Also ein Land oder eine bestimmte Location, wo Du dich besonders wohl fühlst und wo es Dich immer wieder hin zieht? Mit Ausnahme von Österreich meine ich ;-)

Ich liebe London und Kalifornien. Glücklicherweise durfte ich in England dann ein Auslandssemester machen und in Kalifornien ein Auslandspraktikum. Das war beides eine wunderschöne Zeit, die ich nie missen möchte. Auch Hawaii hat mich vom ersten Moment an wegen der schönen Natur gefesselt.

Gab es auch schon mal ein Reiseziel, was Deine Erwartungen NICHT erfüllt hat? Oder bist Du sogar schon einmal richtig enttäuscht gewesen von einem Ort?

Da gab es einiges. Enttäuscht war ich von Peking, irgendwie wurde ich mit der Stadt nicht warm (zu weitläufig), entsetzt war ich über die Müllhalden und kaputten Häuser in Havanna, auch wenn ich wusste, wie die Situation in Kuba ist und meine Erwartungen nicht erfüllt hat Las Vegas, auch wenn ich dort inzwischen richtig lustige Tage hatte.

Beim Reisen ist es oft auch etwas situationsabhängig, wenn das Wetter nicht mitspielt, jemand krank ist, oder sonst etwas vorgefallen ist, startet man natürlich schon mit einer viel schlechteren Laune in den Tag und da kann es dann schon einmal sein, dass ein Ort auf einen einfach nicht positiv wirkt im ersten Augenblick.

Die für Dich persönlich beste Unterkunft bisher, ganz gleich welcher Art, war … ??

Unsere Casa in Cienfuegos in Kuba. Weil der Besitzer so nett, das Frühstück so lecker und der Innenhof entzückend war.

Wenn Geld und Urlaubstage keine Rolle spielen würden, wäre Deine nächste Reise nach … ?? Und tatsächlich lautet das nächstes Reiseziel … ?

Neuseeland

Ötztal, Zillertal (Österreich) und dann in die dominikanische Republik, wobei das ein gemütlicher Urlaub am Strand wird und weniger eine Reise wo ich viel sehen werde. Die nächste größere Reise hätte ich nächstes Jahr nach Hong Kong geplant, wobei es noch nicht fix ist, ob das wirklich etwas wird.

Wenn Du Deine Reisen planst, wie genau gehst Du da eigentlich vor und wie viel Zeit steckst Du dann in die Vorbereitungen? Oder bist Du eher spontan und legst gar nicht so viel Wert auf Planung?

Ich liebe das Organisieren von Reisen und ich mag es, vorab zu wissen, was es alles zu sehen gibt beim Reiseziel. Ich hasse es, wenn ich spätabends nach einem langen Tag ins Hotel komme und dann noch überlegen muss, was ich am nächsten Tag mache. Und da ich zeitlich durch meinen Job natürlich nicht so flexibel bin, versuche ich, in relativ kurzer Zeit viel zu sehen.

Da ich oft mit dem Auto unterwegs bin, überlege ich mir vorab die Stopps, überlege mir, was ich dort unternehmen will, wie viel Zeit ich mindestens haben will, suche Unterkünfte und buche diese (meist kostenfrei stornierbar). Oft buche ich aber nicht alle Nächte, sondern lasse Nächte aus, vor allem bei langen Strecken oder Orten, wo ich mir nicht sicher bin, wie viel Zeit man dort benötigt.

Da ich inzwischen einige Male in Amerika war und auch zB Australien oder Europa bei einem Roadtrip ähnlich zu organisieren sind, habe ich da schon ein bisschen Routine bei der Buchung.

Bei Reisezielen, die ein bisschen anders sind (wie zB. Kuba im Februar) investiere ich schon mehr Zeit, um mir anzusehen, wie man in dem Land am besten/günstigsten/einfachsten/sichersten reist, welche Eigenheiten das Land hat etc.

Durch meinen Vollzeitjob und den Blog nebenbei und meinen Freizeitstress wird die Planung inzwischen immer weniger als es früher schon war, aber normalerweise sitze ich schon einige Stunden dabei und überlege mir, wo es hingehen soll.

Über meine Roadtrip Planung habe ich einmal geschrieben

Mit welchem Kamera-Equipment bist Du unterwegs? Oder brauchst Du das gar nicht und fotografierst hauptsächlich mit dem Smartphone?

Ich habe eine Olympus PEN Kamera mit einigen Objektiven zum wechseln.

Dazu gibt es einen etwas älteren, aber überarbeiteten Blogpost.

Deine (maximal 10) Lieblingsfotos von unterwegs sind … ?? 

Das ist nicht so leicht, weil ich habe viele Lieblingsfotos aus fotografischer Sicht und viele, wo einfach der Moment so besonders war oder der Ort mir so ans Herz gewachsen ist. Aber ich habe eine bunte Mischung gesucht:

Von Hawaii haben es gleich 4 Bilder geschafft. Das Schwimmen mit den wilden Delfinen, die Lava, die in das Meer fließt, der Hubschrauberrundflug über Kauai, weil die Natur einfach der Wahnsinn war und der schönste Sonnenuntergang, den ich je gesehen habe.

Generell liebe ich ja Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge (vor allem aus fototechnischer Sicht) und der Giau Pass, das Matterhorn in Zermatt, der Strand in Los Angeles und der Schafberg haben es daher auch in meine Liste aus Lieblingsfotos geschafft.

Und dann habe ich noch 2 absolut glückliche Momente gefunden, an die ich gerne zurück denke. Einmal mit einem Känguru in Australien und das zweite Bild ist vom Gosausee, wo ich im Winter bei -10 Grad komplett alleine die traumhafte Natur in Schnee und Eis gehüllt genießen konnte.

Stichwort Bucket List: Was möchtest Du unbedingt noch sehen in nächster Zeit?

Neuseeland, Hong Kong, Japan, Singapur, Thailand, Südafrika

Du reist ja häufig auch alleine. Gab es da zu Beginn keine Diskussionen deswegen ??

Mein Freund und ich haben uns vor 2 Monaten (aus anderen Gründen) getrennt, aber als wir noch zusammen waren, habe ich versucht die Reisen, wo ich alleine unterwegs war so zu legen, dass er vielleicht auch gerade mit Freunden schon etwas geplant hat oder auf Geschäftsreise war. Und generell reist er auch sehr gerne, daher haben wir ohnehin die meisten Reisen gemeinsam unternommen.

Du bist auch viel in Deiner Heimat Österreich unterwegs. Wenn Du jemandem 3 „Must-See“ Orte oder Things-to-to dort empfehlen solltest, welche wäre das und warum ausgerechnet diese?

Die schönste Stadt Österreichs ist für mich Salzburg. Inzwischen bin ich mit Wien auch schon ein bisschen warm geworden, dennoch empfehle ich immer Salzburg.

Der schönste See in Österreich ist für mich der Gosausee mit dem Blick auf den Dachstein. Liegt etwas abgelegen, aber da schlägt mein Herz schneller. https://www.smilesfromabroad.at/gosauseen-ein-perfekter-platz-zum-verweilen/

Und als Berg würde ich den Großglockner mit der Hochalpenstraße empfehlen. Wer nicht gerne wandert, aber dennoch im Sommer ein Bergerlebnnis haben will, der kommt da voll auf seine Kosten. https://www.smilesfromabroad.at/grossglockner-hochalpenstrasse/

Wenn Du nicht gerade unterwegs bist, was machst Du dann eigentlich ??

Ich arbeite als Webentwicklerin in Linz in einer Firma, treffe mich mit Freunden, mache Sport, bearbeite Bilder, schreibe Blogposts und schaue eine Serie mit einem Kübel Popcorn. So sieht ein ganz normaler Wochentag bei mir aus.

Gibt es etwas, was Du abschließend den Lesern sagen möchtest?

Wow, also wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, dann freue ich mich extrem, denn ich habe ja dann doch ein paar Wörter geschrieben.

„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum“

Egal wie abgedroschen dieser Spruch wirkt, inzwischen sind einige Jahre vergangen, seitdem ich mir diesen Spruch zu Herzen genommen habe. Ich werde oft dafür bewundert, dass ich so mutig bin, alleine auf Reisen zu gehen etc. Aber ich kann euch nur sagen, dass ich auch ein ganz normales Mädchen aus einer wenig spektakulären Stadt in Österreich bin, die irgendwie in das alles hinein gewachsen ist.

Früher wäre das alles für mich undenkbar gewesen, alleine auf Reisen zu gehen, einen Roadtrip in Amerika selbst zu planen, aber man wächst mit jeder Herausforderung der man sich stellt. Und da ich selbst auch über jede Hilfe und Inspiration dankbar war, habe ich damals nach Australien meinen Blog weiterlaufen lassen und hoffe, dass ich meinen Lesern viele Tipps gebe, die ihnen/euch bei der Planung von Reisen helfen und es damit möglich machen für andere schöne Momente zu erleben.

Wenn Dir das Interview gefallen hat, dann besuche Sabrina doch mal auf Ihrem Blog und stöbere ein bisschen durch die Seiten dort!

smilesfromabroad.at findest Du hier im Internet:

https://www.smilesfromabroad.at

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Ganz lieben Dank von meiner Seite aus an Sabrina, die mir Rede und Antwort gestanden hat. Wenn Ihr selber noch ein paar Fragen haben solltet an Sie, dann hinterlasst doch gerne einen Kommentar hier unten.

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