Heute: Susanne von travelsanne.de

„Travelsanne ist der Familien-Reiseblog für alle, die am liebsten abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sind und sich einmalige Naturerlebnisse wünschen. Wir nehmen Euch mit auf unsere Reisen, zeigen Euch unsere schönsten Wanderungen und verraten unsere persönlichen Geheimtipps für unvergessliche Erlebnisse.“

 

 

Erzähl doch mal ein bisschen was über Euren Reiseblog, wann hat er das Licht der Welt erblickt und wie hat sich das dann alles entwickelt?

Unseren Familien-Reiseblog Travelsanne gibt es seit März 2018. Die Idee zu einem eigenen Reiseblog entstand, als wir Freunden von unseren Familienreisen durch Kanada erzählten und diese immer wieder fragten, ob wir nicht ein Reisetagebuch über unsere Roadtrips schreiben könnten. So entstand unser Blog als Inspirationsquelle mit vielen Tipps rund ums Reisen, Wandern & Erleben mit Kindern und Teenagern.

 

Wie seid Ihr auf den Namen für den Blog gekommen?

Der Name „Travelsanne“ für unseren Familien-Reiseblog entstand recht spontan: Bevor ich zu bloggen begonnen habe, war ich bereits seit längerem auf Instagram als „Gardensanne“ aktiv, entstanden aus meinem Spitznamen „Sanne“- wie mich mein Opa immer nannte – und meiner großen Leidenschaft fürs Gärtnern. Da lag es doch mehr als nahe, für unseren Reiseblog den Namen „Travelsanne“ zu wählen.

 

Welcher Artikel liegt Dir persönlich besonders am Herzen?

Ich habe eigentlich mehrere „Herzensartikel“. Einer davon ist der Artikel über die schönsten herbstlichen Ausflugsziele in Baden-Württemberg mit Kindern. Meiner Heimatliebe habe ich eine eigene Blogkategorie gewidmet. Ein anderer Lieblingsartikel ist mein erster über die atlantischen Provinzen Kanadas, die ein perfektes Reiseziel für Familien und Kanada-Einsteiger sind: Noch nie von Nova Scotia oder P.E.I. gehört? Dann wird es höchste Zeit, Atlantik-Kanada kennenzulernen!

 

Welcher Reisetyp seid Ihr, wie reist Ihr am liebsten? Hotels oder Camping? Mietwagen oder Wohnmobil? Teuer oder günstig etc.?!

Wir organisieren unsere Reisen immer individuell und versuchen, möglichst oft Ziele abseits der ausgetretenen Pfade zu bereisen. Meist sind wir mit dem Mietwagen unterwegs, da wir eine abwechslungsreiche Mischung an Unterkünften auf unseren Reisen lieben. Das können einfache Cabins, Leuchttürme, Pferderanches, kleine Frühstückspensionen oder auch mal zur Abwechslung ein etwas luxuriöseres Familienresort am Strand sein. Hauptsache sauber und familiengerecht.

 

Euer beeindruckendstes oder verrücktestes Erlebnis bisher auf Reisen war…??

Am beeindruckendsten auf unseren Reisen finden wir immer die grandiose Natur und Tierwelt. Deshalb lieben wir Kanada auch so sehr für seine vielfältigen Eindrücke und die unendliche Weite und Freiheit.

 

Ist schon einmal etwas so richtig schief gelaufen auf einer Reise oder hast Du bzw. Ihr es sogar schon einmal mit der Angst zu tun bekommen?

Auf unserer Rundreise durch Neufundland hatten wir gleich zwei größere Pannen. Wir sind mit dem Mietwagen in der absoluten Einsamkeit der Iceberg Alley gestrandet – und das ohne unsere Kinder, die im Hotel auf uns warteten. Bei der zweiten Panne mussten wir in einem aberwitzigen Roadtrip Neufundland in einem Tag komplett durchqueren. Mehr dazu erzählen wir Euch in Kürze auf unserem Blog!

 

Das schönste Erlebnis mit Tieren war…??

Wir lieben Tierbeobachtungen auf unseren Reisen und haben schon eine Bärensafari und mehrere Whale Watching Touren mitgemacht. Eine besonders ergreifende Tierbegegnung hatten wir auf Vancouver Island. Wir haben im Meer gebadet, als plötzlich ein Kopf neben uns auftauchte. Ein Seehund, der mit uns spielen wollte! Er begleitete uns im Wasser bestimmt eine Stunde lang immer mit etwas Abstand. Unglaublich beeindruckend!

 

Gibt es etwas, was Euch auf Reisen auch mal so richtig nervt?

Das sind meist andere Reisende, die nicht einmal versuchen, sich auf eine fremde Kultur und die landestypischen Eigenheiten einzulassen, sondern sich respektlos und überheblich verhalten.

Und natürlich nerven wir uns bei einem mehrwöchigen Roadtrip auch alle mal gegenseitig. Wer Kinder hat, weiß unter Garantie, was ich meine! Da hilft es oft ungemein, sich ein paar Stunden lang auf getrennte Wege zu begeben. Zum Beispiel wandere ich dann gerne alleine oder mein Mann schnappt sich eines der Kinder für ein besonderes Abenteuer zu zweit.

 

Habt Ihr eine Art Herzensziel, einen sogenannten „Happy Place“? Also eine bestimmte Location, wo Ihr Euch besonders wohl fühlt und wo es Euch immer wieder hinzieht?

Einer unserer absoluten Lieblingsorte ist die Insel Norderney. Nirgendwo können wir so gut abschalten wie bei einem langen Strandspaziergang.

In Kanada haben wir auch so einen „Happy Place“ gefunden, an dem einfach alles passt. Das ist White Point an der Südküste Nova Scotias mit seinem feinen Sandstrand, dem wilden Atlantik und einem ruhigen See zum Paddeln im Hinterland.

 

Gab es auch schon mal ein Reiseziel, was die Erwartungen NICHT erfüllt hat? Oder seid Ihr sogar schon einmal richtig enttäuscht gewesen von einem Ort?

Das war leider Vancouver für uns. Wir hatten so viele Erwartungen an diese Stadt, die zu den lebenswertesten der Welt zählt. Natürlich waren die Vorzeichen für unseren Aufenthalt auch nicht die besten. Der Smog der anhaltenden Waldbrände hatte die Sonne tagelang verdeckt und die Stadt war in ein gelb-graues Dämmerlicht gehüllt. Wir müssen Vancouver unbedingt noch eine zweite Chance geben!

 

Die für Euch persönlich beste Unterkunft bisher, ganz gleich welcher Art, war …??

Unsere Pferderanch in British Columbia, auf der wir eine geniale Auszeit vom Alltag verbracht haben. Die Kinder und wir haben die Tage auf der Ranch geliebt: Ausritte, Kanutouren auf dem See, kleine Kätzchen überall… und ganz viel Familienzeit! Und das obwohl es weder luxuriös war noch Internet gab.

 

Wenn Geld und Urlaubstage keine Rolle spielen würden, wäre Eure nächste Reise nach …??

Wir würden zu gerne einmal nach Patagonien reisen – aber das lässt sich nicht realisieren, solange unsere Kinder noch schulpflichtig sind.

Ein riesiger Traum wäre es auch, Kanada von Ost nach West komplett zu durchqueren. Und irgendwann einmal Polarlichter zu sehen!

 

Wenn Ihr Eure Reisen plant, wie genau geht Ihr da eigentlich vor und wie viel Zeit steckt Ihr dann in die Vorbereitungen? Oder seid Ihr eher spontan und legt gar nicht so viel Wert auf Planung?

Ich liebe es, Reisen zu planen, denn schon da kommt bei mir Vorfreude pur auf! Meist arbeite ich die komplette Route unserer Roadtrips aus und buche dann den Großteil unserer Unterkünfte vor. Ich achte allerdings auf gute Stornierungsmöglichkeiten, um flexibel während der Reise umplanen zu können.

Wir finden es einfach entspannter, uns mit den Kindern nicht bereits am frühen Nachmittag auf Unterkunftssuche machen zu müssen. Da ist Stress vorprogrammiert.

 

Mit welchem Kamera-Equipment seid Ihr unterwegs? Oder braucht Ihr das gar nicht und fotografiert hauptsächlich mit dem Smartphone?

Mein Mann und meine Tochter sind leidenschaftliche Fotografen und beide mit ihren Spiegelreflexkameras unterwegs. Mit diversen Objektiven, Filtern und Stativ ist das eine ganze Menge an Gepäck. Zusätzlich für Schnappschüsse haben wir die Handys im Einsatz.

 

Eure (maximal 10) Lieblingsfotos von unterwegs sind …??

Wir lieben Roadtrips – am liebsten durch die Weite Kanadas, wie hier auf Neufundland.

Wir lieben Roadtrips – am liebsten durch die Weite Kanadas, wie hier auf Neufundland.

 

Ein bekanntes Motiv: Das Bootshaus am Maligne Lake im kanadischen Jasper Nationalpark.

Ein bekanntes Motiv: Das Bootshaus am Maligne Lake im kanadischen Jasper Nationalpark.

 

Der Long Beach bei Tofino auf Vancouver Island ist nicht nur ein Traumstrand, sondern auch ein Paradies für Surfer.

Der Long Beach bei Tofino auf Vancouver Island ist nicht nur ein Traumstrand, sondern auch ein Paradies für Surfer.

 

Wir sind gerne als Familie sportlich aktiv, wie hier beim Kanufahren zum Sonnenaufgang in British Columbia.

Wir sind gerne als Familie sportlich aktiv, wie hier beim Kanufahren zum Sonnenaufgang in British Columbia.

 

Unser Happy Place in Nova Scotia: Entspannung pur in White Point am Ende unseres Roadtrips durch Atlantik Kanada.

Unser Happy Place in Nova Scotia: Entspannung pur in White Point am Ende unseres Roadtrips durch Atlantik Kanada.

 

Wolkenspiel über dem Lake Superior auf unserem Roadtrip entlang der Great Lakes in den USA.

Wolkenspiel über dem Lake Superior auf unserem Roadtrip entlang der Great Lakes in den USA.

 

Der Leuchtturm von Cape Split thront auf den Klippen über dem Oberen See.

Der Leuchtturm von Cape Split thront auf den Klippen über dem Oberen See.

 

Große Zeelandliebe: In die Sonnenuntergänge an der niederländischen Nordseeküste haben wir uns schon vor Jahren verliebt.

Große Zeelandliebe: In die Sonnenuntergänge an der niederländischen Nordseeküste haben wir uns schon vor Jahren verliebt.

 

Die Sonnenuntergänge auf Norderney sind ebenfalls traumschön und locken uns jedes Jahr auf die ostfriesische Insel

Die Sonnenuntergänge auf Norderney sind ebenfalls traumschön und locken uns jedes Jahr auf die ostfriesische Insel

 

Heimatliebe: Wir lieben es, auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald zu wandern. Wo könnte es im Herbst schöner sein?

Heimatliebe: Wir lieben es, auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald zu wandern. Wo könnte es im Herbst schöner sein?

 

 

In 25 Ländern seid Ihr weltweit bisher schon gewesen, gab es darunter auch einmal ein Ziel, was Euch im positiven Sinne viel mehr überrascht hat, als Ihr es ursprünglich gedacht hättet – und wenn ja, warum?

Wir haben letzten Herbst zum ersten Mal meinen Mann zur Arbeit nach Turin begleitet. Ich hatte ja keine Ahnung, wie wunderschön diese Stadt im Piemont ist! Sie ist viel mehr als Fiat und Fußball. Wusstet Ihr, dass Turin Italiens erste Hauptstadt und Sitz des Königs war?

 

Euer Sohn war ja auf Auslandssemester in Kanada. Danach war er doch bestimmt nicht mehr derselbe kann ich mir vorstellen??

Da hast Du wirklich recht! Wir haben uns in Vancouver von einem Teenager verabschiedet und nach einem halben Jahr einen selbstbewussten jungen Mann in die Arme geschlossen. Wenn Eure Kinder ein Auslandsjahr oder -semester an einer High School machen wollen, unterstützt sie dabei! Natürlich ist es unglaublich schwer, als Eltern loszulassen, doch es lohnt sich nicht nur für die Kinder. Dieses einmalige Erlebnis bereichert die ganze Familie. Und die Kinder gewinnen ein weltweites Netzwerk an Freunden fürs Leben!

 

Stichwort Bucket List: Was möchtet Ihr unbedingt noch sehen in nächster Zeit??

Wir haben noch etliche Wunschziele auf unserer „Bucket List“, die wir mit unseren Kindern erleben wollen, bevor diese vollends flügge werden und nicht mehr mit den Eltern verreisen möchten. Viele unserer Traumziele liegen natürlich in Kanada. Wir würden zu gerne mal auf Fogo Island (Neufundland und Labrador) die vorbeischwimmenden Eisberge vom Hotelzimmer aus bestaunen. Und im Norden von Vancouver Island ein Orca Camp besuchen. Nicht nur unsere Tochter träumt davon, endlich einmal Polarlichter zu sehen und zu fotografieren. Vielleicht bei einer großen Island-Rundreise? Und ich möchte einmal im Leben die unglaubliche Tierwelt der Galapagosinseln erleben.

 

Wenn Ihr nicht gerade unterwegs seid, was macht Ihr dann eigentlich??

Unsere Kids drücken noch eine Weile die Schulbank. Ich arbeite an einer Hochschule im International Study Program und bin freiberufliche Texterin und Redakteurin. Mein Mann ist beruflich viel international unterwegs, insbesondere in Italien, im wunderschönen Turin.

 

Gibt es etwas, was Ihr abschließend den Lesern sagen möchtet?

Erkundet mit Euren Kindern die Welt und zeigt Ihnen, wie wunderschön und vielfältig sie ist! Ihr müsst nicht immer in die Ferne reisen, auch in der Heimat gibt es viel zu entdecken.

Ein riesiges Dankeschön an unsere Leser für Eure Kommentare, fürs Liken und Teilen unserer Beiträge. Und an unsere Reiseblogger-Kollegen für die tolle Unterstützung bei allen Fragen von uns Blogneulingen.

Wir freuen uns sehr, wenn Ihr auf unserem Familien-Reiseblog vorbeischaut und Euch von unseren Reisen inspirieren lasst.

 

 

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Ganz lieben Dank von meiner Seite aus an Susanne, die mir Rede und Antwort gestanden hat. Wenn Ihr selber noch ein paar Fragen haben solltet, dann gerne ab damit in die Kommentare.

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