Heute: Marie & Chris von worldonabudget.de

„Du willst die Welt entdecken, aber bist weder Privatier noch hast du im Lotto gewonnen? Auch Zeit stellt keine unbegrenzte Ressource in deinem Leben dar? Dann bist du bei uns goldrichtig! Wir zeigen dir, wie wir als Studentin und Berufsanfänger gemeinsam unseren schönen Globus erkunden, ohne dabei auf etwas zu verzichten.“

 

 

Erzählt doch mal ein bisschen was über Euren Reiseblog, wann hat er das Licht der Welt erblickt und wie hat sich das dann alles entwickelt?

Worldonabudget gibt es seit 2016 und war ursprünglich dafür gedacht, dass wie einen Platz für unsere Erlebnisse haben. In einer weintrunkenen Nacht haben wir über unsere Pläne geplauscht und dabei festgestellt, dass wir beide schon lange den Traum hatten auf eine längere Reise zu gehen und dies vorzugsweise nach Lateinamerika. Aus dem Rumblödeln wurde dann relativ schnell ein konkreter Plan und alles nahm rasant an Fahrt auf.

Da wir unsere Erlebnisse gerne festhalten wollten und uns Schreiben, Fotografieren und das Bloggen im Allgemeinen ziemlich viel Spaß macht, sind wir seitdem mit ganz viel Herz dabei. Das schönste ist dabei für uns, wenn wir Feedback von Lesern erhalten denen unsere Tipps geholfen haben und denen wir bei der Planung eines fantastischen Urlaubs behilflich waren. Mittlerweile haben wir monatlich deutlich über 25.000 Unique Visitor auf dem Blog und es macht uns mächtig stolz, dass so viele Menschen sich für uns und unsere Reisen interessieren.

 

Wie seid Ihr auf den Namen für den Blog gekommen und ist es immer noch der selbe wie früher?

Den Namen hat sich Chris ausgedacht und entspringt der Idee zu zeigen, wie man auch ohne viel Geld den Traum des Reisens und sogar einer Weltreise erfüllen kann. Der Name ist derselbe geblieben, aber mittlerweile hat sich unser Fokus verschoben. Budget steht nicht nur für finanzielle Ressourcen, sondern auch für die Zeit, die man zum Reisen zur Verfügung hat. Insbesondere, wenn man wie Chris, einen Vollzeitjob hat. Dann hat man zwar ein größeres finanzielles Budget, aber die Zeit wird knapper.

 

Welcher Eurer Artikel liegt Euch besonders am Herzen?

Wir waren ja viel in Lateinamerika unterwegs und hatten bei der Reiseplanung und auch danach mit vielen Vorurteilen gegenüber den Ländern dort zu kämpfen. Daher liegt es uns besonders am Herzen, eine andere Seite dieser Länder zu vermitteln, die sonst nur mit Gewalt und Drogen bei uns in den Nachrichten erscheinen. Insbesondere trifft dies auf Kolumbien zu, worüber wir in einem umfangreichen Guide berichten und zeigen wollen, wie vielseitig, bunt und freundlich das Land eigentlich ist.

Auch der Artikel über die beeindruckendsten Orte in Montenegro liegt uns besonders am Herzen, denn auch Montenegro war ein komplettes Überraschungspaket für uns und hat uns auf ganzer Linie begeistert.

 

Welcher Reisetyp seid Ihr, wie reist Ihr am liebsten? Hotels oder Camping? Mietwagen oder Wohnmobil? Teuer oder günstig etc. ?!

Gar nicht so leicht zu beantworten. Der Name des Blogs impliziert natürlich, dass wir eher günstiger reisen und das stimmt auch größtenteils. Allerdings achten wir, als erfahrene Sparfüchse, auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und haben auch gerne schöne Unterkünfte. Auf unserer 9-monatigen Reise durch Zentral- und Südamerika waren wir hauptsächlich mit den Chickenbussen, den alten umgebauten amerikanischen Schulbussen, unterwegs. Das war meist zwar zeitraubend und schwitzig, aber wir hatten stets nette Begegnungen und denken, dass wir so die Länder auch nochmal von einer anderen Seite kennenlernen konnten. Auf Mallorca und in Südafrika waren wir mit einem Mietwagen unterwegs, was natürlich ebenfalls super ist und zudem ziemlich komfortabel. Insgesamt sind wir recht wenig festgelegt und immer offen Neues auszuprobieren, bevor wir sagen, dass ein Reisestil nicht zu uns passen würde.

 

Eure beeindruckendsten oder verrücktesten Erlebnisse auf Reisen waren … ?

Immer wieder werden wir komplett davon umgehauen, wie offen und warmherzig uns viele Einheimische begegnen. Wir rufen uns dann immer ins Gedächtnis uns davon eine Scheibe abzuschneiden. Erst letztens hatten wir wieder solch eine magische Begegnung, bei der wir in das Haus der bereits 85-jährigen Nachbarn in Mexiko spontan eingeladen wurden, um mit ihnen zu fortgeschrittener Stunde Pozole zu essen, zu plaudern und den Dia de la Independencia in Mexiko ausklingen zu lassen.

 

Ist schon einmal etwas so richtig schief gelaufen auf einer Reise oder habt Ihr es sogar schon einmal mit der Angst zu tun bekommen?

Wenn man auch schon Mal ein bisschen verpeilter ist, läuft natürlich auch öfter mal was schief a la Sachen verlegen/vergessen, mit den Daten durcheinander geraten oder in den falschen Bus einsteigen. Da bleiben wir aber meist sehr gelassen und lassen uns von Lappalien nicht die Stimmung versauen. Allerdings hatten wir das eine oder andere Mal auch brenzlige Situationen.

Was mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist, ist unser Zwischenfall mit einer Straßenhundegang in Bacalar in Mexiko: Bacalar ist eigentlich ein verschlafener und richtig entspannter Ort und so war es auch kein Problem, nachts um drei zu Fuß zur Bushaltestelle zu gehen. Was wir nicht wussten ist, dass einige Straßenhunde in Bacalar ziemlich aggressiv sind (und auch ziemlich groß) und auf dem Weg zur Bushaltestelle wurde uns von einem
zähnefletschenden Duo der Weg abgeschnitten, das bedrohlich nahe kam. Wir hatten großes Glück, dass sich die Hunde von wildem Rucksackschwenken auf Abstand halten ließen und nach einer gefühlten Ewigkeit im zügigen Rückwärtsgang verschwanden sie wieder. Den Bus nach Belize haben wir gerade noch so und unter einem ziemlich hohen  Adrenalinspiegel erwischt. Seitdem bin ich was Straßenhunde angeht (und das obwohl ich Hunde liebe) um einiges skeptischer geworden und gehe lieber auf Abstand.

 

Euer schönstes Erlebnis mit Tieren war … ?

Nach der unschönen Erfahrung mit der fiesen Straßenhundegang, kommen hier aber nun echte Highlights, denn wir lieben Tierbegegnungen auf Reisen. Wichtig ist uns dabei immer, dass die Tiere dabei nicht zu Schaden kommen und die Begegnung respektvoll und nachhaltig abläuft. Daher informieren wir uns meist vorher und verzichten auch mal, wie  beispielsweise aufs Wahlhaischnorcheln in Oslob (Philippinen), um das Wohl der Tiere nicht zu gefährden. Anfang des Jahres waren wir im südlichen Afrika unterwegs und waren natürlich auch auf Safari (https://www.worldonabudget.de/krueger-nationalpark-suedafrika-erfahrungen/). Zebras, Löwen, Elefanten und Co. in freier Wildbahn zu sehen, hat einfach etwas Magisches und uns total verzaubert.

Ebenfalls ein tolles Tiererlebnis war das Schnorcheln mit Haien auf Caye Caulker in Belize (https://www.worldonabudget.de/fragen-an-caye-caulker/). Während wir sonst immer froh waren, keinen Hai beim Plantschen im Meer zu erblicken, haben wir bei diesem Erlebnis Haie von einer anderen Seite kennen und ihre Schönheit schätzen gelernt. Aufgeregt ins Wasser zu gehen waren wir trotzdem und froh, dass wir es nur mit den sanften Ammenhaien zu tun hatten auch.

 

Gibt es etwas, was Euch auf Reisen auch mal so richtig nervt?

Hmm. Das ist schwierig. Meistens sind wir auf Reisen ziemlich entspannt (wir sind ja im Urlaub) und uns bringt eigentlich fast nichts aus der Ruhe. Fast. Denn ich kann manchmal, wenn ich Hunger bekomme, etwas nervig werden. Hungry und nicht entscheidungsfreudig, was ich essen will, gehe ich Chris damit das eine oder andere Mal etwas auf die Nerven. Was wir sonst nicht mögen ist, wenn sich Leute respektlos verhalten oder ihren Müll einfach auf den Boden schmeißen.

 

Gab es auch schon mal ein Reiseziel, was Eure Erwartungen NICHT erfüllt hat? Oder seid Ihr sogar schon einmal richtig enttäuscht gewesen von einem Ort?

Alle, die uns ein bisschen länger verfolgen, wissen, dass wir uns in Kuba nicht richtig wohlfühlen konnten. Ausführlich erklären wir das in diesem Artikel, der wohl zu einem unserer kontroversesten Reiseberichten zählt. Kuba war zudem das erste Land unserer langen Reise und wir hatten dementsprechend auch hohe Erwartungen (obwohl wir ja immer versuchen ganz unvoreingenommen zu reisen). Mit dem Land sind wir einfach nicht warm geworden. Mit Mexiko, unserem nächsten Reiseziel dafür umso mehr und an dieses Land hatten wir eigentlich gar keine Erwartungen.

 

Die für Euch persönlich beste Unterkunft bisher, ganz gleich welcher Art, war … ?

Für mich war es unsere kleine Villa in Merida. Nicht nur, weil die Unterkunft ziemlich schön war, sondern auch weil Chris mich damit an meinem Geburtstag überrascht hat. Ich war etwas niedergeschlagen, da ich aufgrund einer allergischen Reaktion einen Ausschlag am ganzen Körper hatte und daher die Sonne meiden musste. Wie ein Vampir konnte ich also nur nachts, nachdem im sehr heißen und sehr sonnigen Merida die Sonne untergegangen ist, was unternehmen. Da war solch eine tolle Unterkunft natürlich ein echter Lichtblick, wenn man so viel Zeit darin verbringen muss.

 

Wenn Geld und Urlaubstage keine Rolle spielen würden, wäre Eure nächste Reise nach … ?? Und tatsächlich lautet Euer nächstes Reiseziel … ?

Dann würden wir vermutlich wieder eine längere Reise starten :D. Ich denke, wir würden entweder die Südsee erkunden oder nach Südamerika, da wir auf dem Subkontinent bisher nur Kolumbien erkundet haben und einfach begeistert wurden. Tatsächlich ist unser nächstes Reiseziel aber Mexiko. Hierher verschlägt es uns, da ich (Marie) gerade ein Auslandssemester in Mexiko City absolviere und Chris mich besuchen kommt. Wir freuen uns natürlich riesig uns wiederzusehen und ebenfalls mehr von Mexiko zu erkunden. Bisher haben wir nur die Halbinsel (Yucatan, Quintana Roo & Campeche) erkundet und wollen noch mehr von diesem vielseitigen und tollen Land kennenlernen, denn Mexiko hat so viel mehr zu bieten als traumhafte Karibikstrände (obwohl die auch echt toll sind!).

 

Wenn Ihr Eure Reisen plant, wie genau geht Ihr da eigentlich vor und wie viel Zeit steckt Ihr dann in die Vorbereitungen? Und wer von Euch ist dabei eher die treibende Kraft? Oder hat jeder so seinen Teil den er übernimmt?

Das ist bei uns immer ganz unterschiedlich. Wir mögen es, lieber nicht zu viel zu planen, damit wir unterwegs unsere Route spontan ändern können, oder wenn es uns irgendwo gefällt (und das passiert ziemlich oft) auch länger bleiben können. Die Planung teilt sich eigentlich automatisch auf. Meist recherchiere ich ein bisschen, welche Orte wir sehen möchten, was man wo machen kann, und was uns gefallen könnte und Chris organisiert meistens die Unterkünfte und den Transport. Wichtig ist uns auch, dass die Planung nicht Überhand gewinnt und wir uns treiben lassen können. Wir hetzen nicht gerne von Hot Spot zu Hot Spot, sondern entdecken lieber beim Schlendern spannende neue Orte.

 

Mit welchem Kamera-Equipment seid Ihr unterwegs? Und wie sieht es mit dem Smartphone als Kamera-Ersatz aus? Nutzt Ihr das auch manchmal unterwegs oder ist das keine wirkliche Alternative?

Wir nutzen zum Fotografieren eine GoPro und eine Systemkamera. Beide sind recht klein und robust und das ist uns beim Reisen sehr wichtig. Wir leben eher nach dem nachhaltigen Motto und schaffen uns erst ein neues Smartphone an, wenn das Alte den Geist aufgegeben hat. Daher haben wir beide recht alte Smartphone Modelle und dementsprechend auch nicht so tolle Kameras. Darum ist das Smartphone für Blogfotos keine wirkliche Alternative für uns und wir benutzen es lediglich für Fotos für unsere Instagram Stories.

 

Stichwort Bucket List: Was möchtet Ihr unbedingt davon sehen in nächster Zeit?

Eine Bucket List haben wir ehrlich gesagt gar nicht. Die würden wir vermutlich auch ständig ändern. Gerne wollen wir (nach Mexiko) noch mehr von Europa erkunden. Letzten Sommer waren wir auf dem Balkan unterwegs und waren ganz verzaubert. Da gibt es so viel zu entdecken: von spektakulären Landschaften über Kultur und beeindruckende Metropolen. Wir wollen unbedingt noch mehr sehen und hoffen, dass das nächsten Sommer klappt. Dann ist natürlich Lateinamerika immer reizvoll für uns und ein großes Ziel, Brasilien, wird Marie nach ihrem Auslandssemester ansteuern, da gerade ein Freund von uns in Rio de Janeiro lebt. Das war es dann auch erstmal mit konkreteren Plänen.

 

Eure (maximal 10) Lieblingsfotos von unterwegs sind … ?

Unsere liebsten Lieblingsfotos sind immer die, auf denen der andere bescheuert aussieht :D Da wir uns aber zu gerne mögen, um diese Bilder dem Internet preiszugeben, kommt hier jetzt unsere Auswahl. Die meisten Fotos haben wir ausgewählt da wir mit ihnen ein bestimmtes Gefühl oder einen Moment verbinden, der einfach magisch, lustig oder wunderschön war.

Für Dubrovnik sind wir sogar einmal richtig früh aufgestanden, um diesen magischen Blick auf die Altstadt für uns alleine zu haben.

Für Dubrovnik sind wir sogar einmal richtig früh aufgestanden, um diesen magischen Blick auf die Altstadt für uns alleine zu haben.

 

Auf der Isla Mujeres haben wir und ein Golf Cart gemietet, sind den ganzen Tag über die Insel gedüst und haben richtig viel Quatsch gemacht und gelacht. Besonders cool war die Zeit, da wir uns endlich während Maries Auslandssemester in Mexiko wiedergesehen haben.

Auf der Isla Mujeres haben wir und ein Golf Cart gemietet, sind den ganzen Tag über die Insel gedüst und haben richtig viel Quatsch gemacht und gelacht. Besonders cool war die Zeit, da wir uns endlich während Maries Auslandssemester in Mexiko wiedergesehen haben.

 

Anfang des Jahres waren wir in Südafrika und das erste Mal so richtig auf Safari. Einfach unbeschreiblich cool den ganzen Wildtieren so nahe zu kommen und sie in freier Wildbahn beobachten zu können.

Anfang des Jahres waren wir in Südafrika und das erste Mal so richtig auf Safari. Einfach unbeschreiblich cool den ganzen Wildtieren so nahe zu kommen und sie in freier Wildbahn beobachten zu können.

 

Mexiko-Stadt ist für sechs Monate Maries Zuhause und einfach eine riesige Metropole voller Smog, Kultur, Streetfood und herzlichen Menschen.

Mexiko-Stadt ist für sechs Monate Maries Zuhause und einfach eine riesige Metropole voller Smog, Kultur, Streetfood und herzlichen Menschen.

 

Auf Reisen muss man immer wieder über seinen Schatten springen und wächst über sich hinaus. So haben wir auch unseren ganzen Mut zusammengenommen und sind von einer zwölf Meter hohen Plattform in den Lago de Atitlán in Guatemala gesprungen.

Auf Reisen muss man immer wieder über seinen Schatten springen und wächst über sich hinaus. So haben wir auch unseren ganzen Mut zusammengenommen und sind von einer zwölf Meter hohen Plattform in den Lago de Atitlán in Guatemala gesprungen.

 

Die Tatacoa Wüste in Kolumbien ist einfach ein unwirklicher Ort. Hier sind wir den ganzen Tag zwischen skurrilen Steinformationen herumgewandert und haben nachts den unglaublichsten Sternenhimmel gesehen. Kolumbien ist eines der vielseitigsten Länder die wir jemals besucht haben.

Die Tatacoa Wüste in Kolumbien ist einfach ein unwirklicher Ort. Hier sind wir den ganzen Tag zwischen skurrilen Steinformationen herumgewandert und haben nachts den unglaublichsten Sternenhimmel gesehen. Kolumbien ist eines der vielseitigsten Länder die wir jemals besucht haben.

 

Maputo die Hauptstadt Mosambiks ist voller Kontraste. Der Blick bietet sich einem von der neuen Maputo-Katembe-Bridge. Marie konnte durch die Exkursion mit der Uni die Baustelle dieser gigantischen Brücke besuchen und zu Fuß überqueren. Ein einmaliges Erlebnis, denn nach Fertigstellung wird die Brücke nur für Autos passierbar sein.

Maputo die Hauptstadt Mosambiks ist voller Kontraste. Der Blick bietet sich einem von der neuen Maputo-Katembe-Bridge. Marie konnte durch die Exkursion mit der Uni die Baustelle dieser gigantischen Brücke besuchen und zu Fuß überqueren. Ein einmaliges Erlebnis, denn nach Fertigstellung wird die Brücke nur für Autos passierbar sein.

 

Die Grutas de Tolantongo sind ein weiterer unglaublicher Ort in Mexiko und ein tolles Ziel, wenn man unter Mexikanern ein entspanntes Wochenende verbringen will. Die Pools werden mit Wasser aus heißen Quellen gespeist und liegen inmitten eines mächtigen Canyons.

Die Grutas de Tolantongo sind ein weiterer unglaublicher Ort in Mexiko und ein tolles Ziel, wenn man unter Mexikanern ein entspanntes Wochenende verbringen will. Die Pools werden mit Wasser aus heißen Quellen gespeist und liegen inmitten eines mächtigen Canyons.

 

Eure 9-Monats-Weltreise, die ja eigentlich nur in Mittelamerika stattgefunden hat, hat Euch pro Kopf unterm Strich um die 10.000 EUR gekostet. War das auch ungefähr das womit Ihr gerechnet hättet? Oder lässt sich so etwas nicht wirklich kalkulieren im Vorfeld?

Die Kosten unserer Reise durch Lateinamerika, die uns von Kuba nach Kolumbien führte, hat etwas weniger gekostet, als wir vorher erwartet hatten. Wir lagen mit allem Equipment, Flügen usw. knapp über 10.000 Euro. Natürlich ist das schwer, im Vorfeld zu kalkulieren und zu Anfang dachten wir auch, dass wir schneller und weiter reisen würden. Es hat sich aber recht schnell auf der Reise herausgestellt, dass wir es genießen, langsam unterwegs zu sein, länger an einem Ort zu bleiben und Freundschaften zu schließen. Das ist für uns der eigentliche Luxus einer solch langen Reise, dass man die Möglichkeit hat Orte intensiver kennenzulernen, da man in drei Wochen Urlaub nicht alle tollen Orte, die man in einer Destination besuchen will, reinpacken muss.

Wir sind kleine Sparfüchse, aber legen beispielsweise Wert auf eine schöne Unterkunft und gutes Essen. Dafür haben wir zwischendurch auch ab und an über Workaway gearbeitet. Hier arbeitet man ein paar Stunden in der Woche für Kost und Logis. Wir hatten eine Horrorerfahrung und eine richtig tolle. Insgesamt sind wir aber von dem Konzept begeistert und können es nur jedem ans Herz legen einmal auszuprobieren, da man wahnsinnig viel lernt.

 

Wenn man so viel unterwegs ist wie Ihr, spielt man da manchmal nicht mit dem Gedanken so etwas vielleicht auch beruflich zu machen? Also Vollzeit-Reiseblogger sozusagen? Oder kommt so etwas nicht in Frage?

Bisher haben wir noch gar nicht so weit gedacht. Es macht uns einfach Spaß, andere an den Reisen teilhaben zu lassen und außerdem eignen wir uns ziemlich viele praktische neue Skills an: von SEO bis zum technischen Background eines Blogs. Das ist schon ziemlich cool. Ansonsten machen wir uns aber nicht zu große Illusionen, den Blog einmal Vollzeit zu betreiben und das ist eigentlich auch nicht unser Ziel. Aber falls uns jemand sponsern will, sind wir da natürlich auch offen für.

 

Ist auswandern ein Thema für Euch? Oder denkt ihr über solche Dinge gar nicht nach und lasst so etwas einfach auf Euch zukommen?

Auch das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Eine längere Zeit in einem anderen Land zu leben und einen Alltag dort zu haben, können wir uns durchaus sehr gut vorstellen. Ich selbst habe ja gerade die Möglichkeit durch das Auslandssemester in Mexico City das Land und insbesondere diese riesige Stadt von einer anderen Seite kennenzulernen und das ist einfach spannend, herausfordernd und beeindruckend. Deutschland für immer den Rücken zu kehren, kann ich mir allerdings weniger gut vorstellen. In Deutschland sind unsere Familie, unsere Freunde und zudem gefällt uns unsere Wahlheimat, Köln, auch zu gut.

 

Wenn Ihr mal nicht gerade unterwegs auf Reisen seid, was macht Ihr dann eigentlich?

Das Reisen betreiben wir eigentlich nur nebenher und haben ganz normale Jobs, bzw. Marie geht zur Uni. Trotzdem nutzen wir natürlich gerne freie Zeit oder Wochenenden für Ausflüge und Reisen. Wir arbeiten auch eigentlich ganz gerne und fühlen uns nicht, wie man so oft liest, im Hamsterrad gefangen. Trotzdem spukt der Gedanke nochmal eine längere Reise anzutreten in unseren Köpfen herum. Das wollen wir in den nächsten zwei Jahren nochmal intensiver angehen.

 

Gibt es etwas, was Ihr abschließend den Lesern sagen möchtet?

Mach dein Ding und trau‘ dich deine Ziele zu verfolgen. Das mag zwar nach einem abgedroschenen Kalenderspruch klingen, aber man sollte sich einfach mal vor Augen führen, was einem Spaß macht, was man von seinem Leben erwartet und wie man seine Ziele erreichen kann. So oft zweifelt man und macht sich kleiner als man ist, anstatt einfach mal mit etwas anzufangen. Das war´s jetzt aber auch mit abgedroschenen Lebensweisheiten unsererseits,

 

 

Wenn Dir das Interview gefallen hat, dann besuche Marie & Chris doch mal auf dem Blog und wühl Dich ein bisschen durch die Seiten dort!

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Ganz lieben Dank von meiner Seite aus an Marie & Chris, die mir Rede und Antwort gestanden haben. Wenn Ihr selber noch ein paar Fragen haben solltet an die Beiden, dann gerne ab damit in die Kommentare.

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