Heute war wieder einer dieser Tage auf die wir uns wie kleine Kinder gefreut haben. Es sollte nach Las Vegas gehen. Auf dem Weg dorthin passieren wir den Hoover Dam und machen noch einen längeren Stopp im Zion Park.

 

Zion National Park

Kurze Zeit später erreichten wir dann auch bald den 1919 gegründeten Zion National Park. Ich muss sagen, auch dieser Park hat uns glaube ich mehr beeindruckt, als wir vorher geahnt hätten.

Der biblische Name kommt anscheinend nicht von ungefähr. Selten haben wir vorher solch eine Natur gesehen. Man fragt sich wirklich, wieso sich nicht mehr Leute für so etwas begeistern können. Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Zion National Park

Zion National Park

 

Zion National Park

Zion National Park

 

Wir waren kurze Zeit im Park, da tauchte plötzlich eine Ampel vor uns auf. „Hö? Was’n jetzt los?“ dachte ich. Wie sich herausstellte, waren wir kurz vor dem Tunnel. Dieser ist nur einspurig befahrbar. Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann aber auch weiter und wir sind ins eigentliche Tal gefahren. Leider waren wir wohl beide so geschockt von dem unglaublich schönen Anblick, dass wir völlig vergessen haben hinter dem Tunnel einen Augenblick zu halten.

Das war mal wieder einfach zu viel auf einmal. So viele unglaubliche Eindrücke die man erst einmal verarbeiten muss.

Im Zion National Park

Im Zion National Park

 

Wir hielten wieder am Visitor Center, an dem man zwangsweise irgendwann vorbeikommt, wenn man durch den Park fährt. Dort auf dem Parkplatz haben wir erst einmal wieder gefrühstückt.

Eine genaue Vorstellung, WAS wir uns eigentlich heute ansehen wollen, haben wir beide nicht. Wir lassen also einfach mal alles auf uns zukommen. Der Scenic Drive ist mittlerweile nur noch mit einem Shuttle zu benutzen. Vor Jahren konnte man hier wohl auch noch selbst durchfahren mit dem eigenen PKW, der Natur zu Liebe wurde das aber (zum Glück!) geändert. Heutzutage ist das nur in den Wintermonaten noch möglich.

Wir fuhren ein paar Stationen und sind dann ausgestiegen, um ein wenig zu wandern. Die genaue Station weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr, irgendwie hatten wir uns wohl zu wenig im Vorfeld damit beschäftigt. Beim nächsten Mal sind wir auf jeden Fall schlauer.

Im Zion National Park

Im Zion National Park

 

Im Zion National Park

Im Zion National Park

 

Hier gibt es soviel zu sehen, dass sowieso mindestens ein ganzer Tag oder mehr dafür nötig wäre. Deshalb waren wir inzwischen noch drei weitere Male hier im Zion, nämlich 2006, 2007 und 2009. Wenn du wissen willst was wir da so gemacht haben kannst du das hier für 2006 , hier für 2007  oder hier für 2009 nachlesen.

 

 

Hoover Dam

Vorbei am Lake Mead machen wir uns schließlich auf den Weg zum 1931 erbauten Hoover Dam. Den wollten wir unbedingt noch sehen, bevor wir letztendlich nach Las Vegas fuhren. Die Sicherheitsvorkehrungen hier sind gigantisch und man kommt sich irgendwie vor wie ein Schwerverbrecher.

Lohnt ein Besuch des Hoover Dam überhaupt? Nun, als „Must-see“ würde ich es nicht unbedingt bezeichnen und ein erneuter Besuch wird wohl nur bei extreeeeemer Langeweile nochmal stattfinden. Wenn man also das erste Mal hier in der Gegend ist und nichts besseres weiß – okay. Aber erwartet nicht zu viel!

Interessierte sollten auf jeden Fall auch die Tour mitmachen, die einen ins Innere des gigantischen Bauwerks führt.

Am Hoover Damm

Am Hoover Damm

 

Am Hoover Damm

Am Hoover Damm

 

Las Vegas

Endlich in Las Vegas machen wir uns auf die Suche nach unserem Hotel. Das Best Western Mardi Gras liegt zwar nicht direkt am Strip, ist dafür aber natürlich auch ein wenig preisgünstiger. Mit dem Auto machen wir uns nach dem Einchecken aber erst einmal auf dem Weg zur Outlet Mall, die nicht weit entfernt liegt. Shoppen zu gehen nach so vielen Tagen Natur und „extrem Felsenwatching“ hatte auf einmal irgend etwas Fremdartiges.

Welcome Sign in Vegas, hier geht wirklich JEDER hin

Welcome Sign in Vegas, hier geht wirklich JEDER hin

 

Fröhlich gelaunt kommen wir anschließend zurück zum Auto. Aus ein paar Metern Entfernung kommt mir allerdings irgendetwas merkwürdig vor. Wieso hat die Karre denn so eine komische Schräglage hinten? … Na toll, ein Platten *grummel*

Wir hatten unsere Gedanken noch nicht vollständig neu sortiert, da sprach uns auch schon ein Ami an der unsere Lage wohl mitbekommen hatte. Er sah sich den Platten an und was dann passierte werden wir wohl beide den Lebtag nicht mehr vergessen. Ohne zu zögern wechselte ER uns den Reifen. Ich fragte immer wieder, ob ich denn nicht irgendwas helfen könne.

Er lehnte aber dankend ab, fluchte immer wieder über die amerikanischen Mistautos und war auch sonst kaum zu bremsen, als er mit uns redete. Als er fertig war, sagte er uns noch wo die Mietwagenstation hier in Las Vegas ist und wünschte uns noch viel Spaß weiterhin. Als er weg war, guckten wir uns nur beide an und wussten erst einmal gar nicht was wir dazu sagen sollten. Das ist doch gerade nicht wirklich passiert, oder? Aber am Schlafen waren wir nicht, also konnte es kein Traum sein.

Unser nächster Weg führte uns also notgedrungen zur Mietwagenstation, wo der Umtausch des Fahrzeuges gegen ein neues eigentlich recht reibungslos funktioniert hat. Mittlerweile war es dunkel und da wir beide den Magen auf den Schuhsohlen hängen haben gehen wir erst einmal was essen.

Danach wird schnell der Wagen auf dem riesigen Parkplatz am Mandalay Bay geparkt und wir sind einmal den kompletten Strip rauf und runter gelaufen. Ist ja bestimmt gar nicht sooo weit. Ja Pustekuchen! Zwischenzeitlich hab ich mir gewünscht ein Fußbad zu nehmen. Das die Entfernungen hier SO groß sind, das haben wir nun doch nicht geahnt.

Hotel Luxor bei Nacht

Hotel Luxor bei Nacht

 

Aber ganz egal, alleine das Erlebnis hier zu sein lässt die Schmerzen wieder verschwinden. Ich muss sagen, wir hatten uns Las Vegas ja schon irgendwie irre vorgestellt. Aber diese Vorstellung wurde, glaube ich zumindest, um ein Vielfaches übertroffen. Was die Amis hier mitten in der Wüste aus dem Boden gestampft haben ist schlicht und ergreifend unglaublich. Das sind einfach Superlativen, die man SO nirgends bei uns findet und auch niemals finden wird.

Da wir noch 2 volle Tage hie sein würden, begnügten wir uns für heute lediglich mit Hotel-Sightseeing von außen. Selbst DAS ist teilweise schon der Hammer. Als da wären zum Beispiel die Fontänenshow vorm Bellagio, bei der abends im Viertelstundentakt 1200 Wasserdüsen das kühle Nass bis zu 152 Meter hoch mit Musikuntermalung in den Himmel schießen. Gänsehaut pur!

Fountains vorm Bellagio

Fountains vorm Bellagio

 

Oder der Vulkan vorm Mirage, der allabendlich ausbricht und seine Lava bis zu 40 Meter hoch in die Luft schießt. Oder die Sirens of TI Show, die regelmäßig vorm Treasure Island präsentiert wird. Hier ist einfach alles sehenswert.

Das einzige, was uns beiden irgendwie übel aufstößt, ist das Lions Habitat im MGM Grand. Wenn DAS keine Tierquälerei ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Zwei Löwen werden in einem Minigehege hinter dicken Glasscheiben „präsentiert“ …. Pffft, da könnte ich reinschlagen!