Sanur Beach … ein kleiner Ort im Südosten der Insel. Wieso aber haben wir uns ausgerechnet entschieden, hier die restlichen Tage zu verbringen? Nun, das war eigentlich ganz einfach … nach Nusa Dua wollten wir beide nicht wirklich, die für balinesischen Verhältnisse doch recht hohen Preise sprachen damals eindeutig dagegen. Kuta ist uns vermutlich zu voll und würde uns auch allgemein nicht gefallen – das dachten wir zumindest im Vorfeld. Und so viele Alternativen bleiben dann halt nicht mehr. Also sind wir in Sanur gelandet. Der Ort wird durch die Ngurah Rai – Umgehungsstraße in zwei Teile unterteilt, dem alten und neuen Zentrum.

In letzterem finden sich zahlreiche der neueren Hotelanlagen, die allesamt nicht höher gebaut werden dürfen, als die Palmen hier hoch sind. Das haben wir schon einige Male überall auf der Welt gesehen und ich finde, das das eine prima Regelung ist! Obwohl der Tourismus inzwischen zwar auch hier in Sanur in Laufe der letzten Jahre angekommen ist, hat der Ort doch seinen Dorfcharakter und natürlichen Charme beibehalten. Und auch die Einheimischen haben Ihre Lebensart – und Freude beibehalten und stören sich kaum an den neugierigen Blicken, die ihnen vielleicht von dem ein oder anderen Touri zugeworfen werden.

 

Hotel Prama Sanur Beach

Wir wohnen hier im Hotel Prama Sanur Beach ziemlich an Ende der Hotelzone und fast am Ende des langen Strandabschnittes. Mit 425 Zimmern ist es eine Hotelanlage der mittelgroßen Kategorie. Das schöne hier an der Lage des Hotels ist: Verlässt man die Anlage, befindet man sich bereits mitten im balinesischen Leben. Natürlich findet man auch zahlreiche Restaurants, Cafés und Souvenirshops an der Straße. Allerdings ist alles trotzdem noch recht ursprünglich und nicht so absolut touristisch wie es zum Beispiel in Kuta der Fall ist.

Eingangsschild Hotel Prama Sanur Beach

Eingangsschild Hotel Prama Sanur Beach

 

Liegen im Sanur Beach

Liegen im Sanur Beach

 

Pool Sanur Beach

Pool Sanur Beach

 

Der Hotelstrand zählt zwar nicht zu den schöneren die wir bisher gesehen haben, aber für Bali-Verhältnisse ist das schon okay. Einen netteren Strand als in Kuta wird man vermutlich eh nur schwer finden hier. Dafür befindet sich knapp 700 Meter vor dem Strand ein Riff, wodurch es hier direkt am Strand keine großartigen Wellen gibt. Außerdem herrschen hier ziemliche Gezeiten, bei Ebbe geht das Wasser bis kurz vorm Riff zurück. Während unserer paar Tage Aufenthalt hatten wir jedoch immer nur Flut am Tag …

Balinesischer Fischer

Balinesischer Fischer

 

Pavillons im Wasser

Pavillons im Wasser

 

Fischer sieht man hier fast immer im flachen Wasser stehen. Vermutlich wird der Fang für den Abend eingeholt … vielleicht für den Privatgebrauch oder auch für den Verkauf. Aber auch mit den traditionellen Holzbooten sieht man eigentlich immer jemanden draußen …

Traditionelles Holzboot

Traditionelles Holzboot

 

Traditionelles Holzboot

Traditionelles Holzboot

Durch das vorgelagerte Riff gibt es hier auch optimale Wassersport-Bedingungen, ganz vorne an sind hier Kite-Surfing und Windsurfing zu nennen. Auch wenn man nichts von beiden selber macht, so ist es doch ein echter Spaß den Cracks hier zuzusehen!

Den ganzen Strand entlang führt übrigens eine gepflasterte Promenade, die man komplett rauf – und runter flanieren kann, ohne großartig von Händlern belästigt zu werden. Eine gute Alternative zur kleinen Hauptstraße vor den Hotels, wenn man einmal seine Ruhe haben möchte. Alternativ zu den größeren Hotelanlagen gibt es hier in Sanur auch noch zahlreiche Homestays oder Losmen für den kleineren Geldbeutel. Der Standard entspricht natürlich nicht dem der großen Hotels, trotzdem sind diese Unterkünfte eine gute Gelegenheit für Backpacker zum Beispiel.

Pavillon am Meer

Pavillon am Meer

 

Wieso manchmal einige Pavillons im Meer gebaut wurden hab ich übrigens irgendwie nicht herausgefunden … manche von ihnen erreicht man nur bei Ebbe, da sie nicht durch einen Weg mit dem Strand verbunden sind.

Schattenspiele

Schattenspiele

 

Zwei Restaurant-Tipps für Sanur kann ich noch geben. Zum einen wäre da das Mago, zum anderen das Nathan Bali, schräg gegenüber unserem Hotel. In letzterem waren wir mehrmals und haben die Karte fast rauf und runter gegessen. Wie so oft bekommt man auch hier bei Grillgerichten sein Essen auf einer Art Minigrill serviert …

Auf dem Bild sieht man Sate, das sind gemischte Fleischsorten (Huhn, Schwein, Rind und auf Wunsch noch Garnelen) mit einer Reisbeilage. Dieses Gericht hat sich im Laufe der Zeit zu meinem persönlichen Favoriten entwickelt. Schmeckt immer gut und man kann die Dinger auf dem Grill liegen lassen bis es schön cross ist! Kostenpunkt für so ein Gericht mit einem großen Bintang-Bier (630ml): Umgerechnet ungefähr 2,20€ … da kann man wirklich essen (und auch trinken) bis man quasi „voll“ ist!

Sate - Spieße

Sate – Spieße

 

Günstigstes Fortbewegungsmittel innerhalb Sanurs ist übrigens das Bemo, eine Art Sammeltaxi, was ständig durch Sanur pendelt und Leute einsammelt. Einfach beim Einsteigen sagen, wohin man möchte und beim Aussteigen 2500 RP p.P. abgeben – fertig. Günstiger geht es nicht.

Die ganzen echt aussehenden Taxen – die sich einem förmlich aufdrängen manchmal – sollte man tunlichst meiden. Die wenigsten haben eine Lizenz und erst recht keinen Taxameter, die Preise für diverse Fahrten liegen als jenseits der Realitätsgrenze.

Will man weitere Strecken fahren sollte man – wie bereits gesagt – auf jeden Fall ein Taxi der BlueBird-Gruppe nehmen! Vorteil: Taxameter und faire Preise. Von Sanur zum Flughafen sollte man zum Beispiel mit 60000 Rp rechnen – nicht mehr!

Abendliche balinesische Tanzvorführungen finden alle paar Tage in einigen Hotels oder auch Restaurants statt.

Tänzerin

Tänzerin

 

Sage und schreibe weit über 1000 Tanzgruppen gibt es auf Bali, die allesamt tanzen, um die Götter zu vergnügen. So ist es zumindest in den nicht touristischen Gegenden Bali.

Neben dem Legong – und Barongtanz gibt es noch den Kecaktanz und Sunda Upasunda … klar soweit? Es gibt aber noch wesentlich mehr …

Tänzerinnen in einer Show

Tänzerinnen in einer Show

 

… hier aber wirklich ALLE aufzuzählen ist ein Ding der Unmöglichkeit, da es unzählige Variationen innerhalb der einzelnen Tanz-Kategorien gibt. Eine gute Homepage um sich ein wenig über die Tänze zu informieren ist die Seite balipuspa.de

Mehr kann man eigentlich zu Sanur gar nicht wirklich schreiben. Eine Übersichtskarte mit den Hotels und wichtigsten Örtlichkeiten hier reiche ich in Kürze noch nach … einige Bilder werde ich evtl. noch austauschen oder ebenfalls einfügen. Das war es wieder einmal. Mir bleibt nichts weiter übrig, als mich dafür zu bedanken, dass Ihr uns wieder virtuell bei unserer Reise begleitet habt. Vielleicht findet der ein oder andere ja ein paar Informationen, Anregungen oder Bilder, die ihn neugierig machen auf diese Insel. Die Balinesen freuen sich garantiert über jeden einzelnen Besucher …

Bali .... *THE END*

Bali …. *THE END*

 

Und so endet dieser Bericht (fast) mit dem gleichen Satz, womit ich ihn eröffnet habe: Bali, die schönste Insel der Welt !? Ja – Bali, die schönste Insel der Welt … zumindest von denen, die wir bisher gesehen haben.