Aufbruchstimmung macht sich breit, jeder weiß, dass wir uns nun langsam aber sicher wieder auf in Richtung NYC machen … was gleichzeitig heißt, das das Ende des Urlaubes naht. Da mir die Entfernung doch zu weit erschien um das Stück Niagara -> JFK an einem Stück zu fahren werden wir noch einen Zwischenstopp einlegen.

Auf dem Weg dorthin liegen zum Beispiel noch die Akron Falls und auch ein paar andere Wasserfälle hatte ich für heute noch entlang der Route herausgesucht. Allerdings war ich aufgrund der anhaltenden starken Regenfälle doch eher skeptisch, ob wir überhaupt mal irgendwo aus dem Wagen steigen.

 

Akron Falls

Erster Stopp waren auf jeden Fall die Akron Falls. Auch hier waren wir ja 2011 schon einmal kurz, allerdings hatte es auch damals geregnet und ein vernünftiges Foto war nicht wirklich möglich, weil die Kamera samt Linse ratzfatz nass geworden ist. Und so etwas wie ein Regencape dafür besitze ich nicht.

Nach diesem Urlaub jetzt sollte ich das dann doch langsam mal ins Equipment mit aufnehmen – denn auch heute, 3 Jahre später, sollten wir wieder im strömenden Regen hier eintrudeln. Erneut bleibt es daher bei lediglich einem zaghaften Versuch und ein paar wenigen Schüssen aus dem Handgelenk.

Akron Falls

Akron Falls

 

Akron Falls aus der Nähe

Akron Falls aus der Nähe

 

Ich muss ganz ehrlich sagen so langsam stellt sich dann auch ein gewisses Sättigungsgefühl ein bei Wasserfällen, wenn man jeden Tag zig von diesen Dingern sieht, hat man irgendwann auch mal einfach genug davon. Aber das geht mir bei den roten Steinen auch nicht anders. Eine gesunde Mischung macht’s halt unterm Strich! So wirklich hauen mich die Akron Falls jedenfalls nicht vom Hocker. Eventuell liegt es daran, das das Wasser teilweise wie braune Brühe aussieht … ich weiß es nicht genau.

Nächster Stopp auf der Route war Rochester, auch hier springe ich (einmal mit Finley und einmal wieder alleine) nur kurz aus dem Wagen um die Rochester Falls.

Rochester Falls

Rochester Falls

 

… und die Norton’s Falls abzulichten. Spaß beim Fotografieren sieht irgendwie anders aus. Zumal man beide Wasserfälle nicht wirklich komplett ablichten kann von den Spots, die ich mir ausgesucht habe. Bei Regen großartig herumlaufen wollte ich jetzt aber auch nicht mehr, von daher blieb es bei ein paar wenigen Aufnahmen.

Norton's Falls

Norton’s Falls

 

 

Chimney Bluffs

Also nichts wie zurück zum Auto und auf in Richtung Chimney Bluffs, ich wollte unbedingt einmal den Trail oberhalb der Bluffs laufen, 2011 war dieser ja gesperrt … es wäre nicht wirklich verwunderlich, wenn das dieses Mal auch wieder der Fall wäre. Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder – der Trail war geöffnet, dafür war an eine Wanderung unten entlang der Shoreline nicht zu denken.

Es war Flut, geschätzte Windstärke 8 und eisig kalt dabei. Die Wellen haben alle naselang den schmalen Steinpfad überspült und nasse Schuhe wollte ich nun heute nicht wirklich mehr haben.

Aber das war ja auch zweitrangig, es gab ja noch den oberen Trail. Dieser verliert sich zwar irgendwann im Wald, verlaufen kann man sich aber logischerweise nicht da man das Meer immer in Sichtweite hat. Oben angekommen trifft mich fast der Schlag, und zwar der Wind – und Kälteschlag! Ich hatte die Kamera eh schon im Auto gelassen und nur das iPhone zum Knipsen mitgenommen. Dass ich selbst DAS aber kaum in den Händen halten können würde, damit hätte ich niemals gerechnet.

Es war hier oben dermaßen windig, dass man kaum still auf einem Fleck stehen konnte. Der starke und eisige Wind sorgte zusätzlich noch dafür das ich kaum noch in der Lage war das iPhone richtig festzuhalten. Na klasse! Mehr wie die paar kläglich gescheiterten Versuche von Fotos gibt es demzufolge auch nicht.

Die Chimney Bluffs von oben ... schade, dass man Kälte nicht sehen kann auf einem Foto

Die Chimney Bluffs von oben … schade, dass man Kälte nicht sehen kann auf einem Foto

 

Warnschild

Warnschild

 

Ich hab versucht hier oben ein paar Selfies zu machen, um mal zu dokumentieren, wie dick ich eingemümmelt gewesen bin und das man die Augen vor Wind kaum aufhalten konnte. Aber keine Sorge, keines der Bilder wird jemals das Tageslicht erblicken, sonst versinke ich ab diesem Zeitpunkt im Erdboden, so völlig dämlich sehe ich darauf aus.

Das Ufer der Chimney Bluffs

Das Ufer der Chimney Bluffs

 

Zurück am Auto muss ich erst einmal auftauen, die wartende Familie hat hier aber mal so rein gar nichts verpasst. Da das Wetter nicht besser zu werden schien, streiche ich den ursprünglichen Plan noch zum Sandy Island Beach Park zu fahren. Was kann es da schon geben, was es nicht auch irgendwo anders heute schon gegeben hätte !??

Ich glaube, jeder im Auto war fast schon richtig froh als ich gesagt habe, dass es das war und wir jetzt einfach zum Hotel fahren. In Binghamton angekommen checken wir im örtlichen Microtel Inn & Suites ein, fahren noch zum Wal Mart ein paar letzte Besorgungen für den Flug machen und gehen gegenüber in den Pizza Hut – schon merkwürdig worauf man manchmal hier drüben so Hunger hat (wobei die Pizzen echt lecker schmecken finde ich).

Abends wurden noch die Koffer halbwegs logistisch gepackt und für die letzte Etappe morgen vorbereitet, einen kurzen Zwischenstopp werden wir erneut noch einmal in den Woodbury Outlets einlegen (liegt rein zufällig wieder exakt auf dem Weg) und danach straight back to the airport düsen. Das war’s schon für heute, bis morgen *wink*