Wieder strahlt uns die Sonnen entgegen als wir die Vorhänge aufziehen. Heute wollen wir in den Los Angeles Zoo. Heute Morgen fahren wir allerdings zuerst zum Ghetty Center, wo wir die Aussicht auf die Stadt und auch das eigentliche Bauwerk genießen wollen. Da wieder strahlend blauer Himmel ist, hoffen wir auf eine gute Aussicht mit einer morgendlichen Stimmung.

Leider sind wir viel zu früh dort. Es ist nämlich noch geschlossen. Wir könnten zwar bereits für 5 US$ reinfahren, müssten aber knapp 90 Minuten bis zur Öffnung warten. Das ist uns definitiv zu lange. Also beschließen wir spontan weiterzufahren nach Beverly Hills.

Dazu biegen wir ab auf den Mulholland Drive, den wir ja beim letzten Mal auch fast schon komplett gefahren sind. Das sollte man im Übrigen ruhig auch mal machen, wenn man zum ersten Mal hier ist. Die Fahrt gehört garantiert zu den schöneren hier in LA. In Beverly Hills angekommen suchen wir dieses blöde, bekannte braune Schild und finden es dann irgendwann sogar. Ich hab sogar extra noch deswegen ein Stück weiter wieder gedreht, weil wir zuerst dran vorbeigefahren sind.

Beverly Hills Sign

Beverly Hills Sign

 

Als Nächstes stand die bekannte und mit Palmen gesäumte Allee auf dem Plan die man stets und ständig in irgendeinem Hollywood-Film sehen kann. Wo sie sich befindet, wussten wir nicht. Trotzdem haben wir sie gefunden.

Mit Palmen gesäumte Allee

Mit Palmen gesäumte Allee

 

Unser Weg heute führt uns als Nächstes zum Griffith Park, wo wir bis hoch zum Observatorium fahren. Der 1935 errichtete Kuppelbau ist unterteilt in drei Bereiche: Die Hall of Science, dem Planetarium und dem Laserium. In letzterem werden normalerweise zur Musik von Pink Floyd beeindruckende Lasershows gezeigt.

Griffith Observatorium

Griffith Observatorium

 

Leider wird das ganze aber immer noch restauriert so wie es aussieht. Zumindest ist hier die gleiche Baustelle wie damals. Die Aussicht ist trotzdem nicht übel. Sogar das Hollywood Schild kann man von hier oben ganz gut sehen. An klaren Tagen soll man übrigens bis nach Catalina Island gucken können, was sich immerhin 50 Kilometer vor der Küste befindet.

Hollywood Sign

Hollywood Sign

 

 

Los Angeles Zoo

Eigentlich sollte hier oben auch irgendwo die Straße zum Los Angeles Zoo abgehen, zumindest laut Karte. Dass man diese aber in die Tonne kloppen konnte, zeigt sich hinterher, als wir erst zurück auf die Interstate fahren müssen um zum Zoo-Eingang zu kommen.

Also für alle, die auf irgendwelchen Karten die Zufahrt zum Zoo auch IM Griffith Park eingezeichnet haben: Das ist Blödsinn, den Parkplatz erreicht man definitiv nur über die Interstate! Er befindet sich nämlich eigentlich unmittelbar daneben. Offiziell befindet sich der Zoo allerdings trotzdem IM Park, schon komisch irgendwie. Falls ich mich täuschen sollte und die Zufahrt ist anderweitig DOCH möglich, bitte ich um eine kurze Info mit Wegbeschreibung.

Los Angeles Zoo Eingangsbereich

Los Angeles Zoo Eingangsbereich

 

Durch einen Coupon bekommt jeder von uns 2 US$ Rabatt und wir zahlen nur 8 US$ Eintritt pro Nase. Das ist für den Los Angeles Zoo absolut gerechtfertigt, will ich meinen. Das Gelände entpuppt sich nämlich als wirklich riesig. Genauer gesagt sind es rund 50ha Fläche, auf denen sich der Zoo ausdehnt.

Anfangs sind wir aber erst einmal wieder von ein paar Schulklassen geschockt die uns über den Weg laufen. Zum Glück verläuft sich das dann aber hinterher im Park und man hat seine Ruhe. Einen Plan des Zoos zur besseren gibt es hier.

Flamingos im Los Angeles Zoo

Flamingos im Los Angeles Zoo

 

Ich will hier jetzt den Zoorundgang nicht Schritt für Schritt beschreiben, das wäre vermutlich nicht wirklich so spannend. Deshalb nur ein paar kurze Anmerkungen: Wer genügend Zeit übrig hat sollte ruhig einen kompletten Tag hierfür einplanen. Über 350 Tierarten warten darauf entdeckt zu werden, unter anderem Koalas.

Auch den kalifornischen Condor kann man hier sehen, dessen Population Dank erfolgreichem Aufzuchtsprogramm wieder auf mehrere hundert Tiere angewachsen ist. Momenten werden einige Gehege ausgebaut und vergrößert, so zum Beispiel für die Gorillas, für die Elefanten und für das Großwild. Außerdem gibt es ein riesiges Freifluggelände für Vögel und einen botanischen Garten.

Ameisenbaer

Ameisenbaer

 

Wer zu faul ist, um hier alles zu Fuß abzulaufen, kann sich auch im Zoo ein Ticket für eine Bahn kaufen. Diese fährt einen dann über das Gelände vom Los Angeles Zoo. Oder man mietet sich direkt einen der Elektro-Golfwagen und fährt selber, auch das ist möglich. Am lustigsten fanden wir übrigens zwei Giraffen, welche die ganze Zeit … öhm … aber seht selbst.

Giraffen "bei der Arbeit"

Giraffen „bei der Arbeit“

 

Wir haben für den kompletten Zoorundgang recht lange gebraucht und sind irgendwann am späten Nachmittag erst wieder gefahren. Sicherlich kann man auch weniger oder mehr Zeit hier verbringen, das muss jeder für sich entscheiden. Lohnen tut sich der Besuch aber auf alle Fälle wie ich finde.

Kleiner Gag am Rande: Beim Squirrelgehege kann man seinen Kopf von unten durch eine Kuppel stecken und befindet sich dann auf Augenhöhe mit den putzigen Tieren – quasi nach dem Motto: Mittendrin statt nur dabei. Eine lustige Idee wie ich finde, wieso gibt es das nicht bei den Löwen?
 

Manhattan Beach

Da wir noch nicht nach Hause wollen fahren wir noch weiter zum Strand, davon hat Los Angeles ja schließlich ausreichend. Einer derer, die wir noch nicht gesehen haben, ist Manhattan Beach. Eigentlich haben wir uns gar nicht soviel davon versprochen, umso überraschter waren wir dann als wir hier angekommen sind.

Der Ort ist recht schnuckelig, die Häuser hier sind ein absoluter Traum. Auf den ersten Blick sieht es aus wie Venice Beach, nur in schön. Und das Beste ist, auch der zweite Blick täuscht nicht. Die Strandpromenade ist ein Traum für Inlineskater und Jogger, an einigen Stellen gibt es die Möglichkeit, direkt an der Promenade auf kleine Plätzen Fitnessübungen zu machen.

Am Strand sind Netze für Beachvolleyballer aufgestellt und die Lifeguard-Häuschen sehen aus wie aus Baywatch.

Manhattan Beach, im Hintergrund der Pier

Manhattan Beach, im Hintergrund der Pier

 

Wir gehen gemütlich den Pier auf und ab und schauen nochmal ein paar Surfern zu, die auf die perfekte Welle warten. Ich muss sagen, dieser Strand hier kommt dem Idealbild eines kalifornischen Strandes eigentlich am nächsten. Hier könnte ich glaube ich auch eine Woche mal nur Strandurlaub machen. Natürlich wird das nie passieren, aber es wäre denkbar!

 

Manhattan Beach, im Hintergrund der Pier

Manhattan Beach, im Hintergrund der Pier

 

Wenn man die Promenade entlanggehen würde, dann kommt man auf der eine Seite wieder nach Venice Beach und auf der anderen Seite irgendwann nach Huntington Beach. Wir bleiben eine ganze Zeit dort und legen uns für knapp 2 Stunden an den Strand … einfach mal den letzten Tag genießen. Allerdings sind unsere Gedanken auch schon so ganz allmählich beim Rückflug morgen. So fahren wir etwas früher als gewohnt zurück, immerhin müssen wir ja noch alles zusammenpacken für morgen.

Außerdem haben wir wieder Hunger und fahren deshalb nochmal zu Sizzler. Wir bestellen uns beide Endless Shrimps ’n Steak. Man bekommt ein Steak (vorzugsweise well done) und so viel panierte Shrimps wie man möchte … und das für 13.99 US$. Leider waren wir beide aber schon nach dem ersten Teller satt, der Shrimpsberg war nämlich fast so hoch wie ein Jenga-Turm. Zurück im Hotel packen wir unsere Sachen zusammen und legen uns – zum letzten Mal für diesen Urlaub – schlafen. Bis Morgen dann …