Der Death Valley National Park … was hatte ich beim ersten Besuch damals nicht alles für Horrorgeschichten darüber gelesen. Kollabierte Besucher, geplatzte Windschutzscheiben, Plattfüße am Auto und Leute dich sich verirrt haben. Ich weiß nicht, was das alles für Stories sind, aber man sollte sich vor Augen führen, dass dies hier immer noch ein stinknormaler US-National Park ist. Mit gesundem Menschenverstand ist es hier nicht gefährlicher oder nervenaufreibender als in jedem anderen National Park!

Klar, es ist hier die meiste Zeit des Jahres deutlich wärmer, die Temperaturen kratzen im Sommer sogar gerne einmal an der 50 Grad Celsius Marke. Aber man muss ja hier auch keine längeren Wanderungen machen. Die meisten Ziele liegen so, dass man aus dem Auto aussteigt, ein paar Minuten herum läuft und dann wieder zurück geht. Ausnahmen sind eigentlich nur der Golden Canyon, der kurze Trail zur Natural Bridge und die Mesquite Flat Sand Dunes. Und genau dort hin wollen wir heute bei unserem Besuch auch als erstes.

 

Death Valley National Park

Jede Menge Sehenswürdigkeiten und Highlights gibt es im Death Valley. Wir wollen bei unserem Besuch als erstes zu den Mesquite Flat Sand Dunes bei Stovepipe Wells. Übernachtet haben wir in Las Vegas. Die Anfahrt von unserem Hotel dort bis zum Death Valley zieht sich allerdings wie ein Kaugummi. Somit verpassen wir den eigentlichen Sonnenaufgang an den Dünen und erleben ihn „nur“ am Eingang zum Tal des Todes. Gerade als die Sonne nämlich aufgeht passieren wir das Eingangsschild. Von hier aus ist es noch ein ganzes Stück bis wir da sind.

Nichtsdestotrotz fahren wir als allererstes zu unserem ursprünglich angedachten Ziel nach Stovepipe Wells. Am frühen Morgen ist das Licht dort schließlich mit am schönsten und man kann noch die Schattierungen in den Senken der Dünen erkennen. Genau deswegen wollten wir so früh hier sein.

Mesquite Flat Sand Dunes

Einen Parkplatz oder ähnliches sucht man hier an der Straße bei den Mesquite Flat Sand Dunes vergeblich. Üblicherweise parkt man sein Auto einfach irgendwo auf dem Seitenstreifen und macht sich auf den Weg.

Doch Vorsicht: Die Entfernung zu den eigentlichen Dünen ist weiter als man anfangs glaubt. Je nachdem WO man los geht vergeht gut und gerne eine halbe Stunde, bis man überhaupt erst einmal am Rand des Dünenfeldes ankommt. Das Auge spielt einem hier gerne schon mal einen Streich.

Die Dimensionen im Death Valley sind gewaltig. Größenvergleich mit Frauchen rechts in den Dünen

Die Dimensionen im Death Valley sind gewaltig. Größenvergleich mit Frauchen rechts in den Dünen

 

Ein klitzekleiner Teil der Mesquite Flat Sand Dunes

Ein klitzekleiner Teil der Mesquite Flat Sand Dunes

 

Das Areal hier ist riesen groß, wer zu Fuß herum laufen möchte, sollte zwingend genügend Wasser mitnehmen

Das Areal hier ist riesen groß, wer zu Fuß herum laufen möchte, sollte zwingend genügend Wasser mitnehmen

 

Sand soweit das Auge reicht ...

Sand soweit das Auge reicht …

 

Teile der Star Wars – Saga wurden hier gedreht und ich meine, auch Spuren von C3PO im Sand gesehen zu haben. Vielleicht waren es aber auch die einer Klapperschlange, die gibt es hier nämlich auch!

Wer sich hier tagsüber aufhalten möchte, der sollte dies tunlichst nur MIT Kopfbedeckung und ausreichend Wasser machen. Die Temperaturen können unbarmherzig sein und der heiße Sand reflektiert die Sonne gnadenlos. Bei unserem Besuch im Oktober waren es angenehme 18°C und es war sehr früh am Morgen, aber selbst zu dieser frühen Stunde konnte man förmlich merken, wie es quasi minütlich wärmer wurde!

Die höchste Düne hier ist im übrigen stolze 35m hoch und überragt alle anderen. Wer bis zu Ihr laufen möchte kann geschätzte zwei Stunden Fußmarsch rechnen – oneway versteht sich.

Nach einer guten Stunde in den Mesquite Sand Dunes machen wir uns auf den Rückweg. Am Auto angekommen wundern wir uns wieder einmal, dass der Hinweg gefühlt immer wesentlich länger dauert. Ein Phänomen, was wir ja inzwischen schon oft beobachten konnten.

 

Furnace Creek Ranch

Wir überlegen, was wir nun als nächstes machen. So ein Tag im Death Valley will schließlich halbwegs gut durchdacht sein. Zu sehen gibt es viel und die Entfernungen sind mitunter nicht gerade kurz. Über die Parkstraße fahren wir erst einmal wieder in Richtung Furnace Creek. Dort halten wir kurz, um uns ein Eis zu holen. Ein Glück, dass wir hier nicht vor hatten etwas im Restaurant zu essen, ungefähr 10 Reisebusse stehen hinten nämlich auf dem Parkplatz. Die Anzahl der Leute, die an der Toilette und am Restaurant anstehen, ist dementsprechend groß.

Fluchtartig verlassen wir den Ort hier, ganz egal wohin – es kann ja nur leerer und ruhiger sein als hier *uff* … So etwas braucht man hier an so einem einsamen Plätzchen definitiv mal überhaupt nicht.

Neben der Ranch gibt es hier noch eine Ranger Station und auch eine Tankstelle. Trotzdem sollte man den Mietwagen VOR einem Besuch im Death Valley National Park bereits voll tanken. Hier zahlt man nämlich definitiv DEUTLICH mehr als anderswo. Neben der Tankstelle im Sequoia National Park war dies hier die teuerste, die ich jemals mit eigenen Augen in den USA gesehen habe.

Tanken im Death Valley !! Die Spritpreise sind auch nicht mehr das was sie mal waren

Tanken im Death Valley !! Die Spritpreise sind auch nicht mehr das was sie mal waren

 

Golden Canyon

Nächster Stopp, Golden Canyon. Der Trail hinein ist eine gute Meile lang und man überwindet auf dem Weg nach oben knapp 90 Höhenmeter. Hört sich nicht viel an, bei über 40 Grad schlaucht das aber trotzdem ganz schön. Genügend Wasser sollte man hier also unbedingt mit dabei haben. Alles hier erinnert ein wenig an den Trail zur Natural Bridge, bloß ohne Natural Bridge halt.

Früher war der komplette Weg asphaltiert und man konnte ihn sogar mit dem Auto befahren. Bei einem großen Unwetter wurde hier aber alles zerstört und auch nichts wieder in Stand gesetzt. Würde man den Trail komplett durchgehen kommt man oben am anderen Ende wieder am Zabriskie Point heraus.

Der Golden Canyon ist ein beliebtes Ziel für Wanderer

Der Golden Canyon ist ein beliebtes Ziel für Wanderer

 

Devil’s Corn Field

11 Meilen weiter erreichen wir dann Devil’s Corn Field, den „Golfplatz des Teufels“. Wieso der Ort so genannt wurde erschließt sich mir nicht ganz. Auch als Teufel würde ich hier bestimmt kein Golf spielen – mit dem Golfwagen kommt man wegen der spitzen Salzsteine ja nirgends hin!

Selbst die eine Meile lange Dirt Road bis zum Parkplatz wäre mir im Golfwagen zu ruckelig. Ein Schild am Rande des Feldes weist im übrigen auf die Gefahr hin, falls man hier hinfallen sollte – Knochenbrüche, Hautabschürfungen und ähnliches sind keine Ausnahme in dem Fall und das weiße Salz ist ganz schnell blutrot gefärbt. Der Name Death Valley kann hier also vielleicht sogar wörtlich genommen werden.

Inmitten des Feldes gibt es, wenn man sich länger damit beschäftigt und weiter hinein wandert, auch einige Salz-Ärche. Doch in Anbetracht dessen, dass herum wandern hier wirklich nicht ganz ungefährlich ist, sollte man diese nicht unbedingt erst suchen. Erstens sieht hier jede Richtung gleich aus die man einschlägt beim laufen und zweitens sind diese häufig so klein, dass sie nicht der Rede wert sind.

Spitze Salzsteine sind das Merkmal von Devil's Cornfield

Spitze Salzsteine sind das Merkmal von Devil’s Cornfield

 

Jeder Schritt hier muss gut durchdacht sein, ansonsten gibt es üble Schürfwunden

Jeder Schritt hier muss gut durchdacht sein, ansonsten gibt es üble Schürfwunden

 

Aus der Nähe kann man leicht erkennen, wie grob diese Salzsteine strukturiert sind

Aus der Nähe kann man leicht erkennen, wie grob diese Salzsteine strukturiert sind

 

Mushroom Rock AKA Devils Throne

Der über 2m hohe Mushroom Rock besteht komplett aus Lava und befindet sich nur unweit der Park Road. Anhalten ist inzwischen verboten, da einige Menschen wieder einmal der Meinung gewesen sind größere Teile dieses Steins herausbrechen und mitnehmen zu müssen. Warum um alles in der Welt macht man so etwas? Und was zum Henker hat man davon? Hier kann man erkennen wie der Fels früher ausgesehen hat – bevor Wind, Wetter und verantwortungslose Menschen ihn zu dem gemacht haben was man heute noch sieht.

Man kann den Felsen im vorbei fahren durch seine Lage vor einer Anhöhe nur schwer ausmachen. Und das ist auch gut so denke ich. Daher kommen hier keine Angaben, wo genau sich Devils Throne befindet und auch auf der Highlight-Karte weiter unten habe ich ihn nicht verzeichnet.

Devil's Throne unweit der Park Road, ein 2 Meter hoher Klumpen aus Lavagestein

Devil’s Throne unweit der Park Road, ein 2 Meter hoher Klumpen aus Lavagestein

 

Badwater

Nächster Stopp: Badwater! Mit 86m unter dem Meeresspiegel nicht nur der tiefste Punkt im Tal, sondern auch von ganz Amerika. Badwater ist ein Überbleibsel des vorzeitlichen Sees Lake Manly.

Der Name kommt daher, weil die Wasserquelle hier durch das Salz absolut ungenießbar ist – Badwater eben. Wir halten uns knapp eine Stunde hier auf, mittlerweile ist es recht warm geworden und wir bewegen uns deshalb nur noch recht gemütlich vorwärts.

Badwater

Badwater

 

Das obligatorische Beweisfoto, was in Badwater so ziemlich jeder macht

Das obligatorische Beweisfoto, was in Badwater so ziemlich jeder macht

 

85 Meter unter dem Meeresspiegel ist es heiß, verdammt heiß sogar

85 Meter unter dem Meeresspiegel ist es heiß, verdammt heiß sogar

 

Eine Spiegelung geht immer

Eine Spiegelung geht immer

 

Will man die aufgeplatzten Salzkrusten sehen, muss man den eigentlich Trail weit laufen und nach circa einer viertel Meile rechts oder links abbiegen. Erst dort – an den weniger von Besuchern frequentierten Stellen – bekommt man diese Krusten zu Gesicht. Weiter vorne sind dieses völlig platt getrampelt …

Die aufgeplatzten Salzkrusten sieht man erst nach einer Viertel Meile Fußmarsch

Die aufgeplatzten Salzkrusten sieht man erst nach einer Viertel Meile Fußmarsch

 

Natural Bridge Canyon

Als nächstes statten wir dem Natural Bridge Canyon einen Besuch ab. In Anbetracht der absolut üblen Straßenbeschaffenheit der Gravel Road haben wir aber kurzzeitig überlegt auf halber Strecke umzudrehen. DAS war wirklich jenseits von Gut und Böse und eine Fahrt über die Cottonwood Canyon Road mutet dagegen geradezu lächerlich an.

Die Natural Bridge selber erreicht man nach guten 20 Minuten Fußmarsch, die engen Canyonwände halten die Sonne Vormittags zum Glück noch ein wenig ab und spenden etwas Schatten. Trotzdem ist es anstrengend zu laufen. Hoher Kies und Geröll machen jeden Schritt beschwerlich. Die Bridge selber ist dafür recht beeindruckend, selten haben wir so einen dicken Bogen gesehen.

Der Wasserfall am Ende des Trails ist (wie zu erwarten) leider ausgetrocknet und so machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto. Ein kleiner, aber lohnenswerter Abstecher ist das hier finde ich.

Von Weitem schaut das gar nicht so groß aus ...

Von Weitem schaut das gar nicht so groß aus …

 

... aus der Nähe wird die Natural Bridge aber ungleich beeindruckender!

… aus der Nähe wird die Natural Bridge aber ungleich beeindruckender!

 

Artists Drive

Der Artists Drive ist der farbigste Teil den man hier im Death Valley fahren kann, nirgendwo sonst findet man Felsen in solchen Farben in dieser Einöde. Die Scenic Road selbst macht einfach nur Spaß.

Der Oneway Loop zur Artists Palette ist ein wahrer Augenschmaus

Der Oneway Loop zur Artists Palette ist ein wahrer Augenschmaus

 

Hier erkennt man, wie die Artists Palette vermutlich zu Ihre Namen gekommen ist

Hier erkennt man, wie die Artists Palette vermutlich zu Ihre Namen gekommen ist

 

Der Artists Drive

Der Artists Drive

 

Die komischen Farben hier entstehen durch Oxidation von Metall im Boden, wären die Bilder etwas stärker bearbeitet würden die Farben auch noch mehr raus kommen – aber auch so kann man glaube ich ungefähr erahnen wie es in natura aussieht denke ich!? Auf einigen Seiten kann man noch nachlesen, dass diese oneway-Straße hier nicht asphaltiert sei. Seit 2005 ist das aber nicht mehr richtig so und wirklich jeder sollte sich diesen Teil des Tales ansehen!

Als nächstes machen wir uns auf nach Dante’s View. Hier waren wir ja bereits einmal vor ein paar Jahren, die Aussicht hat uns aber so gut gefallen damals das wir hier noch einmal hin wollen. Außerdem war es damals früh morgens als wir hier oben gewesen sind und nun ist es bereits Nachmittag, anderes Licht also. Und wer weiß, vielleicht schaut das ja anders aus.

 

Dante’s View

Die 21 Meilen lange Stichstraße hoch nach Dante’s View zieht sich teilweise wie Kaugummi. Die Aussicht ist dafür aber – wie erwartet – absolut bombastisch. Dieses Mal gehen wir auch einige Meter vom Parkplatz weg bis zum Ende des vorhandenen Trails. Wir blicken unten auf die Parkstraße und auf Badwater, dem tiefsten Punkt der USA. Von -86m auf 3368m in weniger als 3 Stunden, das ist nicht schlecht.

Hier oben ist es auch gleich wieder kühler, obwohl es ja inzwischen bereits viel später ist, die Sonne den Zenith überschritten und somit mehr Kraft hat. Die 21 Meilen lange oneway Road hoch zum Dante’s View lohnt wirklich jeden Meter.

Grandiose Fernsicht über 50 Meilen ist am Dantes Viewpoint keine Seltenheit.

Grandiose Fernsicht über 50 Meilen ist am Dantes Viewpoint keine Seltenheit.

 

Zabriskie Point

Der Zabriskie Point ist für viele der erste Scenic Point, wenn man von Las Vegas aus in den Death Valley National Park fährt. Ein gut ausgebauter Parkplatz und ein kurzer, asphaltierter Wanderweg führen zu einem Aussichtspunkt, der einem sofort klar macht, wo man sich hier befindet.

Die Aussicht vom Zabriskie Point

Die Aussicht vom Zabriskie Point

 

Racetrack Playa

Um die so genannte Racetrack Playa ranken sich auch heute noch Gerüchte und diverse Geschichten. Fast jeder kennt die Bilder von den wandernden Steinen, die sich wie von Geisterhand über die ausgetrocknete Fläche zu bewegen scheinen. Merkwürdigerweise immer nur Nachts, wenn zufällig gerade keiner hier vor Ort ist. Erst 2014 konnte die Bewegung der bis zu 350kg schweren Steine wissenschaftlich erklärt werden.

Wiki-Wissen: „Voraussetzung für die Bewegung sind dünne, nur wenige Millimeter dicke Eisdecken. Wenn diese zu schmelzen beginnen, genügen selbst geringe Windstärken ab drei Beaufort, um die Steine in Bewegung zu setzen. Die eigentliche Bewegung wird durch den Druck der auf großer Fläche trotz geringer Dicke schweren Eisplatten bewirkt. Während die nötigen Temperatur- und Windbedingungen typisch für die kältesten Perioden des örtlichen Klimas sind, müssen sie mit vorherigem Niederschlag in Form von Regen oder bereits geschmolzenem Schnee zusammenfallen.

Diese Bedingungen treten so selten auf, dass es oft Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern kann. Wenn die Grundbedingungen gegeben sind, kann etwa um die Mittagszeit, nach dem Antauen der Eisfläche, die Bewegung von Eisplatten auf offenem Wasser einsetzen und die Steine bewegen.“ Quelle: Wikipedia

Damit wäre das also auch – zumindest halbwegs – geklärt. Die Anfahrt zur Racetrack Playa führt über die Scotty’s Castle Road und hat inzwischen fast legendären Charakter. Unzählbar viele Autos sind hier mit platten Reifen zum erliegen gekommen. Grund dafür ist der schlechte Zustand der Piste und die teils sehr spitzen Steine darauf.

Unterwegs kommt man nach knapp 18 Meilen Fahrt bei Teakettle Junction vorbei, einer kuriosen Weggabelung wo Hinz und Kunz Teekessel an einem Holzschild aufgehangen haben. Wer hier ankommt hat oftmals gute 1.5 Stunden Fahrt hinter sich. Mehr wie gemütliche 25mp/h sollte man nämlich nicht fahren. Dementsprechend lang zieht sich auf die Anfahrt zur Racetrack Playa. Es kann gut und gerne ein halber Tag für einen Besuch hier drauf gehen inkl. An – und Abfahrt.

Death-Valley-Recetrack.jpg
Von Jon Sullivan (pdphoto.org) / CC0 – Originally from de.wikipedia; description page is/was here; original uploader was Pandat at de.wikipedia., Gemeinfrei, Link

 

Titus Canyon

Die Titus Canyon Road ist eine ungefähr 26 Meilen lange Gravel Road, welche man nicht unterschätzen sollte. Es ist zudem eine Einbahnstraße, einmal drin kann man nicht mehr wenden! Den Zustand sollte man daher immer vorher bei der Ranger Station in Furnace Creek oder auch in Beatty erfragen. Ein 4WD-Fahrzeug mit High Clearance ist auf alle Fälle von Vorteil hier.

Die Straße ist einer der beliebtesten Offroad-Pisten dieser Gegend und man sollte sich ruhig Zeit nehmen für die Erkundung. Der Weg ist hier ganz klar das Ziel. Schnell fahren kann man eh kaum, die Piste ist mitunter sehr eng und die Felswände links und rechts kommen dem Auto bedrohlich nah. Dazu kommt noch ein ziemliches Gefälle die meiste Zeit.

Unterwegs kommt man auch noch bei der Leadfield Ghost Town vorbei. Viele Gebäude stehen dort zwar nicht mehr, es lohnt sich trotzdem dort einen Stopp einzulegen.

Titus Canyon Narrows.jpg
By National Park Service – http://www.fhwa.dot.gov/byways/photos/53564, Public Domain, Link

 

Lohnt sich ein kompletter Tag?

Definitiv! Auch wenn es auf den ersten Blick für manch einen hier nicht viel zu sehen geben mag. Das Tal des Todes ist interessanter als es anfänglich den Anschein hat. Die Entfernungen sind weit, genau wie die Anfahrt hier hin – völlig egal, wo man vorher übernachtet hat. Daher würde ich dazu raten, für den Death Valley National Park definitiv einen kompletten Tag einzuplanen.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es allerdings nicht viele und teuer ist der Spaß hier zudem auch. Der Tag hier UND auch die Unterkunft im Park oder in der Nähe sollten also gut durchdacht werden.


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Death Valley Wetter

Das Wetter im Death Valley National Park ist eigentlich ganzjährig trocken und heiß. Bis auf drei, vier Monate rund um den Jahreswechsel (November – Februar) können hier täglich die 30 Grad Celsius überschritten werden. Temperaturen jenseits der 45 Grad sind in den Sommermonaten an der Tagesordnung und nicht nur eine Ausnahme.

Ich bin mehrmals im Death Valley gewesen, am angenehmsten war es eigentlich bei einem Besuch Ende Februar, wo auch um die Mittagszeit kühle 18 Grad gewesen sind. Dann macht wandern (zum Beispiel in den Golden Canyon oder in die Dünen bei Stovepipe Wells) auch wieder Spaß.

Temperatur-Tafel im Death Valley National Park. So ist das Wetter ganzjährig

Temperatur-Tafel im Death Valley National Park. So ist das Wetter ganzjährig

 

Wenn der Winter halbwegs feucht gewesen ist, kann man mit ein wenig Glück in den Frühlingsmonaten (ab Mitte Februar mitunter, in aller Regel aber März/April bis in den frühen Mai hinein) mit einer fabelhaften Kakteenblüte rechnen. Das sonst farblich eher trostlose Tal des Todes wird dann zu einer wahren Augenweide.

Beste Voraussetzungen dafür sind gegeben, wenn sich im Herbst (September/Oktober) der ein oder andere kräftige Regenschauer ins Tal ergießt.

Wer mehr darüber erfahren möchte schaut auf der Seite vom National Park Service. Und wenn Du noch mehr Fotos aus dem Death Valley sehen möchtest, dann schau mal bei Beate vom reiselust-mag.de vorbei.

 

Übernachten im Death Valley

Viele Optionen im und ums Death Valley herum zu übernachten gibt es nicht wirklich, die sinnigsten habe ich Dir hier einmal aufgelistet

Furnace Creek – The Ranch at Death Valley

Beatty – Exchange Club Motel

Panamint Springs – Panamint Springs Motel & Tents

 

Death Valley National Park Karte

Death Valley Karte - interaktive Karte mit allen Highlights im National Park

 

Und jetzt Du, was waren Deine Highlights im Death Valley National Park?

Bist Du selber schon im Death Valley National Park gewesen? Falls ja, was waren DEINE persönlichen Highlights? Vielleicht beabsichtigst Du ja auch, dort in Kürze einmal hin zu fahren? Dann hinterlasse mir doch einen kurzen Kommentar, ich würde mich sehr darüber freuen.

 

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