Die Südstaaten der USA waren immer schon ein Traum von uns. Einmal im Leben nach New Orleans und auch Savannah zu kommen, um dieses besondere Flair dort aufzusaugen … das wär mal was.

Das nur wenige Monate nach unserem Besuch New Orleans von Hurricane Katrina völlig verwüstet werden würde, wer konnte so etwas damals schon ahnen !? Mit Tränen in den Augen haben wir uns die Berichte in den Nachrichten angesehen. Wenn man vor kurzem erst dort gewesen ist geht einem das schon sehr nahe.

Wie auch immer. Die Südstaaten haben wir mit einer klassischen Florida Rundreise kombiniert und fertig waren die 20 Tage Aufenthalt. Der Reiseablauf war ähnlich dem, wie man ihn vermutlich auch in einem Katalog buchen könnte. Bloß das wir natürlich wieder alles selber organisiert und gebucht haben – aber das kennt man ja inzwischen.

Als Reisezeit hatten wir uns wieder einmal Mai/Juni ausgesucht. Das ist zum einen wettertechnisch eigentlich eine sichere Bank (dachten wir zumindest), zum anderen mittlerweile auch unsere Lieblingsreisezeit im Jahr. Es gibt durch viele Feiertage jede Menge Brückentage, es ist keine Hauptsaison und es gibt weltweit eigentlich recht billige Flugtarife.

Das Mai/Juni eigentlich Wet Season in Florida und den Südstaaten ist, das haben wir damals nicht wirklich auf dem Schirm gehabt. Ein oder zwei Mal am Tag gab es somit kräftige Schauer, gefolgt von einer wirklich unangenehmen Schwüle.

Wenn man sich mit solche Dingen arrangieren kann, dann kommt man aber trotzdem ganz gut klar damit. In dieser Zeit geht man halt shoppen oder setzt sich einfach in ein Café. Und shoppen kann man in Florida ja wahrlich bis zum Exzess.

Nirgendwo geht die Sonne schöner unter als in Florida

Nirgendwo geht die Sonne schöner unter als in Florida

 

Unsere Route sollte uns von Miami über Fort Lauderdale und Cocoa Beach nach Orlando bringen. Dort haben wir einige Tage Pause eingelegt und natürlich auch wieder den ein oder anderen Freizeitpark besucht, unter anderem auch Disney’s Typhoon Lagoon. Die Themeparks in Orlando kennen wir alle in und auswendig, daher können wir es dort recht entspannt angehen lassen und einfach nur genießen.

Vor Orlando aus haben wir einen Abstecher nach Westen an die Golfküste gemacht, genauer gesagt nach Crystal River. Dort haben wir uns dann einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt und sind mit Manatees geschnorchelt. Okay, das Wasser dort ist zwar nicht kristallklar gewesen, so wie der Name des Ortes es vermuten lässt, trotzdem ist es ein Erlebnis der etwas anderen Art, was man nicht so schnell vergisst.

Der Spaß ist zwar nicht ganz günstig, aber wo hat man schon einmal die Gelegenheit, in freier Natur mit Seekühen zu schwimmen? Von daher stand relativ schnell fest, das wir das unbedingt in diesem Urlaub machen möchten.

Weiter ging es über Daytona Beach, wo wir uns natürlich den weltbekannten und legendären Strand angesehen haben. Von dort aus sind wir weiter nach Norden gefahren zum ersten Ort der klassischen Südstaaten, nämlich nach Savannah. Der Funke ist bei mir persönlich dort aber leider nicht so wirklich übergesprungen.

Ob es am echt bescheidenem Wetter oder irgendwo anders dran gelegen hat, das kann ich aber gar nicht so genau sagen. Die Südstaaten hatte ich mir auf alle Fälle irgendwie anders vorgestellt. Nichtsdestotrotz ist der Historische District natürlich echt schön anzusehen.

Wie auch immer, zwei Tage haben wir uns danach dann noch Atlanta angesehen, bevor es zu unserem Wunschort, nach New Orleans gegangen ist. Das ist ja quasi DER Inbegriff der Südstaaten. Und anders als Savannah hat es mir in New Orleans dann auch ganz gut gefallen.

Egal ob French Quarter, Oak Alley oder der Garden District, hier spürt man die klassischen Südstaaten wirklich an jeder Ecke.

In New Orleans sind wir ebenfalls zwei Tage geblieben und haben uns ausgiebig umgesehen. Von New Orleans aus sind wir – vorbei an Tallahassee – an der Westküste Floridas nach Treasure Island und Fort Myers gefahren, wo wir jeweils eine Übernachtung eingeplant hatten. Im Anschluss daran ging es weiter runter auf die Keys bis runter nach Key West.

Key West Sunset

Key West Sunset

 

Zum Ende der Florida Rundreise ging es schließlich wieder zurück nach Miami. Dort sind wir noch 5 Tage geblieben, haben ausgiebig die Stadt erkundet und auch einen Abstecher in die nahe gelegenen Everglades gemacht, wo wir unter anderem an einer der legendären Airboat-Touren teilgenommen haben.

Das zu dieser Zeit im Jahr die Urban Beach Week, eines der größten Hip-Hop Festivals überhaupt, in Miami stattfinden würde, war uns allerdings nicht bewusst. Zu Beginn haben wir einen Schreck bekommen wegen der ganzen merkwürdigen Gestalten die dort herumgelaufen sind. Das sollte sich aber recht schnell legen. Aber dazu später mehr.

Kleiner Tipp am Rande: Fünf (!) Tage Miami braucht definitiv kein Mensch. Ich weiß nicht, was uns damals geritten hat, den Aufenthalt hier so lange zu wählen. Aber nach den paar Tagen und insgesamt mehreren Aufenthalten hier finde ich, das Miami insgesamt überbewertet wird.

Ich weiß, man meint immer, dort gibt es viel zu sehen und entdecken. Aber nüchtern betrachtet verhält es sich mit der Stadt wie mit Los Angeles … sie eignet sich ganz gut, um dort mit dem Flieger zu landen. Das war es aber dann auch schon.

Das ist natürlich eine völlig subjektive Meinung, aber ich würde jedem raten dafür lieber mehr Tage an der Golfküste zu verbringen. Miami ist mit maximal zwei Tagen abgehakt.

Nimm Dir am besten eine Unterkunft direkt in Miami Beach, dann bist Du Abends mitten im bunten Treiben am Ocean Drive. Letztlich ist es genau DAS, was jeder mit Miami in Verbindung bringt und was uns durch etliche Filme als „Miami“ suggeriert wird.

Ocean Drive

Ocean Drive

 

Karte Südstaaten und Florida Rundreise

Hier auf der Googlemaps-Karte habe ich noch einmal zu bessere Übersicht sämtliche Locations aufgeführt, die wir in diesem Urlaub angesteuert haben.

Bei jedem Klick auf einen der schwarzen Markierung erhältst Du sofort ein Foto angezeigt, um welche Location es sich dabei handelt.

Interaktive Karte der Route Südstaaten und Florida Rundreise

 

Reiseverlauf USA Südstaaten Rundreise

Hinflug via Atlanta – Miami – Ft.Lauderdale

Ft.Lauderdale – Cocoa Beach Ron Jon Surf Shop

Crystal River – Universal City Walk

Disney’s Typhoon Lagoon

Daytona Beach – Savannah

Atlanta – Centennial Olympic Park – Coca Cola Museum

New Orleans – Rundgang durchs French Quarter

New Orleans Garden District – Oak Alley

Tallahassee – Miccosukee Canopy Road Greenway

Treasure Island – St.Pete Beach

Sunshine Skyway Bridge – Fort Myers Beach und Umgebung

Fahrt via Florida Keys nach Key West

Miami Beach, Everglades und Umgebung

Rückflug von Miami nach Düsseldorf

 

Unsere Unterkünfte in Florida und den Südstaaten

Die Wahl unserer Unterkünfte war eine bunte Mischung aus gehoberen Hotels und Mittelklasse-Hotels, in aller Regel mit Frühstück inklusive. Abends sind wir dann immer in Restaurant essen gewesen, obwohl teilweise auch eine Mikrowelle auf den Zimmern verfügbar gewesen wäre.

Persönlicher Favorit bei den Unterkünften war Bilmar Beach auf Treasure Island. Es mag alleine von der Optik her sicherlich bessere Hotels geben, die perfekte Lage unmittelbar am Strand und das Flair in diesem Hotel sind aber wirklich einmalig schön, finde ich zumindest.

Einen wirklichen „Unterkunfts-Flop“ gab es eigentlich nicht. Das liegt aber vermutlich auch einfach daran, das wir immer ausführlich Bewertungen lesen und uns auf unser inzwischen recht gutes Bauchgefühl ganz gut verlassen können.

Der durchschnittliche Übernachtungspreis pro Zimmer lag übrigens bei 98 EUR umgerechnet, was ich als absolut in Ordnung empfinden würde.

Fort Lauderdale – Sea Club Ocean Resort

Orlando – Days Inn Convention Center

Savannah – Residence Inn Downton Historic District

Atlanta – Home2 Suites by Hilton Hotel

New Orleans – Doubletree by Hilton Hotel

Tallahassee – Wyndham Garden Hotels

Treasure Island – Bilmar Beach

Fort Myers – Best Western Plus Beach Hotel

Key West – Fairfield Inn & Suites

Miami Beach – Hotel Marseilles

 

Gedanken vor einer USA Rundreise

Viele Leute fragen sich ja immer, ob sie solch eine USA-Rundreise lieber geführt als Busrundreise machen sollen oder vielleicht doch individuell und dann alles selber planen. Wir haben uns bisher immer für Variante 2 entschieden. Und wir sind stets gut damit gefahren.

Die gewonnene Flexibilität, einfach überall zu stoppen wo man möchte, wenn es einem gefällt, ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Wenn man morgens mal schön früh losfahren möchte oder abends noch einmal schnell in den Wal Mart, dann macht man das halt einfach. Und Autofahren in den USA ist wirklich einfach, viel einfacher als in Deutschland zum Beispiel.

Ich kann daher immer nur wieder sagen: WENN Du vorhast, eine USA-Rundreise zu machen (ganz egal ob in Florida, im Südwesten oder an der Westküste), dann buche und plane einfach alles selber. In kaum einem anderen Land der Welt fällt einem die Planung und Durchführung so leicht wie in Amerika.

Und durchs Internet ist so etwas heutzutage ja auch kein Hexenwerk mehr. Die Orientierung ist mit Hilfe von Googlemaps ja auch dort völlig problemlos möglich. Und eine Route lässt sich ja wunderbar schon vorab aufs Handy laden.

Wie Du allgemein bei der Reiseplanung vorgehen kannst, das habe ich im Artikel So planst Du Deinen perfekten Roadtrip beschrieben.

Und solltest Du Dir unsicher sein wie das mit den Flügen funktioniert, dazu haben ich den Artikel Flüge buchen – aber Richtig verfasst. Darin erläutere ich Dir, wie Du immer den bestmöglichen Flugpreis erzielst.

 

Nun wünsche ich Dir aber ganz viel Spaß beim Lesen. Solltest Du Fragen zu Details der Rundreise haben, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Ich versuche sämtliche Fragen und Anliegen zeitnah zu beantworten.

 

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