Der letzte Tag, außer die Harpa in Reykjavik und ein bisschen Golden Circle stand nichts mehr auf unserer Liste heute. Das Wetter spielt immer noch nicht wirklich mit, trotzdem fahren wir erst einmal los in Richtung Gullfoss. So früh am Morgen ist es hier noch relativ leer, zum Glück. Man kann ja vom Gullfoss nicht wirklich mehr Aufnahmen machen die nicht irgendjemand anders oder man selbst schon zigtausend Mal gemacht hat, von daher kommt hier nur ein 08/15-Bild.

 

Gullfoss

Gullfoss

Gullfoss

 

Ich weiß aber, dass es eine Möglichkeit gibt auch auf die andere Seite zu kommen. Vielleicht werde ich das mal irgendwann austesten… allerdings nicht heute.

Ich könnte natürlich auch den Fußspuren unten auf dieser Seite folgen und den Canyon entlang gehen, einige Fototouren und auch selbsternannte „ich-darf-alles-Knipser“ laufen ja regelmäßig dort unten her und ignorieren die örtlichen Absperrungen. Da ich nicht dazu gehöre und Zäune, Seile etc. auch als Grenze respektiere, bleibe ich aber lieber diesseits solcher Absperrungen.

 

 

Geysir

Als Nächstes geht es noch einmal zum Geysir und zum dortigen Souvenirshop. Irgendwie hält man hier ja immer, wenn man eh schon mal gerade dort ist.

Geysir

Geysir

 

Das nächste Ziel hatte ich gedanklich eigentlich längst von der Liste gestrichen. Zum Bruarfoss laufen, wenn es vorher ausgiebig geregnet hat … das wollte ich nach letztem Mal eigentlich nicht nochmal. Aber irgendwie waren wir dann doch zu neugierig und fahren in die Siedlung zum kleinen Parkplatz. Vier Autos stehe dort bereits, inkl.einem Superjeep weiter vorne.

Hm, also damit hätte ich bei diesem Wetter am Allerwenigsten gerechnet. Wie auch immer, der Weg zum Wasserfall sollte sich als mein ganz persönliches Waterloo herausstellen heute. Zwei Mal war ich bereits hier, beide Male hab ich den Wasserfall problemlos gefunden. Letztes Jahr sogar, obwohl der Pfad dorthin Knöcheltief überschwemmt gewesen war.

Tja, was soll ich sagen…. ich hab den blöden Wasserfall nicht gefunden. Zusammen mit Michaela bin ich irgendwo falsch abgebogen und irre wie blöde durchs Gebälk. Burckhard kommt uns irgendwann entgegen und freut sich das er ein paar brauchbare Fotos gemacht hat vom Wasserfall. Häää? Wo bitte ist Burckhard denn hergegangen? :-(

Mir auch egal jetzt. Meine Hose ist vollgesaugt mit Wasser und wir müssen bis tief in die Nacht noch in diesen Klamotten herumlaufen – keine sehr rosigen Aussichten. Kleine „Impressionen“ vom Zustand des Weges … so wie hier war es eigentlich die ganze Zeit ohne großartige Besserung.

 

 

Bruarfoss

Leicht durchnässter Weg zum Bruarfoss

Leicht durchnässter Weg zum Bruarfoss

 

Da ohne Bild von einem der schönsten Wasserfälle hier der Bericht aber trotzdem irgendwie nicht komplett wäre bediene ich mich wieder an einer Aufnahme von letztem Jahr.

Bruarfoss

Bruarfoss

 

 

Thingvellir National Park

Was machen wir als Nächstes? Der Blick nach oben verheißt in keine der vier Himmelsrichtungen etwas Gutes. Im Prinzip ist es daher also komplett egal wohin wir fahren und ich schlage den Thingvellir NP vor. Dort kann man ja ein bisschen herumlaufen und evtl. dem Regen aus dem Weg gehen.

Das funktioniert für 5 Minuten ganz gut, so lange gewährt uns die Sonne ein kurzes Intermezzo. Zumindest schaffe ich es in der Zeit ein Foto zu machen, was mir bisher noch gefehlt hat

Thingvellir

Thingvellir

 

Interessanterweise dachte ich bisher immer das dieses Motiv hier DAS wäre, was ich schon oft gesehen habe, erst beim Schreiben des Berichtes wurde mir aber klar, dass es sich bei dem Motiv, was ich gesucht habe, eigentlich um das Straumur Art Center bei Hafnarfjördur handelt. Na ja, man muss ja echt nicht alles haben.

Oben am Visitor Center halten wir nur kurz, der Parkplatz wurde auch hier vergrößert und ist jetzt kostenpflichtig. Hö? So etwas ist man ja eigentlich gar nicht mehr gewöhnt, aber nun gut. Da hier alles grau in grau ist beschließen wir die Segel zu streichen und gen Reykjavik zu fahren. Was mir noch aufgefallen ist: An der Stelle wo etliche Steinhäufchen aufgetürmt gewesen sind existieren jetzt keine mehr. Keine Ahnung warum, wieso, weshalb. Hier gibt es dazu aber ein bisschen was zu lesen. Es ist jedenfalls schon merkwürdig, wenn man nun an diese recht markante Stelle kommt und plötzlich ist dort rein gar nichts mehr :-( Wie auch immer, das nur am Rande.

 

 

Perlan

Da es auch in Reykjavik regnet gehen wir als erste ins Perlan oben auf die Aussichtsplattform. Wenn schon mal scheiß Sicht ist, will man schließlich auch wissen, wie scheiße das Wetter wirklich ist.

Es wäre für uns die letzte Möglichkeit gewesen im dortigen 3* Restaurant zu essen, Ende 2016 wurde dies nämlich geschlossen. Seit 1. September 2017 ist der Besuch der Aussichtsplattform zudem nicht mehr kostenlos!

Aussicht von der Besucherterrasse des Perlan

Aussicht von der Besucherterrasse des Perlan

 

Aussicht von der Besucherterrasse des Perlan

Aussicht von der Besucherterrasse des Perlan

 

Im Anschluss fahren wir zur Kringlan Mall, dort kann man ja gut das Wetter aussitzen … musste ich 2014 auch, als es den ganzen Vormittag geplästert hat und erst Nachts mein Rückflug wieder ging. Ich wollte wenigstens trocken in den Flieger steigen und daher bin ich damals in die Mall gegangen. Auch heute klappt das ganz gut, ich besorge noch einen Vorrat Lakritzschokolade und wir treffen uns alle später irgendwann wieder.

Tatsächlich hat es draußen inzwischen aufgehört zu regnen, Zeit also in Richtung Parkplatz bei der Hallgrimskirkja zu fahren. Parken ist hier kostenlos, es bietet sich also an den Wagen hier stehenzulassen und die bekannten Sehenswürdigkeiten einfach zu Fuß abzulaufen.

Nach der Kirche führt unser Weg uns zur Sun Voyager … Sun … welch tolles Wort heute nach solch einem verregneten Tag. Aber wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen, schlimmer geht schließlich immer und irgendwo scheint schließlich auch immer die Sonne ;-)

 

 

Sun Voyager

Sun Voyager Statue

Sun Voyager Statue

 

Sun Voyager Statue

Sun Voyager Statue

 

Blick hinter die Sun Voyager Statue

Blick hinter die Sun Voyager Statue

 

 

Harpa

Von der Statue laufen wir noch rüber zur Harpa, auch dieses noch relativ neue Gebäude sollte man sich natürlich nicht entgehen lassen bei einem Besuch hier. Leider kommen die Farbspiele der Fenster aber heute nicht wirklich gut zur Geltung.

Zu Fuß in Richtung Harpa

Zu Fuß in Richtung Harpa

 

Harpa

Harpa

 

Harpa

Harpa

 

Als die Dämmerung einsetzt schwofen wir gemütlich zurück zum Auto und machen uns im Anschluss langsam auf in Richtung Flughafen, wo unser Flieger planmäßig um 0:45 h gen Heimat startet.

Das war es also schon wieder … 10 Tage Island sind viel zu schnell vorbeigegangen, es kam mir ehrlich gesagt vor wie im Flug dieses Mal. Das große Fazit der Reise folgt auf der nächsten Seite, ich möchte mich aber an dieser Stelle bereits bedanken.

Und zwar bei Euch fürs lesen, egal ob Ihr nun langjährige Fans (Gott, hört sich das bescheuert an) der Seite oder neu hinzugekommen seid. Lob, Kritik, Anregungen könnt Ihr mir gerne zukommen lassen. Gerne auch negative Kritik, denn nur daran kann man wachsen und sich verbessern.

Besonders möchte ich mich aber natürlich bei meinen vier Mitreisenden bedanken, ohne welche die gesamte Reise nicht dieselbe gewesen wäre. Michaela, Ingrid, Burckhard und Bernd, Ihr habt die Reise für mich zu dem gemacht, was sie war und mir gezeigt wie schön es sein kann, wenn man mit den richtigen Menschen zusammen solch ein Land besucht.

Es war mir jeden Morgen eine wahre Freude in den Tag zu starten – völlig egal, ob es nun geregnet hat oder die Welt anderweitig gedroht hat unterzugehen. Okay, an dem einen Morgen in Vik war es mir keine Freude, da wollte ich nur noch sterben *grins*

Ein dickes Danke auch, dass Ihr meine Reiseplanung ohne großartig zu Murren ertragen habt. Es hat zwar nicht alles so geklappt wie wir es uns erhofft und wie ich es geplant hatte, aber da steckt man ja zu großen Teilen auch nicht wirklich drin. Ich hoffe jedenfalls das ich es geschafft habe Euch die Insel ein kleines bisschen näherzubringen und Euch an ein paar Orte geführt habe an die Ihr Euch gerne zurückerinnert, obwohl die Umgebungsbedingungen vielleicht nicht optimal gewesen sind. Irgendwo scheint schließlich immer die Sonne. Man ist nur am falschen Ort in dem Moment.

Ich glaube jedenfalls, dass ich mich noch lange an diesen Urlaub zurückerinnern werde. Und ich werde lächeln dabei, weil es mir gut geht in diesem Moment. DANKE dafür!

DANKE Michaela, Burckhard, Ingrid und Bernd! Und DANKE Island

DANKE Michaela, Burckhard, Ingrid und Bernd! Und DANKE Island

 

Auf der nächsten Seite folgt – wie oben bereits erwähnt – noch das sicherlich sehr interessante Fazit. Besonders ans Herz legen möchte ich Euch die überarbeitete Island Karte mit den Sehenswürdigkeiten, auf der ich einige Locations zusammengetragen habe, die einen Besuch lohnen könnten.

Wer diese Reise aus einer anderen Sichtweise und somit aus der Position einer Ersttäterin bzw. eines Ersttäters mal lesen möchte, der schaut einfach bei Michaela oder auch bei Bernd vorbei – auch die beiden haben einen Bericht dazu verfasst. Es ist bestimmt lesenswert, ein und sie selbe Reise aus verschiedenen Blickwinkeln nachzulesen :-)