Heute verlassen wir Ft.Lauderdale und brechen via Blowing Rocks in Richtung Orlando auf. Gestern haben wir alles nötige für ein Frühstück unterwegs eingekauft und halten nach dem Auschecken bereits nach wenigen Metern wieder am Pier von Ft.Lauderdale by the sea.

Hier hatten wir gestern eine Stelle entdeckt mit Pavillons und Deck Chairs und diese bereits auserkoren die heutige Frühstückslocation zu sein.

Vor den Blowing Rocks steht erst einmal das Frühstück

Vor den Blowing Rocks steht erst einmal das Frühstück

 

Der Tag könnte wahrlich schlechter anfangen. Um uns herum wuseln kleine Leguane und die Morgensonne lässt die Umgebung in einem sanften Gold erstrahlen. Mit Blick auf den Pier und einigen Strandläufern schmeckt das Frühstück gleich doppelt so gut.

Kuckuck

 

Als wir weiter fahren ist es bereits knapp 8 Uhr. Um diese Zeit wäre ich früher schon zwei oder drei Stunden unterwegs gewesen – aber in einem Familienurlaub scheinen die Uhren irgendwie anders zu ticken, selbst 8 Uhr ist hier noch schön früh.

Da wir zügig vorankommen wollen heute, hatte ich nur zwei Ziele für unterwegs herausgesucht. Nämlich die Blowing Rocks Nature Preserve bei Jupiter (nein, nicht der Typ von den 3 Fragezeichen, der Ort hier heißt tatsächlich so!) und den RonJon-Shop in Cocoa Beach, ein MUST-DO für mich auf jedem Florida-Trip!

 

 

Blowing Rocks Nature Preserve

Die Blowing Rocks erreichen wir nach einer knappen Stunde fahrt über die Interstate, ich wusste nicht wirklich viel über die Location, aber das ganze lag quasi am Wegesrand und Hey – es sind Felsen !! Und DIE gibt es in Florida ja nicht so häufig bzw. eigentlich gar nicht – außer vielleicht als Pappmaschebauten in einem Freizeitpark.

Der Spaß hier kostet jedenfalls eine geringe Gebühr von 2 US$, die an einer Self-Pay Station zu entrichten ist. Das vorhandene Ranger-Häuschen war um diese Uhrzeit jedenfalls noch geschlossen.

Über einen kurzen Trampelpfad durchs Gebüsch und einer Art „Wald“ erreicht man schließlich nach nur wenigen Augenblicken den Strand.

Der kurze Weg vom Parkplatz zu den Blowing Rocks führt durch dieses Dickicht

Der kurze Weg vom Parkplatz zu den Blowing Rocks führt durch dieses Dickicht

 

Bereits ohne das Meer zu sehen kann man von weitem bereits das grollen der Wellen hören, wie diese gegen die Steine klatschen und sofort wird einem klar, wieso der Ort hier so heißt! Eine gewisse Faszination ist vorhanden, wenn man hier steht und das Wasser durch die Blowholes in den Steinen nach oben gedrückt wird.

Wir haben natürlich auch etwas Glück, das gerade High Tide und heute Wellengang ist und keine ruhige See. Dann wäre es vermutlich weitaus weniger beeindruckend und man würde sich fragen was hier eigentlich so sehenswert ist.

Der Strand der Blowing Rocks ist völlig untypisch für Florida

Der Strand der Blowing Rocks ist völlig untypisch für Florida

 

Blowing Rocks

Blowing Rocks

 

Geht man die Felsen entlang entdeckt man immer wieder kleine Löcher und sogar Arches in den Steinen. Das Wasser hat im Laufe der Jahre hier ganze Arbeit geleistet. Irgendwo im Netz findet man auch Bilder aus dem Wasser heraus fotografiert in Richtung der Blowing Rocks. WIE das funktionieren soll und ob in der Tat hier manchmal eine Art „Ebbe“ vorherrscht welche das möglich macht, kann ich aber nicht genau sagen.

Hier kann man jedenfalls ansatzweise erahnen, dass dies möglich sein sollte. Selbst Bilder mit Höhlen, wo herausfotografiert wird, lassen sich auftreiben, wenn man etwas sucht! Interessant wäre DAS auf jeden Fall auch mal.

Denn von oben (wo wir jetzt stehen) lässt sich aufgrund der noch tief stehenden Sonne leider kaum ein vernünftiges Foto machen – und die Flut tut ihr Übriges dazu. Dabei gäbe es garantiert jede Menge Fotospots in den Steinen! Na ja, vielleicht ein anderes Mal.

Weiter geht es in Richtung Cocoa Beach, die Fahrt dorthin dauert knapp 2 Stunden und wir erreichen den RonJon-Shop gegen Mittag. Hier oben sind es gefühlte 40°C, der Asphalt ist SO glühend heiß, dass ich die Wärme durch die Flip-Flops spüre. Äh, wo waren wir hier nochmal gleich?

Im Shop selber wird erst einmal ausgiebig geshoppt, jeder von uns findet etwas und selbst Finley geht nicht leer aus – ein Ball und ein Eimer in Form eines Haifischmauls (schaut lustig aus) finden den Weg in sein Inventar. Bilder gibt es dieses Mal keine, ich hab von hier schon so häufig berichtet das dieses Mal einfach auch nur Worte reichen.

 

 

Orlando

Jetzt geht es aber auf dem schnellsten Wege nach Orlando zum Marriott Resort nahe den Premium Outlets. Ich hatte hier für uns das Fairfield Inn&Suites im Marriott Village herausgesucht. Es wurde nämlich zu einem der 10 familienfreundlichsten Hotels der gesamten USA gewählt. Wir sind also gespannt was uns dort erwartet. Der Check-in geht ratzfatz, wir bekommen ein gratis Zimmerupgrade in eine Familiensuite mit separatem Kinderzimmer samt verwinkeltem Hochbett. Einfach nur perfekt, so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen!

Wir ziehen uns schnell um und schlüpfen in die Badeklamotten, eigentlich hatten wir nämlich vor heute noch den Rest des Tages in Aquatica zu verbringen, dem Wasserpark. Die Betonung liegt hier auf dem Wörtchen „eigentlich“ …. als wir am Eingang ankommen bin ich nämlich erst einmal verwundert, am Kassenhäuschen zum Parkplatz sitzt niemand mehr und man kann umsonst parken.

Der Grund war schnell klar. Wir haben jetzt 16 Uhr und um 17 Uhr schließt der Park bereits !! Hallo? Was soll DAS denn bitteschön? Was ist das für eine komische Uhrzeit mitten am Tag!? Da sich der Aufenthalt nun für eine Stunde nicht wirklich mehr lohnt in Anbetracht der Warteschlangen an den Rutschen (vom Parkplatz aus kann man diese bereits sehen) fahren wir unverrichteter Dinge wieder zum Hotel und ziehen uns wieder um.

So war das ja irgendwie nicht wirklich geplant und gerade Laura steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sie hatte bei der Anfahrt die Rutschen gesehen und war schon ziemlich aufgeregt!

 

 

Disney Springs

Wir beschließen den Rest des Tages nach Disney Springs zu fahren und das ganze mit einem Abendessen im dortigen Rainforest Café zu verbinden. Das geht ja irgendwie immer und wir haben alle mächtig Hunger mitgebracht heute! Ich glaube, Finley hat hier in Disney Springs sofort eine völlige Reizüberflutung bekommen!

Der hat den Schalk, äh ... das Skelett im Nacken

Der hat den Schalk, äh … das Skelett im Nacken

 

Laura & Finley vorm Rainforest Cafe

Laura & Finley vorm Rainforest Café

 

Wie ein Flummi-Rumpelstielzchen nach 3 Maß Bier hüpft der durch die Gegend und ist kaum auszubremsen. Alter Falter, was geht !? Gedopt von Disney Figuren und Bimmelbahnen, Legomonstern und ausbrechenden Vulkanen erlebt er glaube ich zum ersten Mal gerade das Motto der Reise … believe it or NOT!

Alleine der Disney Store artet in eine Art Flipperslamomartiges rumgerenne aus von A nach B nach C nach A nach T nach äh … egal. Überall gibt es tolles … Zeugs und am liebsten würde man ja alles auch mit nach Hause nehmen! Pfft … !!

Gigantischer Legodrache in Downtown Disney

Gigantischer Legodrache in Downtown Disney

 

Am Rainforest Café müssen wir heute jedenfalls „nur“ 45 Minuten auf einen Tisch warten, das hab ich auch schon wesentlich länger erleben dürfen. Danielle bekommt auf jeden Fall ihren erhofften vegetarischen Hamburger und ich gebe mich mit einem BBQ-Chicken zufrieden, die Kids essen Nuggets und Fries … irgendwie symbolisch für deren Ernährung im Urlaub *lach*

Zurück im Hotel überlegen wir noch kurz welchen der Parks wir morgen eigentlich machen wollen. In die engere Auswahl sind im Vorfeld Animal Kingdom und Magic Kingdom gekommen, weil uns beide „Blagenkompatibel“ genug erschienen, um beiden Kindern gerecht zu werden.

Der Altersunterschied von 8 Jahren ist halt nicht gerade „einfach“ für die Reiseplanung, beide haben vollkommen unterschiedliche Interessen. Entschieden haben wir uns letzten Endes für Animal Kingdom. Schauen wir mal, ob das die richtige Wahl gewesen ist. Gute Nacht …